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Der Beerenjager Rhagologus leucostigma Synonym Pachycephala leucostigma fruher als Wellendickkopf bezeichnet ist eine Singvogelart die in Neuguinea endemisch ist Er ist der einzige Vertreter der Gattung Rhagologus und der Familie Rhagologidae Es werden die drei Unterarten Rhagologus leucostigma leucostigma Rhagologus leucostigma novus und Rhagologus leucostigma obscurus unterschieden BeerenjagerBeerenjager Rhagologus leucostigma SystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie RhagologidaeGattung RhagologusArt BeerenjagerWissenschaftlicher Name der FamilieRhagologidaeSchodde amp Christidis 2014Wissenschaftlicher Name der GattungRhagologusStresemann amp Paludan 1934Wissenschaftlicher Name der ArtRhagologus leucostigma Salvadori 1876 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Systematik 3 Verbreitung 4 Lebensraum 5 Nahrungsverhalten 6 Fortpflanzungsverhalten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseMerkmale Bearbeiten nbsp Beerenjager in der HandDer Beerenjager erreicht eine Korperlange von 15 bis 16 5 cm und ein Gewicht von 24 bis 29 g Beim Mannchen der Nominatform sind Stirn und Krone grau Die Federn sind breit oliv gesaumt Die Stirn weist weissliche Flecken auf der restliche Oberkopf helle Schaftstreifen Die Zugel sind weiss Die Federn der Kopfseiten sind stumpf rotbraun mit schwarzen Spitzen Die Hinternackenfedern sind braunlich oliv mit hellen Schaftstreifen die sich oft in der Nahe der Spitze zu kleinen Flecken vergrossern Die Oberseite ist braunlich oliv der Oberrucken weist einige dunkle Flecken auf Die Schwungfedern sind braunlichgrau mit einer braunlicholiven Saumung Die Oberflugeldecken sind braunlicholiv Die grossen Deckfedern sind braun umsaumt und unter dem Rand schwarz Der Schwanz ist braunlich grau Die Steuerfedern sind schwach olivfarben verwaschen Das stumpf rotbraun mit schwarz gespitzten Federn Die Brust und die Flanken sind gelblichweiss mit dunkel umrandeten oder gesaumten Federn Die Unterflugeldecken sind rotbraun Die Iris ist braun Der Schnabel ist schwarz Die Beine sind schieferblau Beim Weibchen ist die Musterung am Oberkopf ausgepragter Stirn und Hinternacken haben mehr und breitere weissliche Schaftstreifen Die Schwungfedern und grosse Deckfedern haben hellere rotliche Rander Der Unterrucken ist rostfarben gestrichelt mit schwarzen Federsaumen Kopf und Kinn sind viel heller rotlich Die Unterseite ist heller mit einer deutlichen dunklen Zeichnung Die immaturen Vogel ahneln dem Weibchen Die Unterart Rhagologus leucostigma novus ist bei beiden Geschlechtern an der Oberseite dunkler als bei der Nominatform mit fehlenden oder reduzierten Markierungen Die rotlichbraune Farbung des Kopfes ist heller und beim Mannchen sind die Rander der Schwungfedern mehr oliv Bei der Unterart Rhagologus leucostigma obscurus sind die Mannchen viel schlichter und stumpfer Die Stirn und die Krone sind grau mit undeutlichen Federrandern die Kopfseiten sind dunkel olivgrau und schwach gesprenkelt Die dunkel braunlich olive Rucken zeigt keine Markierungen Die grossen Deckfedern sind grau gesaumt Die Kehle ist grau mit schwarzen Federrandern Die Brust und der Bauch sind grau oliv Das ahnelt dem Weibchen der Unterart Rhagologus leucostigma novus Die Unterseite ist bei ihnen heller und es fehlt die gelblichbraune Tonung Systematik BearbeitenWie viele andere Vertreter der Corvoidea Neuguineas wurde auch der Beerenjager fruher der Familie der Dickkopfe Pachycephalidae zugeordnet und zeitweise sogar in die Gattung Pachycephala klassifiziert Neuere Studien haben jedoch ergeben dass der Beerenjager nicht in die Gruppe der Dickkopfe gehort 1 2 sondern in der adaptiven Corvoidea Radiation zu einer Gruppe von meist afrikanischen und asiatischen Vogeln 3 4 5 6 Verbreitung BearbeitenRhagologus leucostigma leucostigma kommt im Tamrau Gebirge und im Arfakgebirge auf der Vogelkop Halbinsel im Nordwesten von Neuguinea vor Rhagologus leucostigma novus kommt im Weyland Gebirge und im Sudirman Gebirge Nassau Range Utakwa Range in West Papua vor Rhagologus leucostigma obscurus bewohnt die Bergregionen in Zentral und Sudost Neuguinea ostlich vom Ngga Pilimsit bis zum Sudhang des Puncak Yamin und auf der Huon Halbinsel Lebensraum BearbeitenDer Beerenjager bewohnt Bergwalder in niedrigen Hohenlagen Gelegentlich ist er in Sekundarwaldern in Hohen von 820 bis 2550 m zu finden hauptsachlich oberhalb von 1500 m und gelegentlich wandert er bis 2900 m hinauf Nahrungsverhalten BearbeitenUber die Ernahrung liegen nur wenige Informationen vor Er frisst vornehmlich Beeren mit einem Durchmesser bis mindestens 9 mm aber auch Insekten Der Beerenfresser ist gewohnlich in den unteren und mittleren Baumstockwerken zu finden manchmal kann man ihn auch im Kronendach beobachten Fortpflanzungsverhalten BearbeitenDas Nest ist ein aus Ranken und Wurzeln geflochtener Napf der zwischen kleinen Asten in 2 bis 4 m Hohe befestigt wird Die Aussenseite des Nestes wird mit Moosen und Lebermoosen getarnt Die Weibchen legen ein Ei pro Gelege Uber die Brutpflege oder Inkubations und Nestlingszeiten bei dieser Art ist jedoch nichts bekannt Literatur BearbeitenWalter E Boles Family Pachycephalidae Whistlers In Josep del Hoyo Andrew Elliott David A Christie Hrsg Handbook of the Birds of the World Volume 12 Picathartes to Tits and Chickadees Lynx Edicions 2007 ISBN 978 84 96553 42 2 S 411 Richard Schodde amp Leslie Christidis Relicts from Tertiary Australasia undescribed families and subfamilies of songbirds Passeriformes and their zoogeographic signal Zootaxa 3786 2014 S 501 522 David W Winkler Shawn M Billerman amp Irby J Lovette Bird Families of the World The CornellLab of Ornithology amp Lynx Edicions Barcelona 2015 ISBN 978 84 941892 0 3 S 361 Bruce M Beehler Thane K Pratt Birds of New Guinea Distribution Taxonomy and Systematics Princeton University Press Princeton New Jersey 2016 ISBN 978 0691164243 S 367 368 Jochen Martens amp Norbert Bahr Dokumentation neuer Vogel Taxa 10 Bericht fur 2014 In Vogelwarte 54 2016 S 195 230Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Beerenjager Rhagologus leucostigma Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten J P Dumbacher K Deiner L Thompson R C Fleischer Phylogeny of the avian genus Pitohui and the evolution of toxicity in birds Molecular Phylogenetics and Evolution 49 3 2008 S 774 781 K A Jonsson R C Bowie J A Norman L Christidis J Fjeldsa Polyphyletic origin of toxic Pitohui birds suggests widespread occurrence of toxicity in corvoid birds Biology Letters 4 1 2008 S 71 74 J A Norman P G Ericson K A Jonsson J Fjeldsa amp L Christidis A multi gene phylogeny reveals novel relationships for aberrant genera of Australo Papuan core Corvoidea and polyphyly of the Pachycephalidae and Psophodidae Aves Passeriformes Molecular Phylogenetics and Evolution 52 2 2009 S 488 497 K A Jonsson P H Fabre R E Ricklefs J Fjeldsa Major global radiation of corvoid birds originated in the proto Papuan archipelago Proceedings of the National Academy of Sciences 108 6 2011 S 2328 2333 J Fuchs M Irestedt J Fjeldsa A Couloux E Pasquet amp R C Bowie Molecular phylogeny of African bush shrikes and allies tracing the biogeographic history of an explosive radiation of corvoid birds Molecular Phylogenetics and Evolution 64 1 2012 S 93 105 M Aggerbeck J Fjeldsa L Christidis P H Fabre K A Jonsson Resolving deep lineage divergences in core corvoid passerine birds supports a proto Papuan island origin Molecular Phylogenetics and Evolution 70 2014 S 272 285 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beerenjager amp oldid 235613970