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Bernhard Pfaffenzeller 18 Oktober 1883 in Augsburg Juni 1950 im Arbeitslager Solikamsk im Nordural war ein deutscher Politiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDer Sozialdemokrat Pfaffenzeller der vor dem Ersten Weltkrieg von Augsburg aus nach Norden wanderte fand in Hagenow in Mecklenburg eine Wahlheimat Er war Zimmerer von Beruf Im Ersten Weltkrieg wurde er in Flandern schwer verwundet Bis Ende 1919 blieb er in englischer Gefangenschaft Nach der Heimkehr kam er in das Stadtparlament und wurde besoldeter Senator In der Zeit vom 1 Juli 1945 bis zum 13 November 1945 war er Landrat im Kreis Hagenow Bei der Landtagswahl am 20 Oktober 1946 wurde Pfaffenzeller in den 1 Landtag von Mecklenburg Vorpommern gewahlt Ab Ende 1946 ubernahm er den Vorsitz des FDGB des Kreises Hagenow und versuchte in dieser Funktion die Unabhangigkeit der Gewerkschaften gegenuber der SED zu verteidigen Der uberzeugte Sympathisant der Politik des SPD Vorsitzenden Kurt Schumacher in Westdeutschland musste dann am 14 November 1947 die erste offentliche Parteikritik der SED hinnehmen haltlose Beschuldigungen nicht zuletzt aufgrund Pfaffenzellers sozialdemokratischer Uberzeugung folgten Aufgrund seines anhaltenden Widerstandes gegen die Zwangsvereinigung von KPD und SPD zur SED wurde ihm das Mandat aberkannt so dass er am 3 Oktober 1949 aus dem Landtag ausscheiden musste Doch Bernhard Pfaffenzeller blieb ein Gegner der Kommunisten und ihrer totalitaren Ideologie er wurde von den kommunistischen Sicherheitsorganen bespitzelt musste Diffamierungen erdulden Im Juni 1949 wurde Bernhard Pfaffenzeller wegen seiner demokratischen Gesinnung fur die Kommunisten innerhalb der SED ein unbequemer Gegner bei der beabsichtigten Stalinisierung der Gesellschaft verhaftet und von einem sowjetischen Militartribunal zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt Er wurde danach in ein russisches Arbeitslager deportiert wo er unter unmenschlichen Bedingungen im Juni 1950 im Lager Solikamsk im Nordural starb 1 Literatur BearbeitenFranz Osterroth Biographisches Lexikon des Sozialismus Band 1 Verstorbene Personlichkeiten Verlag J H W Dietz Nachf GmbH Hannover 1960 S 238 Weblinks BearbeitenNachrichten aus Mecklenburg Vorpommern Kampfer fur die Freiheit SPD Kreisverband Ludwigslust Landrat Bernhard Pfaffenzeller DemokratiepreisEinzelnachweise Bearbeiten Franz Osterroth Biographisches Lexikon des Sozialismus Band 1 Verstorbene Personlichkeiten Verlag J H W Dietz Nachf GmbH Hannover 1960 S 238Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 4 November 2023 PersonendatenNAME Pfaffenzeller BernhardKURZBESCHREIBUNG deutscher PolitikerGEBURTSDATUM 18 Oktober 1883GEBURTSORT AugsburgSTERBEDATUM Juni 1950STERBEORT Solikamsk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Pfaffenzeller amp oldid 238792754