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Bangs ist einer der vier Ortsteile Weiler von Nofels Nofels Bangs Fresch und Matschels und gehort zum Gemeindegebiet von Feldkirch Bangs Ortsteil Bangs Nofels Osterreich BasisdatenPol Bezirk Bundesland Feldkirchf8 VorarlbergPol Gemeinde Feldkirchf0Ortschaft NofelsKoordinaten 47 16 1 N 9 32 39 O 47 266926 9 544126 430 Koordinaten 47 16 1 N 9 32 39 O f1Hohe 430 m u A Bangs ehem Schulhaus Franzosen Ulme bis 2013 Kapelle und Gasthaus SternQuelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM VoGISf0f0f0 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Kapelle zu den Hl Sebastian und Fridolin 3 2 Naturschutzgebiet Bangser Ried 4 Ansichten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeografie BearbeitenBangs ist ein Vorarlberger Grenzdorf und liegt im Rheintal genau im Dreilandereck Osterreich Liechtenstein Schweiz Vom ehemaligen Zollgebaude fuhrt eine Brucke uber den Rhein nach Lienz SG in der Schweiz Bangs ist die westlichste Ortschaft Osterreichs Siehe auch Dreilanderecke EuropasGeschichte BearbeitenWie auch unter Nofels erwahnt durfte im 11 und 12 Jahrhundert die Besiedlung der bewaldeten Flussauen zwischen Schellenberg Ill und Rhein begonnen haben Bangs entstand vermutlich an diesem Ort am Rhein weil es hier eine passierbare Furt durch den Rhein gab In Dokumenten aus dem 14 Jahrhundert scheint Bangs zum ersten Mal als Siedlungsort auf die ersten Wohnstatten entstanden hier aber eher schon fruher als in Nofels Andere fruhere Schreibweisen waren Bancks Banx Banngs Pangs Pangen sowie Abanchs 1 Die Namen lassen sich vom ratoromanischen banc Ufer ableiten 1655 wurde nach Abbruch einer fruheren sehr kleinen die heutige Kapelle erbaut Der Turm kam jedoch erst im 19 Jh dazu Die Entwicklungsgeschichte ist wie die von Nofels bis ins 20 Jahrhundert gepragt von Zwangen und Noten aufgrund von Naturgewalten Ill und Rhein Uberschwemmungen sowie muhsamen Bestrebungen nach Eigenstandigkeit Der Ill Fluss mundet nordlich von Bangs beim Illspitz in den Rhein Bei einem Hochwasser der Ill konnte es aufgrund Ruckstau fur Bangs Land unter bedeuten auch wenn der Rhein selbst einmal nicht uber seine Ufer trat so geschehen 1910 Bangs das sich bis ins 18 Jahrhundert recht gut entwickeln konnte ca 250 Einwohner damals grosser als Nofels wurde immer ofter von Uberschwemmungen heimgesucht Ende des Jahrhunderts begann aufgrund der stetig steigenden Hochwassergefahr eine Abwanderung zum etwas hoher gelegenen Nofels Die Neubangsergasse erinnert noch daran 2 nbsp Votivbild Einfall der Franzosen in Bangs1799 gelangte im Zuge der Napoleonischen Kriege eine Truppe franzosischer Soldaten nach Bangs Obwohl die Kundschafter gemass mundlicher Uberlieferung nach einer Verkostigung ohne grossen Schaden anzurichten wieder abzogen sass der Schrecken in der Bevolkerung doch tief Davon zeugt ein Votivbild und eine 1818 3 zur Erinnerung vor der Kapelle gepflanzte Franzosen Ulme Der Baum wurde spater unter Denkmalschutz gestellt musste im Jahr 2013 aber wegen Altersschwache bzw Gefahr fur die Offentlichkeit dennoch gefallt werden Im Jahr 1909 ersetzte die alte Gaissauer Holzbrucke den jahrhundertelangen Rhein Fahrbetrieb zwischen Bangs und Lienz Schweiz Die stabile Konstruktion uberstand auch das Jahrtausend Hochwasser des Rheins im Jahr 1927 Da in Bangs auch in Zukunft Uberschwemmungsgefahr bestand folgten ein behordlich befohlener Baustopp und weitere Umsiedelungen nach Nofels oder Auswanderungen nach Amerika Die Wuhrarbeiten Dammbau an Ill und Rhein wurden mit kriegsbedingtem Unterbruch verstarkt 1963 hatte sich die Bodensituation wieder soweit verbessert dass das Bauverbot wieder aufgehoben werden konnte 1965 zerstorte ein November Fonsturm die Holzbrucke uber den Rhein worauf die heutige Eisenbeton Brucke gebaut wurde Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Altarraum der KapelleKapelle zu den Hl Sebastian und Fridolin Bearbeiten Der bestehende Bau wurde 1655 anstelle einer alten Kapelle von Meister Jorg Metzler errichtet 1884 erfolgte der Turmanbau und 1895 wurden Vorzeichen und Portal hinzugefugt Im Inneren befindet sich ein Barockaltar mit einer Figur des Hl Sebastian aus der Zeit um 1500 und auf einem Votivbild ist neben der Kapelle selbst der Einfall der Franzosischen Husaren im Jahre 1799 dargestellt Bem Der gemalte Kirchturm war Fiktion Von 1982 bis 1984 erfolgte eine Renovierung der Kapelle 2003 wurde von Wolfgang Buchel Orgelbauer aus Nofels die Lang Hermann Gedachtnis Orgel in der Kapelle eingebaut Feierliche Orgelweihe war im Januar 2004 2013 musste das Naturdenkmal vor der Kapelle die sogenannte Franzosen Ulme aus Sicherheitsgrunden gefallt werden Naturschutzgebiet Bangser Ried Bearbeiten nbsp Iris Blute im MaiMitten im dicht besiedelten Rheintal liegt auf 430 m u A das Naturschutzgebiet Bangser Ried das gemeinsam mit Matschels das Natura 2000 Gebiet Bangs Matschels bildet Das gesamte Schutzgebiet besteht aus ausgedehnten Feuchtwiesen und 280 Hektar Wald Es liegt in der Roten Au welche sich entlang der Ill und des Rheins erstreckt und die grosste zusammenhangende Waldflache des Vorarlberger Rheintals ist Okologisch besonders wertvoll sind die Streuwiesen sie werden nicht gedungt und nur einmal pro Jahr gemaht Zusammen mit den massig intensiv bewirtschafteten Wiesen bieten sie einer Vielzahl von seltenen und gefahrdeten Tier und Pflanzenarten Lebensraum Sie sind Heimat fur viele an nahrstoffarme Lebensraume angepasste Schmetterlingsarten aber auch fur den Wachtelkonig eine weltweit bedrohte Vogelart Im Fruhsommer verwandeln Sibirische Schwertlilien Iris die Wiesen in ein leuchtend blaues Blutenmeer Es gilt ein Fahrverbot fur Kraftfahrzeuge die Naturlandschaft kann aber mit dem Fahrrad oder zu Fuss erkundet werden Ansichten Bearbeiten nbsp Nofels Bangs und Fresch Blick ubers Rheintal gegen Feldkirch nbsp Bangser Kapelle nbsp Bangs Nofels Franzosen Ulme Kapelle Eingang Mai 2007 nbsp Gasthaus Stern nbsp Steinbrucke Grenze zu Liechtenstein Ruggell nbsp Tafel Kaiserthum Osterreich bei Steinbrucke nbsp Iris Sibirische Schwertlilie von den Einheimischen Flaadrmus Fledermause genannt nbsp Blick von Fresch Schellenberg nach Bangs im Hintergrund Schweizer BergeEinzelnachweise Bearbeiten Franz A Schatzmann Heimatkunde der Altgemeinde Altenstadt Eigenverlag 1928 Fiel Karl Nofels Geschichte eines Dorfes Eigenverlag 1987 ISBN 3 85430 071 9 1818 gemass Schatzmann und Fiel siehe oben Abweichende Angabe 1813 in Walter Krieg und Rudolf Alge Vorarlberger Naturdenkmale Hecht Verlag 1991Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bangs Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bangs von oben im Sommer Film Luftaufnahme von Vorarlberg Tourismus Nofels Homepage auf www feldkirch at Veranstaltungen Nofler Ortszeitung Links zu Nofler Vereinen Votivbild in der Kapelle Bangs in der Vorarlberg Chronik Franzosen Kriege Naturschutzgebiet Bangs Matschels UMG Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bangs Nofels amp oldid 237363123