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Benedikt Alois Pflanz auch Benedikt Alois Pflanz oder Alois Pflanz 25 November 1797 in Espachweiler bei Ellwangen Jagst als Xaver Alois Pflanz 23 November 1844 in Schorzingen war ein deutscher romisch katholischer Geistlicher Theologe Gymnasiallehrer und Politiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenPflanz war Sohn eines Zimmermanns Er absolvierte ab 1808 das Ellwanger Gymnasium und wurde 1815 an der Universitat Ellwangen zum Studium der Theologie eingeschrieben 1817 zog er mit der ganzen Universitat an die Universitat Tubingen Dort wurde er in den Wilhelmsstift aufgenommen 1818 schloss er das Theologiestudium mit sehr guten Ergebnissen ab Mit koniglichem Stipendium widmete er sich ein weiteres Studienjahr der Altphilologie sowie der Philosophie bevor er 1819 in das Priesterseminar Rottenburg eintrat Seine Priesterweihe erfolgte am 20 September 1823 ebenfalls in Rottenburg Sein Vikariat absolvierte er zunachst in Hochstberg und Duttenberg dann in Oberndorf am Neckar Pflanz bestand 1822 die Lehramtsprufung und wurde Lehrer am Gymnasium in Ehingen Donau 1824 bestand er auch die Professoratsprufung Im Fruhjahr 1826 wurde er als Professor an das Rottweiler Gymnasium versetzt Pflanz war daruber derart unglucklich dass er noch im Sommer 1826 die Pfarrkonkursprufung mit grossem Erfolg bestand und sich auf die Pfarrei von Donaurieden bewarb Er wurde fur die Pfarrei nominiert und konnte erst zum Verzicht auf die Pfarrei uberredet werden als er im Oktober 1828 zum Professor der Philosophie und Philologie am Rottweiler Obergymnasium befordert wurde Er unterrichtete ausserdem am Gymnasium Religion Alte Geschichte Archaologie Mythologie sowie franzosische und deutsche Sprache 1831 1832 scheiterte seine Berufung auf den Lehrstuhl fur Kirchengeschichte an die Universitat Freiburg im Breisgau obwohl er durch die Fakultat fur die Professur vorgeschlagen war Zur gleichen Zeit scheiterten mehrere Bewerbungen auf Pfarreien Pflanz war fur die Wahlperiode 1833 sowie fur die Wahlperiode 1833 1835 Abgeordneter der Zweiten Kammer der Wurttembergischen Landstande Dort war er Vertreter der liberalen Opposition und eines liberalen Katholizismus Fur seine Verdienste wurde er bereits 1833 zum Ehrenburger von Rottweil ernannt 1836 unternahm er Reisen nach Frankreich Sachsen Preussen und Osterreich und studierte dort unter anderem Bildungseinrichtung Zum Ende des Jahres schied er aus dem Schuldienst aus und wurde Pfarrer in Moosheim ohne sein Landtagsmandat aufzugeben 1838 scheiterte eine weitere Berufung Dieses Mal war er von staatlicher Seite als Professor der Theologie an die Tubinger Universitat vorgeschlagen wurde allerdings von Bischof und Fakultat abgelehnt Auch eine Stelle als Kirchenrat die zur gleichen Zeit vakant war konnte er nicht erlangen Schliesslich ubernahm er 1843 die Pfarrstelle in Schorzingen In dieser Zeit wurde er uberredet sich abermals fur Rottweil aufstellen zu lassen Er starb allerdings noch vor der Wahl an einem Nervenfieber Pflanz gab ab 1830 die Zeitschrift Freymuthige Blatter uber Theologie und Kirchenthum die zunachst von 1830 bis 1832 in Rottweil erschien und anschliessend von 1833 bis zu seinem Tod 1844 in Stuttgart Die Zeitschrift befasste sich vorwiegend mit pastoralen und kirchenpolitischen Themen widmeten und war aufgeklart liberal ausgerichtet Zu den Mitarbeitern unter anderem Ignaz Heinrich von Wessenberg Fridolin Huber Joseph Sprissler sowie Bernhard Bolzano Pflanz und seine Zeitschrift werden als Bannertrager des liberalen Katholizismus bezeichnet teilweise wurde von Pflanzianern oder der Pflanzschen Schule gesprochen Werke Auswahl BearbeitenAntwort einiger Katholiken in Wurttemberg auf das von einem Ungenannten Augsburg bei Karl Kollmann 1831 an sie gerichtete Sendschreiben Ein Beitrag zur Schilderung der Verhaltnisse der katholischen Kirche in Wurttemberg Rom und Madrid auf Kosten der Gesellschaft Jesu Herder Rottweil 1831 anonym Ueber das religiose und kirchliche Leben in Frankreich Cotta Stuttgart 1836 Der romische Stuhl und die Kolner Angelegenheit Neff Stuttgart 1838 Doktor Fridolin Hubers Leben und literarisches Wirken Konstanz 1839 Ansichten ueber die Verhaeltnisse der Katholiken in Wuerttemberg Neff Stuttgart 1843 Literatur BearbeitenFranz Heinrich Reusch Pflanz Benedict Alois In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 25 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 677 Dominik Burkard Pflanz Benedikt Alois In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 7 Bautz Herzberg 1994 ISBN 3 88309 048 4 Sp 423 427 Dominik Burkard Pflanz Alois In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 346 Digitalisat Weblinks BearbeitenBenedikt Alois Pflanz auf leo bw deNormdaten Person GND 116167564 lobid OGND AKS VIAF 64751170 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pflanz Benedikt AloisALTERNATIVNAMEN Pflanz Benedict Alois Pflanz Alois Pflanz Xaver AloisKURZBESCHREIBUNG deutscher Geistlicher Theologe Gymnasiallehrer und PolitikerGEBURTSDATUM 25 November 1797GEBURTSORT Espachweiler bei Ellwangen Jagst STERBEDATUM 23 November 1844STERBEORT Schorzingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Benedikt Alois Pflanz amp oldid 236542532