www.wikidata.de-de.nina.az
Bernd Giese 2 Juni 1940 in Hamburg ist ein deutscher Chemiker der sich vorwiegend mit bioorganischen Radikal und Photoreaktionen befasst Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Wissenschaftspreise 4 Schriften Auswahl 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenGiese studierte an den Universitaten Heidelberg Hamburg und Munchen wo er 1969 von Rolf Huisgen mit der Arbeit Beitrage zum Mechanismus der Amin Addition an Acetylen Carbonester promoviert wurde 1 Er habilitierte sich 1976 an der Universitat Freiburg Von 1969 bis 1971 arbeitete er in der pharmazeutischen Forschung der BASF in Ludwigshafen In der Folgezeit forschte er an der Westfalischen Wilhelms Universitat in Munster 1971 1972 und der Universitat Freiburg 1972 1977 bis zur ersten Anstellung als ordentlicher Professor an der Technischen Universitat Darmstadt 1977 1988 Seit 1989 ist Giese Professor am Institut fur Organische Chemie der Universitat Basel Seit 2010 ist Giese Gastprofessor an der Universitat Fribourg Im Jahr 1999 wurde er in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen und 2003 zum Mitglied der American Academy of Arts and Sciences Wirken BearbeitenZunachst arbeitete Giese auf dem Gebiet der Kinetik und Selektivitat komplexer organischer Reaktionen und fuhrte radikalische C C Verknupfungen als Synthesemethode ein Die von ihm gefundene Addition von C Radikalen an Olefine wird auch als Giese Reaktion bezeichnet Seine heutige Forschung konzentriert sich auf Radikalreaktionen in biologischen Systemen insbesondere den Elektronentransfer durch DNA und Peptide und die radikalische Spaltung von DNA Peptiden und Lipiden Besonders angesehen ist hierbei die Aufklarung des sogenannten Hopping Mechanismus von Elektronentransferprozessen der DNA die eine Abhangigkeit von der Nukleotidsequenz zeigen Weitere Forschungsgebiete sind die stereoselektive Synthese zyklischer Aminosauren und Peptide mit Radikalen und Biradikalen durch photoinduzierte H Abstraktion sowie die Anwendung neuartiger Schutzgruppen fur die organische Synthese und kombinatorischen Chemie die durch Photoreaktionen abgespalten werden konnen Wissenschaftspreise BearbeitenZu Gieses wissenschaftlichen Auszeichnungen zahlen das Karl Winnacker Stipendium 1977 2 der Carl Duisberg Gedachtnispreis 1977 3 der Gottfried Wilhelm Leibniz Preis 1987 der Tetrahedron Preis 2005 4 die Emil Fischer Medaille 2006 5 sowie der Paracelsus Preis der Schweizerischen Chemischen Gesellschaft 2012 6 Schriften Auswahl BearbeitenRadicals in Organic Synthesis Formation of Carbon Carbon Bonds Pergamon Press Oxford 1986 hrsg mit Manfred Regitz C Radikale Houben Weyl Methoden der Organischen Chemie Band E 19a 2 Bande Thieme Stuttgart 1989 mit Dennis P Curran Ned A Porter Stereochemistry of Radical Reactions Concepts Guidelines and Synthetic Applications VCH Weinheim 1996 Einzelnachweise Bearbeiten Informationen zu und akademischer Stammbaum von Bernd Giese bei academictree org abgerufen am 7 Februar 2018 Preistrager des Karl Winnacker Stipendiums Memento vom 23 September 2015 im Internet Archive PDF Datei 624 kB Carl Duisberg Gedachtnispreistrager Tetrahedron Prize for Creativity In elsevier com Abgerufen am 20 Marz 2017 englisch GDCh Preise Emil Fischer Medaille 2006 Paracelsus Prize Memento vom 7 August 2020 im Internet Archive Website der Schweizerischen Chemischen Gesellschaft abgerufen am 20 Januar 2013 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bernd Giese im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Webseite bei der Universitat Basel Webseite bei der Universitat FribourgNormdaten Person GND 132247690 lobid OGND AKS LCCN n86088548 VIAF 108326061 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Giese BerndKURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 2 Juni 1940GEBURTSORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernd Giese amp oldid 238065147