www.wikidata.de-de.nina.az
Bernhard Goeken CanReg 7 November 1660 in Korbecke 4 April 1726 in Grauhof war ein deutscher Augustiner Chorherr Propst des Stifts Grauhof und Generalprior der Windesheimer Kongregation Leben BearbeitenGoeken wuchs als Sohn der Eheleute Rottger Goeken und Goda geb Tegethoff in Korbecke im Hochstift Paderborn auf Seine akademische und theologische Ausbildung erhielt er am Jesuiten Kolleg und an der Philosophisch theologischen Hochschule in Paderborn Danach trat er ins Augustiner Chorherren Stift St Georg in Grauhof bei Goslar ein wo er 1680 die Profess ablegte und 1683 die Priesterweihe empfing 1690 wurde er zum dritten Stiftspropst seit der Wiederbesiedlung des Klosters gewahlt Zu dieser Zeit waren die Grauhofer Konventsgebaude als Folge der Reformation und des Dreissigjahrigen Kriegs weitgehend verfallen Die Windesheimer Chorherren denen die Anlage nach der Restitution des Hochstifts Hildesheim ubergeben worden war hatten unter den beiden Vorgangern Goekens nur die dringendsten Baumassnahmen durchfuhren konnen Unter Goeken begann begunstigt durch eine Zeit wirtschaftlicher Prosperitat der Neubau der gesamten Klosteranlage und der Stiftskirche im Stil des Barock Dazu holte er den lombardischen Baumeister Francesco Mitta nach Grauhof Gleichzeitig machte sich Goeken die innere Erneuerung des Konventes zur Aufgabe Von beidem zeugen die lateinischen Sinnspruche uber den beiden Portalen des Stifts die zugleich Chronogramme und gereimte Verse sind und vermutlich von Goeken selbst verfasst wurden Die hohe Wertschatzung Goekens zeigt sich in seiner Ernennung zum Schatzrat des Hochstifts Hildesheim im Jahr 1693 1715 wahlte ihn die Windesheimer Kongregation zu ihrem Generalprior Als Goeken 1726 starb wurde er in der Stiftskirche an der Sudwand des vordersten Langhausjochs beigesetzt Zu dieser Zeit war der Neubau von Kloster und Kirche fertiggestellt und der Konvent im Innern gefestigt Goekens Nachfolger im Amt des Propstes Heinrich Eikendorff vollendete die Innenausstattung der Kirche und liess uber Goekens Grab ein aufwendiges Marmorgrabmal errichten das die Jahreszahl 1731 und den Namen des Kunstlers Lorenz Franz Biggen tragt nbsp Bernhard Goeken Detail des Grabmals in St Georg GrauhofSudeingang des Klosters Grauhof mit Inschrift Hauptportal des Klosters Grauhof mit Inschrift nbsp TRISTIBVS IN TVRBIS TRVCIBVSQVE TVMVLTIBVS VRBISQVAE VICINA FVITFABRICA FRACTA RVIT 1527 BERNARDVS STRVXIT VASTATAQVE TECTA REDVXIT ASSISTEBAT EIGRATIA LARGA DEI 1701 1 nbsp VIVITE CONFRATRES LIGET VNIO MVTVA PATRES PAX IN EA DVRET SI STYGIS IRA FVRET 1703 Bernardus Goeken Praepositus 21 In traurigen Unruhen und wilden Tumulten der Stadt die benachbart war sank der Bau zerbrochen in Trummer Bernhard baute und fuhrte die zerstorten Dacher wieder auf Beistand gewahrte ihm die reiche Gnade Gottes 2 Lebt als Mitbruder wechselseitige Einigung verbinde die Vater der Friede sei in ihr von Dauer wenn die Wut der Holle tobt Bernhard Goeken Propst Literatur BearbeitenGrauhof Ehemaliges Kloster Katholische Kirche Gut In Provinzialverwaltung Hrsg Die Kunstdenkmaler der Provinz Hannover Band 2 Landkreis Goslar Heft 7 T Schulzes Buchhandlung Hannover 1937 S 77 89 hier S 87 Textarchiv Internet Archive Epitaph des Propstes Bernhard Goeken gest 1726 aus grauem und weissem Marmor laut Bezeichnung im Jahre 1731 vom Bildhauer L F Biggen angefertigt Bernhard Goeken 1660 1726 aus Korbecke bei Warburg In Die Warte 103 1999 S 5f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bernhard Goeken Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biografie Kurt Bremer Normdaten Person GND 189446749 lobid OGND AKS VIAF 221115125 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goeken BernhardALTERNATIVNAMEN Goeken BernardusKURZBESCHREIBUNG deutscher Propst und GeneralpriorGEBURTSDATUM 7 November 1660GEBURTSORT KorbeckeSTERBEDATUM 4 April 1726STERBEORT Grauhof bei Goslar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Goeken amp oldid 232197572