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VW PorscheBerlin Rom Wagen 1981 auf dem NurburgringBerlin Rom WagenPrasentationsjahr 1939Fahrzeugmesse Klasse SportwagenKarosseriebauform CoupeMotor Ottomotor 1 1 Liter 40 PS Lange ca 4150 mmRadstand 2400 mmLeergewicht 525 kgSerienmodell keinesDer Berlin Rom Wagen VW Typ 60 K 10 bzw Porsche Typ 64 war ein Sportwagen den das Konstruktionsburo von Ferdinand Porsche im Fruhjahr 1939 nach fruheren Planen auf der Basis des KdF Wagens Volkswagen entwickelte Anlass war die fur den Herbst 1939 geplante Fernfahrt von Berlin nach Rom ein Gegenstuck zu der popularen Rallye Luttich Rom Luttich Berlin Rom Wagen von Otto MatheVW Typ 60 K 10 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeine Beschreibung 2 Technische Daten 3 Geschichtliches 4 Literatur 5 Anmerkungen 6 Einzelnachweise 7 WeblinksAllgemeine Beschreibung BearbeitenAusserlich unterschied sich der Berlin Rom Wagen vom KdF Wagen dem spateren VW Kafer durch eine Stromlinienkarosserie aus Aluminium Lange ca 4 15 m Den Entwurf zeichnete Erwin Komenda wahrend die Konstruktion des Aufbaus massgeblich eine Arbeit von Porsches Mathematiker Josef Mickl war 1 Um einen schmalen Dachaufbau zu ermoglichen befand sich der Fahrersitz fast in Fahrzeugmitte sodass fur den Beifahrer nur ein schrag nach hinten versetzter Notsitz blieb Alle vier Radausschnitte waren abgedeckt Die vorderen Abdeckungen hatten an der Innenseite Rollen damit sie bei starkem Lenkeinschlag von den Radern nach aussen gedruckt werden konnten 2 Im Bug des Fahrzeugs lagen hintereinander zwei Reserverader der Motor war wie beim VW Kafer als Heckmotor hinter der Hinterachse eingebaut 1 3 Der damals als gering geltende Luftwiderstand mit einem cw Wert von 0 385 4 und das geringe Gewicht erlaubten bei einer langen Getriebeubersetzung oder langen Ubersetzung des Achsantriebs und mit dem spater von zunachst 35 PS auf rund 40 PS leistungsgesteigerten Motor eine Spitzengeschwindigkeit von 173 5 km h bei 4000 min Dies ist jedoch ein theoretischer Wert da die Beschleunigung fur ein Rennen bei einer solchen Auslegung mit einem Vierganggetriebe zu gering gewesen ware Die tatsachliche Hochstgeschwindigkeit in der Praxis durfte bei etwa 145 km h gelegen haben 1 Technische Daten BearbeitenTyp 60 K 10 Daten 1939 5 Motor 4 Zylinder Viertakt Boxermotor im HeckMotorsteuerung zentrale untenliegende Nockenwelle OHV Kuhlung Luft Geblase Hubraum 985 cm Anm 1 Leistung 35 PS bei 3600 minGemischaufbereitung 2 Solex Fallstrom VergaserGetriebe 4 Gang nicht synchronisiertRadaufhangung vorn KurbellangslenkerRadaufhangung hinten PendelachseFederung DrehstabeRadstand 2400 mmSpurweite vorn hinten 1290 1250 mmBereifung 4 50 16 ZollLeergewicht ohne Fahrer 535 kgHochstgeschwindigkeit 160 km h Anm 2 5 Geschichtliches BearbeitenVor dem Termin der Fernfahrt Berlin Rom brach am 1 September 1939 der Zweite Weltkrieg aus sodass der Typ 60 K 10 nicht zum Einsatz kam Eins der insgesamt drei Fahrzeuge fuhr KdF Leiter Bodo Lafferentz bereits 1939 zu Bruch eines wurde von Ferdinand Porsche als Kurierfahrzeug und nach dem Krieg in Osterreich von amerikanischen Soldaten genutzt und ebenso wie der dritte Wagen stark beschadigt Die ramponierten Fahrzeuge wurden zur Restaurierung des Berlin Rom Wagens Nr 3 genutzt der auf Dr Ing F Porsche zugelassen war Dieses Fahrzeug und die verbliebenen Elemente des Wagens Nr 2 kaufte 1949 6 der Osterreicher Otto Mathe der das Fahrzeug Nr 3 bis 1951 im Motorsport einsetzte Hohepunkt in Mathes Laufbahn als Rennfahrer war der Sieg im Alpencup 1950 in dem der Berlin Rom Wagen schnellster Sportwagen seiner Klasse war Anfang der 1980er Jahre bewegte Mathe seinen Berlin Rom Wagen bei mehreren Oldtimer Veranstaltungen Nach dem Tod von Otto Mathe im Jahr 1995 kaufte Dr Thomas Gruber den Wagen und liess ihn von Michael Barbach 7 restaurieren 2009 wechselte das Auto in den Besitz der Schorghuber Gruppe 8 2019 wurde der Wagen bei RM Sotheby s 9 versteigert Aus dem Nachlass von Otto Mathe erwarben die Eigentumer des Automuseums Prototyp die noch existierenden Originalteile des Wagens Nr 2 und rekonstruierten ihn Seit 2008 ist er Teil der Dauerausstellung in der Hamburger HafenCity Literatur BearbeitenRudiger Etzold Der Kafer Eine Dokumentation II Motorbuch Stuttgart 1984 ISBN 3 7168 1613 2 Lothar Boschen Jurgen Barth Das grosse Buch der Porschetypen Motorbuch Stuttgart 1984 ISBN 3 613 01284 7 Chris Barber Der Kafer Ferdinand Porsche und die Entwicklung des Volkswagens Delius Klasing Bielefeld 2004 ISBN 3 7688 1582 X Anmerkungen Bearbeiten Rudiger Etzold nennt in VW Kafer Band 2 einen auf 1100 cm aufgebohrten Kafermotor mit grosseren Ventilen und modifizierter Vergaseranlage und eine Leistung von knapp 40 PS bei 3800 min Porsche soll bei Probefahrten mehr als 160 km h gemessen haben Einzelnachweise Bearbeiten a b c Wolfgang Blaube Strom Rechnung In Oldtimer Markt VF Verlagsgesellschaft Mainz Heft 2 2010 S 10 19 Rudiger Etzold Der Kafer Band 2 1 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 1984 ISBN 3 7168 1613 2 S 94 97 Zeichnung K 3466 In Das grosse Buch der Porsche Typen 1 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 1977 ISBN 3 87943 454 9 S 20 Motor Klassik Heft 3 1987 S 38 a b Malte Jurgens Berlin Rom Wagen In Motor Klassik Motor Presse Stuttgart Heft 2 2012 S 156 161 Volkswagen oder Porsche Der Berlin Rom Wagen Homepage von Barbach Memento vom 5 Juni 2013 im Internet Archive Oldtimer tv com RM Sotheby s MONTEREY 15 17 AUGUST 2019Weblinks Bearbeiten nbsp Commons VW Typ 60 K 10 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Private Homepage uber Porsche mit einigen Infos zum Berlin Rom Wagen Typ 60K10 Informationen uber den Berlin Rom Wagen auf der Seite eines Slotracing Modell Herstellers Abgerufen von https de wikipedia org w index php title VW Typ 60 K 10 amp oldid 235958563