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Die Berglerschleife ist ein Gemeindeteil der Oberpfalzer Stadt Pleystein im Landkreis Neustadt an der Waldnaab dort war fruher der Neuhammer auch Hammer Premhof genannt Das Werk wurde vom Wasser der Pfreimd angetrieben Geschichte BearbeitenIn einer Grenzbeschreibung von 1585 werden Grundstucke genannt die zum Bau des neuen Hammers benotigt wurden aber bereits 1596 hiess es der neue Hammer ist wieder eingegangen Auch nach einem Bericht uber das Hammer und Bergwerkswesen in der Oberpfalz heisst es Ein Eisen oder Schinhammer ungangbar und seit dem Mansfeld schen Zug anno 1621 od die Hammer und Hausgebau de ganz weg Der Hammer gehorte Georg Willibald Kastners Erben die sich aber desselben wegen der daraufstehenden Gotteshausschulden nach Mossbach bereits verziehen und selbigen heimgelassen 1 Im Jahr 1866 wurde dort von Josef Piehler von der Pingermuhle und seinem Schwiegersohn Peter Bergler Bauer vom Spielhof ein Glasschleif und Polierwerk gegrundet Zuerst wurden gegen die Errichtung des Werkes Einwande von Nachbarn erhoben die aber von dem Koniglichen Amtsgericht Vohenstrauss zuruckgewiesen wurden das Gericht gestattete hingegen mit Beschluss vom 9 Mai 1866 dem Peter Bergler die Errichtung eines Schleif und Polierwerkes mit zwolf Wasserstandern und einer Poliere zudem wurde die Errichtung eines Werkgrabens von acht Fuss Breite an der Sohle und zwolf Fuss Breite an der Boschung zur Ableitung von Wasser des Zottbaches genehmigt Das Werk wurde im Jahr der Erbauung auf zwolf Jahre an Georg Wild von Plossberg verpachtet der Pachter musste einen Pachtzins von 1 Kreuzer von jeder geschliffenen Glasscheibe im Judenmass bezahlen Am 16 Februar 1880 wurde das Berglerwerk an Alois Kupfer von Frankenreuth verkauft ab 1911 war das Werk im Besitz der Bayerischen Spiegelglas AG in Furth Seit dem 25 Januar 1941 war Max Mullner aus Pleystein der Besitzer Im Kaufvertrag wurde ihm die Auflage gemacht dass er kein Glas mehr schleifen und polieren darf Die Wasserrader wurden abmontiert stattdessen wurde eine Turbine zur Stromerzeugung eingebaut ab dem 20 Juli 1942 wurde mit der Stromlieferung an die OBAG begonnen Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde der ehemalige Polierraum von der deutschen Kriegsmarine zur Lagerung von Textilien U Boot Ventilen und Gummiplatten beschlagnahmt Von 1943 bis 1945 wurden im Schleifraum Lokomotivteile vom RAW Weiden eingelagert Zwischen 1948 und 1961 wurden alle Gebaude an die Firma Karl Drabsch verpachtet die dort eine Kleiderfabrik einrichtete spater wurden dort auch Keramik und Mobel hergestellt Am 13 August 1959 wurde ein Vertrag mit der Vereinigung der Freunde der 6 Oberschule Berlin Neukolln abgeschlossen und der Umbau in ein Schullandheim in die Wege geleitet Heute befinden sich in der Berglerschleife eine Reihe von Industriebetrieben die an die Geschichte des Ortes anknupfen z B Mirrotech Glas amp Spiegel GmbH Kochendorfer Wasserkraftanlagen Turbinen Maschinenbau e K Literatur BearbeitenSiegfried Poblotzki Geschichte der Herrschaft der Stadt und der Pfarrei Pleystein Verlag Stadt Pleystein Pleystein 1980 S 770 773 Einzelnachweise Bearbeiten Denk Julius Beitrage zur Geschichte des Berg und Hammerwesens in der churfurstlichen Oberpfalz 1902 S 192 Ortsteile der Stadt Pleystein Bartlmuhle Berglerschleife Bibershof Birkenbuhl Bodenmuhle Burkhardsrieth Durrenlohe Finkenhammer Finstermuhle Fuchsmuhle Hagenmuhle Hochberg Lohma Miesbrunn Odhauser Peugenhammer Pfifferlingstiel Pingermuhle Pleystein Radwaschen Rammelsleuten Schafbruck Schonschleif Spielhof Steinbach Trutzhofmuhle Unterbernrieth Voslesrieth Zengerhof 49 629628 12 414124 569 Koordinaten 49 37 46 7 N 12 24 50 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berglerschleife amp oldid 239617164