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Bernard Ashmole geboren am 22 Juni 1894 in Ilford Essex gestorben am 25 Februar 1988 in Peebles Schottland war ein britischer Klassischer Archaologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenAshmole war der Sohn des Auktionators William Ashmole und Sarah Caroline Wharton Tivers Er ist ein Nachfahre von Elias Ashmole nach dem das Ashmolean Museum in Oxford benannt ist Im Anschluss an den Besuch der Forest School in den Jahren 1903 1911 wechselte er auf das Hertford College in Oxford an dem er 1913 seinen Abschluss machte Im Ersten Weltkrieg wurde er wahrend der Schlacht an der Somme schwer verwundet stieg bis zum Captain auf und erhielt das Military Cross Nach Oxford zuruckgekehrt studierte er Klassische Archaologie bei Percy Gardner und John D Beazley Er schloss 1923 als Bachelor of Letters ab und trat eine Stelle als Zweiter Kurator der Munzsammlung am Ashmolean Museum an Bereits 1920 hatte er Dorothy De Peyer geheiratet 1925 wurde er zum Direktor der British School at Rome ernannt beauftragt den unter seinem Vorganger Thomas Ashby und der Zweiten Direktorin Eugenie Strong angeschlagenen Ruf der Schule wiederherzustellen Wahrend dieser Zeit arbeitete er vornehmlich am Katalog der Skulpturen im Konservatorenpalast Zugleich knupfte er enge Verbindungen zu Bildhauern und modernen Architekten an der British School und entwickelte eine Vorliebe fur moderne Architektur die in einem heute unter Denkmalschutz stehenden und 1929 von den Architekten Amyas Douglas Connell 1901 1980 und Basil Robert Ward 1902 1976 entworfenen Haus Ashmoles in Amersham on the Hill Buckinghamshire ihren Niederschlag fand 1928 folgte Ashmole einem Ruf als Yates Professor of Classical Art and Archaeology an der Universitat London Mit Beazley arbeitete er zunachst am Kapitel Griechische Kunst fur die zweite Auflage der Cambridge Ancient History er uber Skulptur Beazley uber Vasenmalerei Beider Beitrag war von so allgemein bedeutendem Gehalt dass er 1932 als Einzelschrift ein weiteres Mal publiziert wurde Nachdem 1938 die Elgin Marbles in einem radikalen Reinigungsprozess durch Mitarbeiter des British Museum in London ihrer ursprunglichen Oberflache beraubt worden waren wurde Ashmole als Reaktion auf den damit verbundenen Skandal neben seiner Professur mit dem Amt des Kurators der Sammlung griechischer und romischer Altertumer des Museums betraut Keeper of Greek and Roman Antiquities einem Amt das er weitgehend ehrenhalber ausfullte da er weiterhin sein Gehalt aus den universitaren Verpflichtungen bezog die er ausserdem erfullte Dank seiner Personenkenntnis konnten die jungen Mitarbeiter der Abteilung Martin Robertson und Denys Haynes ihr Konnen erneut unter Beweis stellen Wahrend des Zweiten Weltkriegs diente Ashmole in der Luftwaffe und erhielt mit dem Hellenic Flying Cross eine weitere Kriegsauszeichnung 1945 wurde er als Wing Commander aus der Royal Air Force entlassen Seinen Lehrstuhl in London gab Ashmole 1948 auf um sich ganz der Neuaufstellung des British Museum widmen zu konnen 1956 folgte er als Nachfolger Beazleys dem Ruf als Lincoln Professor of Classical Archaeology and Art nach Oxford wofur er auch seine Stellung beim British Museum aufgab 1961 wechselte er als erster Geddes Harrower Professor fur Griechische Kunst und Archaologie an die Universitat Aberdeen an der er bis 1963 blieb 1964 ubernahm er eine Gastprofessur an der Yale University und hielt Vorlesungen an der University of Cincinnati und 1968 an der New York University Den Milliardar J Paul Getty beriet er beim Ankauf von Antiken fur dessen Museum die ersten beiden Bande des Museum Journals wurden ihm dafur gewidmet Beratend war Ashmole bereits 1936 tatig als er Josef von Sternberg bei den Dreharbeiten fur den Film I Claudius mit Charles Laughton unterstutzte 1938 wurde er zum Fellow der British Academy gewahlt 1 1979 erhielt er die Kenyon Medal for Classical Studies Die Arbeit Ashmoles insbesondere zur griechischen Skulptur war immer an praktischen Fragen orientiert Materialgewinnung und transport Bearbeitungstechniken der griechischen Kunstler und Architekten galt sein Augenmerk und er entwickelte als einer der ersten die Fahigkeit allein auf Grund derartiger Merkmale Falschungen als solche zu enttarnen Schriften Bearbeitenmit John Beazley Greek Sculpture amp Painting to the End of the Hellenistic period Cambridge University Press Cambridge 1932 Late Archaic and Early Classical Greek Sculpture in Sicily and South Italy H Milford London 1934 Einzelnachdruck der Proceedings of the British Academy Band 20 The Classical Ideal in Greek Sculpture Lectures in Memory of Louise Taft Semple University of Cincinnati Cincinnati 1964 Architect and Sculptor in Classical Greece Wrightsman Lectures New York University Press New York 1972 Classical Antiquities from Private Collections in Great Britain a Loan Exhibition in Aid of the Ashmole Archive Sotheby s London 1986 Literatur BearbeitenJohn Boardman Bernard Ashmole 1894 1988 In American Journal of Archaeology 93 1989 S 135 136 Martin Robertson Bernard Ashmole 1894 1988 In Proceedings of the British Academy 75 1989 S 313 328 online Donna C Kurtz Herausgeberin Bernard Ashmole 1894 1988 An Autobiography Oxbow Books Oxford 1994 ISBN 0 89236 318 5 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bernard Ashmole im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biographie im Dictionary of Art HistoriansAnmerkungen Bearbeiten Deceased Fellows British Academy abgerufen am 30 April 2020 Normdaten Person GND 119325586 lobid OGND AKS LCCN n50001977 VIAF 112588309 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ashmole BernardKURZBESCHREIBUNG britischer Klassischer ArchaologeGEBURTSDATUM 22 Juni 1894GEBURTSORT Ilford EssexSTERBEDATUM 25 Februar 1988STERBEORT Peebles Schottland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernard Ashmole amp oldid 235250848