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Charles Martin Robertson geboren am 11 September 1911 in Cambridge gestorben am 26 Dezember 2004 ebenda war ein britischer Klassischer Archaologe Martin Robertson war der altere Sohn von Donald Struan Robertson 1885 1961 einem Grazisten und Regius Professor an der Universitat Cambridge und Petica Coursolles geborene Jones 1883 1941 Sein Bruder war der Kunsthistoriker Giles Robertson Robertson besuchte die Leys School und das Trinity College in Cambridge an dem er 1934 seinen Abschluss machte Als Stipendiat der British School at Athens die damals von Humfry Payne geleitet wurde ging er nach Athen und nahm dort an den Ausgrabungen in Perachora teil Nach dem Tod Paynes kehrte er aber bereits 1936 nach England zuruck um am British Museum in London die Keramikfunde der Ausgrabungen in Al Mina zu katalogisieren In den damaligen Skandal um die ubermassige Reinigung der Elgin Marbles war Robertson verwickelt was ihn als einen der Verantwortlichen um die Unterstutzung des Museums brachte Von 1940 bis 1946 diente Robertson in der britischen Armee Wahrend dieser Zeit heiratete er 1942 Theodosia Cecil Spring Rice Nach dem Krieg kehrte Robertson noch einmal kurz an das British Museum zuruck kundigte aber 1948 um die Nachfolge Bernard Ashmoles als Yates Professor of Classical Art and Archaeology am University College in London anzutreten Hier lehrte er u a an der Seite der Altphilologen Thomas Bertram Lonsdale Webster und Otto Skutsch Sein erstes Buch veroffentlichte Robertson erst 1959 Greek Painting Hierin versuchte er die verlorenen grossformatigen Wandmalereien der griechischen Antike von denen man nur in Form von Erwahnungen und literarischen Beschreibungen Kenntnis hatte anhand ihres Nachklangs in der griechischen Vasenmalerei zu rekonstruieren 1961 folgte er Ashmole ein weiteres Mal auf dem Lehrstuhl diesmal als Lincoln Professor of Classical Archaeology and Art an der Universitat Oxford Diesen Stuhl behielt er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1978 Zu seinen akademischen Schulern und Schulerinnen gehort neben anderen Donna C Kurtz Von 1959 bis 1968 stand Robertson dem Verwaltungsrat der British School at Athens vor In der Zeit ubernahm er es die aufgrund einiger Todesfalle nicht recht voranschreitende Publikation der Grabungsergebnisse zu Perachora zu ubernehmen und 1962 den zweiten Band der Ausgrabungen zu publizieren Nach dem Tod Sir John Beazleys 1970 uberarbeitete er zusammen mit Dietrich von Bothmer einem weiteren Beazley Schuler die fruheren Listen der griechischen Vasenmaler Die Erganzungen zu Beazleys Werk wurden 1971 als Paralipomena Additions to Attic black figure Vase painters and to Attic Red figure Vase painters unter Beazleys Namen veroffentlicht 1975 folgten zwei Werke Robertsons zum Parthenon Fries und zur Geschichte der griechischen Kunst Zugleich gab er in den 1970er Jahren eine ganze Reihe eigener Gedichtbande heraus Crooked Collections 1970 For Rachel 1972 A Hot Bath at Bedtime 1975 The Sleeping Beauty s Prince 1977 Nach seiner Emeritierung kehrte Robertson nach Cambridge zuruck 1986 pladierte er im Streit um die Echtheit des Getty Kouros fur dessen Echtheit anderte aber seine Meinung als weitere Falschungen auf den Markt kamen Nach dem Tod seiner Frau 1984 heiratete er 1988 die Klassische Archaologin Louise Berge geborene Holstein 1992 veroffentlichte er als Summe seiner Forschungen zur griechischen Rotfigurigen Vasenmalerei das Buch The Art of Vase Painting in Classical Athens Gleichwohl folgten noch zahlreiche Artikel in denen er sich diesem Thema widmete Robertson Vater des unter dem Pseudonym Thomas Dolby auftretenden Musikers Thomas Morgan Robertson starb 2004 in Cambridge Publikationen Auswahl BearbeitenGreek Painting Skira Geneva 1959 Between Archaeology and Art History Clarendon Press Oxford 1963 The Parthenon Frieze Oxford University Press New York 1975 Corpus Vasorum Antiquorum Great Britain Castle Ashby Northampton Oxford University Press British Academy Oxford 1979 Greek Etruscan and Roman Vases in the Lady Lever Art Gallery Port Sunlight National Museums and Galleries on Merseyside Liverpool University Press Liverpool 1987 The Art of Vase painting in Classical Athens Cambridge University Press Cambridge 1992 ISBN 0 521 330 10 6 Literatur BearbeitenBrunilde Sismondo Ridgway Charles Martin Robertson 1911 2004 In American Journal of Archaeology Band 109 2005 S 557 559 Brian A Sparkes Charles Martin Robertson 1911 2004 In Proceedings of the British Academy Band 138 2006 S 321 335 thebritishacademy ac uk PDF Weblinks BearbeitenBiographie im Dictionary of Art HistoriansNormdaten Person GND 1019219971 lobid OGND AKS LCCN n79138587 VIAF 228579953 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Robertson MartinALTERNATIVNAMEN Robertson Charles Martin vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG britischer Klassischer ArchaologeGEBURTSDATUM 11 September 1911GEBURTSORT CambridgeSTERBEDATUM 26 Dezember 2004STERBEORT Cambridge Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Robertson amp oldid 230918207