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Bodo Lafferentz 27 Juli 1897 in Kiel 17 Januar 1975 war als Funktionar der nationalsozialistischen Organisation Kraft durch Freude unter anderem Organisator der Bayreuther Festspiele in der Zeit des Zweiten Weltkriegs Bodo Lafferentz Juli 1940 Aufnahme von Heinrich Hoffmann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLafferentz war Sohn eines Tiefbauunternehmers Er besuchte die Oberrealschule und meldete sich im Alter von siebzehn Jahren 1914 freiwillig zu den Pionieren 1918 geriet er als Offizier in englische Gefangenschaft und kehrte 1920 nach Deutschland zuruck Er studierte ein Semester an der TH Charlottenburg und anschliessend zehn Semester Wirtschaftswissenschaften in Berlin 1 Im Jahr 1928 promovierte Bodo Lafferentz an der Universitat Kiel mit dem Thema Wirtschaftsplan und Preisordnung Anschliessend arbeitete er als Justitiar in der Geschaftsfuhrung der Vereinigung der deutschen Arbeitgeberverbande und war ab 1929 ehrenamtlich im Vorstand der Reichsanstalt fur Arbeitslosenvermittlung und Arbeitslosenversicherung tatig Mit Wirkung vom 1 Mai 1933 wurde er Mitglied der NSDAP Mitgliedsnummer 2 594 441 und im November 1933 Leiter des Amtes Reisen Wandern und Urlaub der Organisation Nach der Arbeit die spater in Kraft durch Freude umbenannt wurde Als Amtsleiter kandidierte Lafferentz auf dem Wahlvorschlag der NSDAP auf dem Listenplatz mit der Nummer 516 bei der Wahl zum Deutschen Reichstag am 29 Marz 1936 zog aber nicht in den nationalsozialistischen Reichstag ein Damals wohnte er in Berlin Grunewald Hubertusbader Strasse 30 Im Januar 1938 erhielt er als Reichsamtsleiter die Gesamtleitung des Amtes im Zentralburo der Deutschen Arbeitsfront in Berlin Im Mai 1937 wurde er gemeinsam mit Ferdinand Porsche und Jakob Werlin einer der Geschaftsfuhrer der Gesellschaft zur Vorbereitung des Deutschen Volkswagens mbH GeZuVor und schliesslich 1938 ehrenamtlich einer der Hauptgeschaftsfuhrer der Volkswagenwerk GmbH Aufgrund seiner Bereisungen von moglichen Standorten wurde bei der Gemeinde Fallersleben der Standort fur das Volkswagenwerk ausgewahlt Lafferentz war SS Mitglied SS Nr 347 155 2 ab 1939 SS Obersturmbannfuhrer und Mitglied des Stabes des Rasse und Siedlungshauptamts der SS 1942 grundete er eine Gesellschaft fur Forschung und Entwicklung um die Aufschliessung von Olschiefervorkommen und die Nutzung der Windkraft zu untersuchen sowie in Bayreuth unter dem Namen Institut fur physikalische Forschung eine Aussenstelle des KZ Flossenburg zur Entwicklung der Vergeltungswaffe 2 3 Er war Organisator der Bayreuther Kriegsfestspiele und war in zweiter Ehe seit dem 26 Dezember 1943 mit Verena Wagner 1920 2019 der Tochter Siegfried Wagners Sohn des Komponisten Richard Wagner und Winifred Wagners verheiratet Aus dieser Ehe gingen funf Kinder hervor Amelie 1944 Manfred 1945 Winifred 1947 Wieland 1949 und Verena 1952 Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Lafferentz interniert Nach seiner Entlassung 1949 wurde er bei der Entnazifizierung als minderbelastet eingestuft 2 Danach lebte er mit seiner Familie in Nussdorf Dort besass er einen kleinen Betrieb fur Schwingfeuergerate und Heizmotoren Am 17 Januar 1975 starb Bodo Lafferentz bei Uberlingen am Bodensee 4 5 Lafferentz ist eine literarische Figur in Peter Pranges 2019 erschienenem Roman Eine Familie in Deutschland im ersten Buch Zeit zu hoffen Zeit zu leben und im zweiten Buch Am Ende die Hoffnung 6 Siehe auch BearbeitenRichard Wagner Familie Literatur BearbeitenHans Mommsen Manfred Grieger Das Volkswagenwerk und seine Arbeiter im Dritten Reich ECON Dusseldorf 1996 ISBN 3 430 16785 X Rudiger Hachtmann Das Wirtschaftsimperium der Deutschen Arbeitsfront 1933 1945 Wallstein Verlag Gottingen 2012 ISBN 978 3 8353 1037 7 7 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bodo Lafferentz im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Albrecht Bald Jorg Skriebeleit Das Aussenlager Bayreuth des KZ Flossenburg Verlag C und C Rabenstein Bayreuth 2003 ISBN 3 928683 30 6 S 25 a b Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 348 Braunes auf dem Hugel In Titel Thesen Temperamente vom 10 August 2003 wagnermuseum de Stammbaum der Familie Wagner und Liszt Memento vom 14 Juli 2014 im Internet Archive Kathrin Zeilmann Wagners letzte Enkelin Frankfurter Neue Presse 2 Dezember 2015 Peter Prange Eine Familie in Deutschland Zweites Buch Am Ende die Hoffnung 1939 1945 Frankfurt a M 2019 S 19 55 57 59 173 175 234 236 324 327 u a an 5 Stellen des Buchs Verschreibung zu LaffarentzNormdaten Person GND 128426950 lobid OGND AKS VIAF 69980897 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lafferentz BodoKURZBESCHREIBUNG Mitglied der NSDAP und SS ObersturmbannfuhrerGEBURTSDATUM 27 Juli 1897GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 17 Januar 1975 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bodo Lafferentz amp oldid 239039475