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Bernhard Oldenborch 3 Juni 1367 in Lubeck war ein Lubecker Kaufmann Ratsherr und Diplomat des 14 Jahrhunderts Leben BearbeitenOldenborch war Sohn eines Lubecker Burgers und ist durch seinen Grundbesitz in Lubeck seit 1324 nachweisbar Wohl bereits vor 1345 heiratete er Windelburg Pleskow Tochter des 1340 verstorbenen Burgermeisters Hinrich Pleskow Als Kaufmann handelte er mit Visby Livland und Russland 1352 wurde er in den Rat der Stadt gewahlt Er vertrat die Stadt als Ratssendebote und Gesandter unter anderem auf den Hansetagen der Jahre 1361 bis 1366 Bereits 1358 war er als Gesandter in Sachen des Hansekontors in Brugge in Flandern weil ihm nach dem Tod seines Schwagers des Burgermeisters Hinrich Pleskow 1358 die Verantwortung fur die Ausfuhrung der Lubecker Handelspolitik in Flandern ubertragen wurde Der zweite Boykott Flanderns durch die Hanse hatte das Ziel Kompensation fur erlittene Schaden der Kaufleute zu erlangen und dauerte von 1358 bis 1360 Er fuhrte zum gleichen Ergebnis wie schon der erste Boykott im Jahr 1280 Die Privilegien wurden erneut gesichert und die Hanse fur die entgangenen Gewinne entschadigt Diplomatisch hatten die Hanseaten sich 1358 von Herzog Albrecht I von Bayern der zugleich Graf von Holland war neue Privilegien fur den Stapelplatz Dordrecht erteilen lassen und Oldenborch uberwachte den Auszug aller hansischen Kaufleute von Brugge nach Dordrecht Das reichte um 1360 die Geschafte in Brugge in gewohnter Weise fortsetzen zu konnen nachdem die alten Privilegien dort nach dem Urteil der Hansesyndici durch Graf Ludwig II von Flandern rechtsfest bestatigt worden waren Bernhard Oldenborch fuhrte 1360 die Verhandlungen uber die Aufhebung der Handelssperre uberwachte 1360 in Flandern vor Ort die Ruckkehr von Dordrecht nach Brugge Zusammen mit dem aus Thorn stammenden Ratssendeboten Johan Cordelitz nahm er den von der Stadt Brugge gezahlten Schadenersatz entgegen Weitere aussenpolitische Missionen fuhrten ihn 1363 nach Nykoping zu Friedensverhandlungen mit Konig Waldemar und 1365 gehorte er zu der Delegation die mit den Adelsfamilien von Buchwald und von Parkentin verhandelten 1366 war Oldenborch auf Bitten von Papst Urban V zusammen mit dem Ratsherrn und spateren Burgermeister Jakob Pleskow in Danzig zu Vergleichsverhandlungen zwischen dem Erzbischof von Riga Fromhold von Vifhusen und dem Deutschen Orden in einem Streit uber den russischen Handel Bernhard Oldenborch wurde vor versammeltem Rat im Chor der Lubecker Marienkirche von Nicolaus Bruskow 1367 wegen einer so empfundenen Ehrkrankung durch den Rat aus Unzufriedenheit erstochen Der Morder wurde gefasst und hingerichtet Literatur BearbeitenEmil Ferdinand Fehling Lubeckische Ratslinie Lubeck 1925 Nr 374 Georg Asmussen Oldenborch Bernhard In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Band 12 Neumunster 2006 ISBN 3 529 02560 7 S 327 328Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Klaus Bruskow Sage Quellen und Volltexte Normdaten Person GND 1144991153 lobid OGND AKS VIAF 1526157162094778980002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oldenborch BernhardKURZBESCHREIBUNG Lubecker Kaufmann Ratsherr und DiplomatGEBURTSDATUM 13 Jahrhundert oder 14 JahrhundertSTERBEDATUM 3 Juni 1367STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Oldenborch amp oldid 211702581