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Bernhard Friedrich Albinus 7 Januar 1653 in Dessau 7 September 1721 in Leiden war ein deutscher Mediziner Bernhardus Friedrich Albinus 1653 1721 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBernhard Albinus wurde als Sohn des Burgermeisters Christoph Albinus in Dessau geboren Sein Urgrossvater der anhaltische Geschichtsschreiber Peter Weiss hatte den ursprunglichen Familiennamen Weiss zu Albinus latinisiert Bernhard Albinus erhielt eine ausgezeichnete Ausbildung durch den Hauslehrer Johannes Major Er besucht das Gymnasium in Dessau 1668 folgt er seinem Gymnasiallehrer H Alers nach Bremen der dort das Rektorat des Gymnasium illustre antrat Zeitweise wohnte er bei seinem Lehrer Albinus begann in Bremen sein Medizinstudium 1675 setzte er das Studium in Leiden Holland fort Albinus promovierte 1676 in Leiden erfolgreich mit dem neurologischen Thema De catalepsi siehe Katalepsie Nach dem Tod seiner Mutter fuhrten ihn 1677 Studienreisen und die Aufnahme eines Mathematikstudiums an andere Universitaten der Niederlande und Frankreichs Der junge Wissenschaftler plante 1680 eine Niederlassung als Arzt in Dessau folgte aber einer Berufung zum Professor der Medizin an die Brandenburgische Universitat Frankfurt Bald darauf wurde er zum Leibarzt des Grossen Kurfursten Friedrich Wilhelm ernannt Er hielt sich die meiste Zeit an dessen Hof in Berlin auf behielt jedoch seine Professur in Frankfurt 1685 beschrieb er die 1683 entdeckte Heilquelle heute Kurfurstenquelle in Bad Freienwalde Albinus wurde 1687 zum Rektor der Frankfurter Universitat Viadrina berufen Mit dem Tod des Grossen Kurfursten Friedrich Wilhelm I 1688 konnte sich Albinus wieder mehr seinen Aufgaben an der Frankfurter Universitat Viadrina widmen So entwickelte er eine neue Methode der Staroperation 1694 lehnte Albinus eine Berufung an die Universitat im niederlandischen Groningen ab Kurfurst Friedrich III erhohte seine Bezahlung um das Bleiben zu versussen 1696 heiratete Bernhard Albinus Susanna Catharina Rings die alteste Tochter des Juraprofessors an der Frankfurter Universitat Viadrina Thomas Siegfried Rings Kurfurst Friedrich III ernannte ihn 1697 zu seinem Leibarzt Am 11 Marz 1701 wurde Albinus zum auswartigen Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften ernannt 1 Nach langem Widerstand durch Konig Friedrich I den im Vorjahr gekronten ehemaligen Kurfursten Friedrich III verliess Albinus 1702 Frankfurt Oder und folgte einer Berufung an die Universitat Leiden Am 19 Oktober hielt er hier seine Antrittsrede De ortu et progressu medicinae Mit Herman Boerhaave trug er dazu bei Leiden international zum Anziehungspunkt fur Medizinstudenten zu machen Am 7 September 1721 starb Bernhard Friedrich Albinus in Leiden In seiner Dissertation De Phosphoro liquido et solido erschienen 1688 beschrieb er erstmals phosphorhaltige organische Substanzen in Senf und Kressesamen 2 Bernhard Friedrich Albinus Sohn war Bernhard Siegfried Albinus Werke Auswahl BearbeitenDissertatio Inauguralis Medico Chirurgica De Polypis Zeitler Frankfurt an der Oder 1695 Digitalisat Dissertatio Ethico Medica Inauguralis De Animi Pathematum Efficacia In Corpus Humanum Wishoff Leiden 1754 Disputatio Medica Inauguralis De Sterilitate Coepselius Frankfurt an der Oder 1683 Digitalisat Dissertatio De Phosphoro Liquido amp Solido Zeitler Frankfurt an der Oder 1688 Digitalisat Dissertatio Medica De Morbo Hungarico Zeitler Frankfurt an der Oder 1693 De deglutitione Leiden 1740 Digitalisat Specimen Medicum Inaugurale De Natura Hominis Quatenus Sanitatis Praesentis Est Custos Absentis Vindex Corts Leiden 1754 Digitalisat Dissertatio Physico Medica Complectens Experimenta Varia Calorem Animalem Spectantia Haak Leiden 1754 Digitalisat Dissertatio Chirurgico Medica De Variis Calculos Secandi Methodis Haak Leiden 1754 Digitalisat Literatur BearbeitenKlaus Eichler Ein grosser Arzt und Lehrer Vor 275 Jahren starb Bernhard Albinus Medizinprofessor an der Viadrina In Mitteilungen des Historischen Vereins zu Frankfurt Oder e V Heft 2 1996 S 26 28 Klaus Eichler Professor Bernhard Albinus Leibarzt des Grossen Kurfursten und des ersten Konigs in Preussen In Forschungsstelle fur Vergleichende Universitatsgeschichte gemeinsam mit dem Forderverein zur Erforschung der Geschichte der Viadrina Jahresbericht Nr 5 2005 2006 S 62 75 August Hirsch Albinus Bernhard Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 221 f G A Lindeboom Dutch Medical Biography S 9 10 A J van der Aa Bernard Albinus In Biografisch woordenboek de Nederlanden Band I S 156 157 F Chaussier und N P Adelon Bernard Albinus In Biographie universelle ancienne et moderne Band 1 1843 S 346 Magnus Schmid Albinus Bernhard Friedrich und Weissenlow In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 150 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bernhard Friedrich Albinus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Druckschriften von und uber Bernhard Friedrich Albinus im VD 17 Einzelnachweise Bearbeiten Mitglieder der Vorgangerakademien Bernhard eigentlich Weiss Albinus Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 13 Februar 2015 Winfried Potsch u a Lexikon bedeutender Chemiker Harri Deutsch 1989 Artikel Albinus Normdaten Person GND 119396424 lobid OGND AKS LCCN n89661443 VIAF 74662255 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Albinus Bernhard FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher MedizinerGEBURTSDATUM 7 Januar 1653GEBURTSORT DessauSTERBEDATUM 7 September 1721STERBEORT Leiden Niederlande Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Friedrich Albinus amp oldid 232651415