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Barbara Pachlerin vermutlich zwischen 1490 und 1500 28 August 1540 war eine osterreichische Bauerin und Verurteilte in einem Zaubereiprozess Bekannt ist sie auch als Sarntaler Hexe oder unter den Namen Barbara Pachler Barbara Pachler oder dem Vulgonamen Pachlerzottl auch Pachler Zottl geschrieben Leben BearbeitenBarbara Pachlerin wurde vermutlich zwischen 1490 und 1500 geboren und kam um das Jahr 1510 mit ihrer Familie aus Villanders im Eisacktal ins Sarntal Dort nahmen die Eltern den Stockelehof in der Ortschaft Auen in Pacht wobei sie anfangs hier mithalf und nach ihrer Heirat mit Chuenz Pachler Bauerin zu Pachl in der Ortschaft Windlahn wurde Mit dem 1554 verstorbenen Chuenz Pachler hatte sie insgesamt sechs Kinder darunter den Sohn Hans der bereits vor 1555 gestorben war und in erster Ehe mit einer namentlich unbekannten Frau aus Villanders verheiratet war In zweiter Ehe war Hans Pachler mit Margretha eine Walchin verheiratet Ihr zweites Kind war die vor 1587 gestorbene Brigitha die mit einem Jorn der zunachst in Voran und dann in Molten ansassig war verheiratet war Das dritte Kind war der 1571 gestorbene Sohn Martin ein Zimmermann am Burgfeld zu Steet Sarnthein der in erster Ehe mit einer Maria und in zweiter Ehe mit Katharina Aicher aus Pens verheiratet war Ein weiteres Kind war die um 1585 verstorbene Margreth die mit Hans Urbaner oder Tschotter wohnhaft im Gericht Gufidaun verheiratet war Ein weiteres Kind war Jacob vulgo Maisnegger der mit einer unbekannten Frau in Windlahn verheiratet war Weiters gab es noch die vor 1571 verstorbene Anna verheiratet in erster Ehe mit Michel Gerin zu Unterreinswald und in zweiter Ehe mit Bartl Farcher im Gericht Sarnthein Im Alter von etwa 45 oder hochstens 50 Jahren wurde Barbara Pachlerin der Zauberei angeklagt und in weiterer Folge auf der Burg Reinegg gefoltert bis sie ihr erzwungenes Gestandnis machte Peinliche Befragung Unter dem Vorsitz des Richters Rueland Kaboy 1559 aus Kastelruth wurde sie im Prozess in der Sarntaler Kellerburg der Hexerei uberfuhrt und zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt Am 28 August 1540 wurde sie ihrer Strafe zugefuhrt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt Wie dem Gerichtsprotokoll zu vernehmen ist wollte Barbara Pachlerin eine gewisse Pachmann Anndl vergiften und umbringen da sie diese verdachtigte ihren Mann verfuhrt zu haben was zum Ehebruch fuhrte Ob dies der Grund fur die Anklage war und welche Rolle Anna Pachmann dabei spielte kann heute nicht mehr vollends rekonstruiert werden Nach dem Tod seiner Frau heiratete Chuenz Pachler erneut diesmal eine Anna Platter aus Nordheim im Sarntal mit der er unter anderem eine Tochter hatte die auf den Namen Barbara getauft wurde Unter ihrem Vulgonamen Pachlerzottl fand sie auch Eingang in die Sudtiroler Sagenwelt 1 Literatur BearbeitenIlse Korotin Hrsg biografiA Lexikon osterreichischer Frauen Band 3 P Z Bohlau Wien Koln Weimar 2016 ISBN 978 3 205 79590 2 S 2443 2444 Hansjorg Rabanser Die Pachlerzottl Der Hexenprozess gegen Barbara Pachler Sarntheim 1540 Eine Neubetrachtung In Der Schlern Jg 96 2022 Heft 2 S 4 51 Ignaz Vinzenz Zingerle Barbara Pachlerin die Sarnthaler Hexe und Mathias Perger der Lauterfresser zwei Hexenprozesse Innsbruck 1858 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek Einzelnachweise Bearbeiten Die Stoanernen Mandln im Sarntal und die mysteriose Legende der Hexe Pachlerzottl abgerufen am 4 Juni 2017Normdaten Person GND 131706187 lobid OGND AKS VIAF 72532620 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pachlerin BarbaraALTERNATIVNAMEN Pachler Barbara Pachler Barbara Pachlerzottl Vulgoname KURZBESCHREIBUNG osterreichische Bauerin und Verurteilte in einem ZaubereiprozessGEBURTSDATUM unsicher zwischen 1490 und 1500STERBEDATUM 28 August 1540 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barbara Pachlerin amp oldid 230465548