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Bela Kolarova 24 Marz 1923 in Terezin als Bela Helclova 12 April 2010 in Prag war eine tschechische Kunstlerin die besonders mit Fotografien und Kollagen bekannt wurde Typische Motive ihrer Fotografien und Bestandteile ihrer Assemblagen bilden alltagliche scheinbar unbedeutende Dinge oft kleine Gegenstande die achtlos in die Hand genommen und ebenso weggeworfen werden 1 Ihre Arbeiten weisen Elemente von Neo Dada und Einflusse des Konstruktivismus auf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen Auswahl 3 Veroffentlichungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBela Kolarova absolvierte 1941 eine Berufsausbildung und begann in einer Buchhandlung und Druckerei zu arbeiten Nachdem der Betrieb 1943 durch die deutsche Besatzungsmacht geschlossen worden war arbeitete sie in der Bata Schuhfabrik in Zlin und entging so der Verschleppung zur Zwangsarbeit in Deutschland In Zlin lernte sie 1944 Jiri Kolar kennen den sie 1949 heiratete und dessen Namen sie annahm Von 1952 bis 1953 befand sich Jiri Kolar wegen eines kritischen Buchmanuskriptes fur neun Monate in Haft bis er bald nach Stalins Tod freigelassen wurde 2 1956 erkrankte Bela Kolarova an Tuberkulose Wahrend eines langeren Sanatoriumaufenthaltes begann sie zu fotografieren Dabei erkannte sie Die ganze Welt ist bereits fotografiert 1 Ihre ersten Arbeiten zeigen Aufnahmen von Spaziergangen in den Prager Stadtteilen Vrsovice Zizkov und Vinohrady doch bald darauf verlegte sie sich auf das was fur sie als Motiv innerhalb der bereits fotografierten Welt ubrigblieb eben die unbeachteten Dinge Haushaltsgegenstande weggeworfene Kamme und Rasierklingen 1 Anfang der 1960er Jahre begann sie zusatzlich zur Fotografie mit der Herstellung von Kollagen und Assemblagen 1962 nahm Kolarova erstmals an einer Gruppenausstellung teil die im Kunstverein Manes in Prag stattfand 1966 hatte sie ihre erste Einzelausstellung in einer Galerie am Karlsplatz kuratiert von Ludmila Vachtova Nach der Niederschlagung des Prager Fruhlings in der Tschechoslowakei als Normalisierung bezeichnet konnte sie nicht mehr ausstellen 1977 gehorte ihr Mann zu den Erstunterzeichnern der Charta 77 Von 1978 bis 1979 verbrachte das Ehepaar einen Studienaufenthalt in West Berlin wo Jiri Kolar Stipendiat des DAAD Kunstlerprogramms war 3 In Abwesenheit wurde Jiri Kolar in der CSSR wegen staatsfeindlicher Aktivitaten verurteilt Nachdem ihnen die Ruckreise in die CSSR staatlicherseits verweigert wurde gingen sie 1980 ins Exil nach Paris Bela Kolarova besuchte 1981 Prag um Angelegenheiten der Familie zu klaren durfte allerdings erst 1985 wieder nach Paris zu ihrem Mann zuruckkehren Nach der Samtenen Revolution Ende 1989 begann Kolarova wieder Prag zu besuchen 1999 zog sie von Paris wieder nach Prag zuruck Kolarovas Werke Fotografien und Assemblagen befinden sich unter anderem in den Sammlungen der Prager Nationalgalerie dem Kunstgewerbemuseum in Prag und im Pariser Museum fur Moderne Kunst Ausstellungen Auswahl Bearbeiten2003 Bela Kolarova Amos Anderson Art Museum Helsinki Einzelausstellung 2004 The Sixties Czech Visual Art of the 1960s Haus der Kunst Brno 2006 Bela Kolarova Veletrzni palac der Nationalgalerie Prag 4 Einzelausstellung 2007 documenta 12 Kassel Gezeigt wurde die Arbeit Bez nazvu z cyklu Nadobi von 1966 eine Assemblage aus der Geschirr Serie 5 2009 Gender Check Rollenbilder in der Kunst Osteuropas MUMOK Wien 6 2011 Bela Kolarova amp Lucie Stahl Kolnischer Kunstverein 7 2016 The Promise of Total Automation Kunsthalle Wien Veroffentlichungen BearbeitenKolarova Photographies 1956 1964 Editions Revue K Alfortville 1989 ISBN 2950204759 Weblinks BearbeitenBela Kolarova auf kunstaspekte de Materialien von und uber Bela Kolarova im documenta Archiv artlist cz Bela Kolarova Memento vom 26 Mai 2012 im Internet Archive Centrum pro soucasne umeni in Prag englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c Noemi Smolik Das Abc der dinglichen Welt In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 9 September 2008 S 42 Jiri Holy Writers Under Siege Czech Literature Since 1945 Sussex Academic Press 2011 ISBN 1845194403 S 250f Eintrag Jiri Kolar Memento des Originals vom 29 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www berliner kuenstlerprogramm de in der Datenbank des Berliner Kunstlerprogramms des DAAD Bela Kolarova Memento des Originals vom 29 Dezember 2010 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ngprague cz im Veletrzni Palast der Nationalgalerie Prag vom 27 Januar bis 9 April 2006 Katalog von Jiri Valoch erschienen bei Nationalgalerie Prag Prag 2006 ISBN 978 80 70353240 documenta de documenta 2007 Bela Kolarova Memento vom 18 Oktober 2007 im Internet Archive MUMOK Gender Check Memento vom 19 Juli 2011 im Internet Archive Vom 13 November 2009 bis 14 Februar 2010 Katalog erschienen bei Konig Koln 2009 ISBN 978 3 86560 783 6 Bela Kolarova und Lucie Stahl Memento des Originals vom 27 Juli 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www koelnischerkunstverein de im Kolnischer Kunstverein vom 14 April bis 29 Mai 2011 Normdaten Person GND 128885386 lobid OGND AKS LCCN no98119648 VIAF 56643772 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kolarova BelaALTERNATIVNAMEN Helclova Bela Geburtsname Kolarova BelaKURZBESCHREIBUNG tschechische Fotografin und KunstlerinGEBURTSDATUM 24 Marz 1923GEBURTSORT Terezin TschechoslowakeiSTERBEDATUM 12 April 2010STERBEORT Prag Tschechische Republik Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bela Kolarova amp oldid 234788239