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Bartholomaus Agricola OFMConv um 1560 in Amberg 23 Mai 1621 in Neapel eigentlich Bartholomaus Pauer war ein deutscher Minorit und Komponist Bartholomaus AgricolaLeben BearbeitenAgricola wurde als Sohn des Amberger Kufermeisters Hanns Pawer geboren Er erhielt seine musikalische Ausbildung in seiner Heimatstadt Amberg wo der Komponist Mathias Gastritz als Organist an St Martin wirkte In den Kirchenratsprotokollen ist am 31 Dezember 1577 vermerkt dass Barth Agricola neben elf weiteren Schulern zum Examen fur den Ubertritt von der stadtischen lutherischen Lateinschule in das kurfurstliche calvinistisch gepragte Padagogium nicht erschienen sei Moglicherweise waren die konfessionellen Streitigkeiten der Grund dafur dass Agricola auf die Vorteile verzichtete die die Ausbildung im angesehenen Padagogium mit sich gebracht hatte und seine Heimatstadt verliess In Italien konvertierte er zum Katholizismus und bemuhte sich um die Aufnahme in einen Franziskanerkonvent Eine spatere Heimkehr nach Amberg und der Versuch auch seine Familie zum Katholizismus zu bekehren endeten im Zerwurfnis mit der Familie und seiner ubersturzten Flucht Agricolas fruheste bekannte Kompositionen stehen in einem Karlsruher Chorbuch von 1575 bis 1585 Sein zweites bekanntes Werk ist ein Codex aus dem Franziskanerkonvent Tagliacozzo der auf das Jahr 1600 datiert ist Die Handschrift enthalt ferner vierstimmige Antiphonen von Costanzo Porta dessen Schuler Agricola in den 1590er Jahren moglicherweise war Agricola wirkte drei Jahre lang in Assisi wo er fur die Kirchenmusik zustandig war und erste Schriften uber die Askese verfasste Nach Aufenthalten in weiteren Franziskanerkonventen in Bari Trani Bitonto und Molfetta und seiner Priesterweihe kam Agricola schliesslich in das Kloster San Lorenzo Maggiore in Neapel Dort wirkte er als Volksprediger und widmete sich der Armen und Krankenpflege Am 23 Mai 1621 starb er im Ruf der Heiligmassigkeit Seine Grabstelle in Neapel ist traditionell das Ziel vieler Pilger Nachdem das originale Grab im Zweiten Weltkrieg zerstort wurde wurden seine Reliquien 1987 in die Basilika San Lorenzo Maggiore ubertragen Ein Verfahren zur Seligsprechung wurde bereits kurz nach seinem Tod genehmigt aber erst uber ein Jahrhundert spater formal eingeleitet und dann zunachst nicht weiter betrieben kurzlich wurde es wieder aufgenommen Ein Bildnis in der Klosterkirche Schonau zeigt ihn im Habit mit einem Kreuz auf der Schulter Literatur BearbeitenEmmeram H Ritter Zeugen des Glaubens Heilige Selige und Diener Gottes im Bistum Regensburg Josef Kral Abensberg 1989 ISBN 3 87442 027 2 Ekkart Sauser Bartholomaus Agricola In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 16 Bautz Herzberg 1999 ISBN 3 88309 079 4 Sp 72 Artikel Artikelanfang im Internet Archive am 2007 06 13 Karl Schwammlein Ein katholischer Komponist der Reformationszeit Artikelserie in der Amberger Zeitung Februar Juni 1992 Karl Schwammlein Bartholomaus Agricola Ein katholischer Amberger Komponist der Reformationszeit In Oberpfalzer Heimat 37 Band Knauf Weiden 1993 S 81 90 Bartholomaeus Agricola In Johann E Stadler Franz Joseph Heim Johann N Ginal Hrsg Vollstandiges Heiligen Lexikon 1 Band A D B Schmid sche Verlagsbuchhandlung Augsburg 1858 S 400 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Bartholomaus Agricola in der Deutschen Digitalen Bibliothek Der Diener Gottes P Bartholomaus Bauer OFMConv in Italien Agricola 1560 1621 Information des Bischoflichen Ordinariats Regensburg PDF 139 kB P Bartholomaus Bauer OFMConv Archiviert vom Original am 8 November 2011 abgerufen am 27 August 2012 Antonio Borrelli Venerabile Bartolomeo Agricola italienisch Normdaten Person GND 133234258 lobid OGND AKS VIAF 75036327 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Agricola BartholomausALTERNATIVNAMEN Pauer Bartholomaus Bauer Bartholomaus Agricola BartolomeoKURZBESCHREIBUNG Franziskaner Minorit und KomponistGEBURTSDATUM um 1560GEBURTSORT AmbergSTERBEDATUM 23 Mai 1621STERBEORT Neapel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bartholomaus Agricola amp oldid 213763863