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Berlinghiero Gessi 28 Oktober 1563 in Bologna 6 April 1639 in Rom war ein italienischer Bischof und Kardinal der Romischen Kirche Berlinghiero Kardinal Gessi Gemalde von Guido Reni in der Kirche Santa Maria della Vittoria Rom Biografie BearbeitenGessi wurde am 28 Oktober 1563 in Bologna als Sohn von Giulio Cesare Gessi Doktor der Philosophie und Medizin und Valeria Segni geboren Er war ein Verwandter von Papst Gregor XIII Er studierte an der Universitat Bologna wo er 1583 im Alter von 20 Jahren mit einem Doktorat in utroque iure Notiz 1 abschloss Spater ging er nach Rom um seinem Onkel der Syndikus der Sacra Romana Rota war in seiner Anwaltskanzlei zu helfen 1589 kehrte er nach Bologna zuruck um eine Stelle als Professor fur Rechtswissenschaften an seiner Alma Mater zu ubernehmen 1590 ging Gessi nach Rom um Generalvikar zu werden und einen anderen Onkel den damaligen Bischof von Rieti zu unterstutzen Spater arbeitete er als Generalvikar von Benevento 1591 als Generalvikar seiner Heimatstadt Bologna und im darauf folgenden Jahr als Propst des Domkapitels derselben Stadt 1594 kehrte er nach Rom zuruck und wurde Referendar der Tribunali della Segnatura Apostolica di Giustizia e di Grazia und zum Sekretar der Sacra Consulta ernannt 1599 wurde er von Kardinal Girolamo Rusticucci dem Generalvikar und Vize Regenten von Rom in den Jahren zwischen 1600 und 1607 zum zivilen Statthalter ernannt Am 13 November 1606 wurde Gessi zum Bischof von Rimini gewahlt und sechs Tage spater in der Sixtinischen Kapelle von Antonio Sauli ebenfalls einst Student an der Universitat von Bologna geweiht Im folgenden Jahr wurde er zum Nuntius in Venedig ernannt eine Position die er bis 1618 innehatte Wahrend seiner Amtszeit als Nuntius waren die Beziehungen zwischen Rom und Venedig angespannt Gessi riet zu einem vorsichtigen Vorgehen in Fragen die fur die Venezianer von besonderer Bedeutung sind wie z B die Verteilung der Vergunstigungen Die Warnungen wurden beherzigt und die Beziehung wurde ohne grosse Konflikte fortgesetzt Im Jahr 1618 wurde er selbst zum Gouverneur von Rom ernannt aber 1619 war er nach einer schweren Gicht gezwungen seine Diozese aufzugeben Im Jahr 1621 wurde er schliesslich als Gouverneur bestatigt eine Position die er bis 1623 innehatte Am 28 Juni 1623 starb Federico Ubaldo der einzige Erbe des Herzogs von Urbino Francesco Maria II della Rovere an Epilepsie Am 20 Dezember 1624 ubertrug der Herzog alle Lehen von Rovere an Papst Urban VIII Der Papst setzte bis 1627 Gessi als Verwalter und apostolischen Gouverneur ein wahrend der Neffe des Papstes Taddeo Barberini die Kontrolle uber die Einnahmen des Herzogtums ubernahm Das Gebiet fiel schliesslich zur Ganze an den Kirchenstaat Bevor er zum Gouverneur ernannt wurde erhob Papst Urban ihn im Konsistorium vom 19 Januar 1626 zum Kardinal und ernannte ihn im folgenden Jahr zum Kardinalpriester der Basilika San Agostino Er gehorte zu einem engen Kreis die regelmassig mit dem Papst zu Abend assen obwohl er wegen seines eher dusteren Auftretens bekannt war Im Jahr 1633 wurde er zum Prafekten des Tribunale della Segnatura Apostolica di giustizia ernannt und diente von Januar 1639 bis zu seinem Tod einige Monate spater als Camerlengo des Heiligen Kardinalskollegiums Gessi starb am 6 April 1639 in Rom und wurde in der Kirche Santa Maria sopra Minerva beigesetzt Notizen Bearbeiten Doktor beider Rechte weltliches und kanonisches Recht Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Berlinghiero Gessi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien GESSI Berlinghiero GABRIELLI Giulio In Mario Caravale Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 53 Gelati Ghisalberti Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1999 Eintrag zu bgessi htmlBerlinghiero Cardinal Gessi auf catholic hierarchy org abgerufen am 18 Februar 2020 Gessi Berlinghiero 1592 1643 In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch VorgangerAmtNachfolgerPaolo De CurtisStellvertretender Geschaftsfuhrer der Diozese Rom 11 Oktober 1600 12 Mai 1607Cesare FedeleGirolamo AgucchiSekretar der Congregatio episcoporum et regularium 9 Juni 1604 4 Juni 1607Antonio OrtensiGiulio Cesare SaliciniBischof von Rimini 13 November 1606 20 November 1619Cipriano Pavoni OSBOrazio MatteiApostolischer Nuntius der Republik Venedig 4 Juni 1607 14 November 1618Sigismondo DonatiMariano PierbenedettiGouverneur von Rom 12 Dezember 1618 1 April 1623Giovanni Battista Maria PallottaMariano PierbenedettiVize Camerlengo der Apostolischen Kammer 12 Dezember 1618 1 April 1623Giovanni Battista Maria Pallotta Prafekt des Apostolischen Palastes 1 April 1623 27 Dezember 1624Laudivio Zacchia Prasident der Legazione di Urbino 27 Dezember 1624 1 Mai 1627Lorenzo CampeggiFabrizio VeralloKardinalpriester von Sant Agostino 19 Juli 1627 6 April 1639Ottaviano RaggiGiovanni Garzia MelliniPrafekt der Congregatio immunitatis 2 Oktober 1629 6 April 1639Giovanni Battista PamphiljAntonio Barberini OSIoHierosPrafekt der Apostolischen Signatur 2 November 1633 6 April 1639Giulio Cesare SacchettiBernardino SpadaKammerer des Kardinalskollegiums 10 Januar 1639 6 April 1639Federico Baldissera Bartolomeo CornaroNormdaten Person GND 1073131114 lobid OGND AKS LCCN no2009129976 VIAF 96875734 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gessi BerlinghieroKURZBESCHREIBUNG Bischof von Rimini und KardinalGEBURTSDATUM 28 Oktober 1563GEBURTSORT BolognaSTERBEDATUM 6 April 1639STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berlinghiero Gessi amp oldid 233366398