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Sphagnum balticum ist ein Torfmoos der Sektion Cuspidata aus der Abteilung der Laubmoose Bryophyta Es wird im deutschen Sprachraum Baltisches Torfmoos genannt 1 Sphagnum balticumSystematikKlasse SphagnopsidaOrdnung SphagnalesFamilie SphagnaceaeGattung Torfmoose Sphagnum Sektion CuspidataArt Sphagnum balticumWissenschaftlicher NameSphagnum balticum Russow C E O Jensen Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild Blatt und mikroskopische Merkmale 1 2 Geschlechtliche Merkmale 2 Vorkommen 3 Gefahrdung und Schutz 4 Systematik 5 Quellen 5 1 Literatur 5 2 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung BearbeitenErscheinungsbild Blatt und mikroskopische Merkmale Bearbeiten Das Baltische Torfmoos ist ein klein bis normalwuchsiges Torfmoos mit mehr oder weniger schwachen Stammchen und funfstrahligen flachen Kopfchen Es kann bei braunlicher Grundfarbung braun grune gelbgrune gelbliche bis goldbraune Farbtonungen aufweisen Ublicherweise kommt es verstreut vor gelegentlich bildet es auch kleine Polster 2 Die Stammchen zeigen eine hellgrune bis braune Farbung und sind bei den Astansatzen manchmal rotlich Das Stammabschlussgewebe besteht aus zwei bis drei Schichten normal dunnwandiger und unterschiedlicher Zellen Die dreieckig zungenformigen bis zungenformigen und konkaven Stammblattchen stehen mit einer Lange von 0 8 bis 1 1 Millimeter spreizend vom Stamm ab Das obere Ende ist breit stumpfwinkelig Die Hyalocyten sind in diesem Bereich fibrillos verstarkt Am Stamm setzen die zwei abstehenden Astchen und meist ein hangender Ast in faszikel oder wirtelahnlichen Astbuscheln stehend an Sie sind schlank verjungend und oft funfreihig beblattert wobei die Blattchen am Ende etwas verlangert sind Die Rinde des grunen Aststammes ist durch deutliche Retortenzellen vergrossert Die 1 0 bis 1 7 Millimeter langen Astblattchen sind eiformig lanzettlich gerade leicht gewellt und spreizend mit ganzrandigem Blattrand Die Hyalocyten der konvexen Blattseite besitzen an den Zellenden ein bis funf Schliesszellen und sind am oberen Blattende schliesszellenlos An der konkaven Oberflache gibt es an den Zellenden und den Zellecken runde schliesszellenahnliche Wandausdunnungen Die Chlorocyten zeigen sich im Blattquerschnitt dreieckig und sind auf der konkaven Oberflache eingeschlossen Geschlechtliche Merkmale Bearbeiten Die geschlechtliche Ausrichtung ist die diozische oder zweihausige Form der Geschlechtsverteilung Die Sporenkapseln des Baltischen Torfmooses reifen im Spatsommer Die Sporen messen etwa 25 bis 33 Mikrometer und sind auf beiden Oberflachen glatt bis fein papillos Vorkommen BearbeitenDas Baltische Torfmoos kommt in Nordamerika Nordasien und Europa bei Schlenken in Hochmooren und nahrstoffarmen Sumpfen vor Das Verbreitungsgebiet in Nordamerika umfasst Gronland den Grossteil Kanadas und das US amerikanische Alaska und Colorado Der Schwerpunkt der europaischen Vorkommen liegt im nordlichen Europa 3 In Deutschland ist das Baltische Torfmoos selten 1 und zerstreut im norddeutschen Flachland verbreitet Sehr selten ist das Baltische Torfmoos im deutschen Alpengebiet anzutreffen Weitere europaische Vorkommen gibt es beispielsweise in Osterreich 4 und der Schweiz 5 Gefahrdung und Schutz BearbeitenDie Torfmoose insgesamt sind durch die Zerstorung ihrer Lebensraume stark gefahrdet Der Ansatz zur Erfassung der Gefahrdung und die Schaffung von Schutzmassnahmen findet daher auf Gattungsebene statt und inkludiert somit das Baltische Torfmoos Systematik BearbeitenSphagnum balticum wurde 1890 von Christian Erasmus Otterstrom Jensen in Botaniske Forening i Kjobenhavn Festskrift S 100 erstbeschrieben Synonyme sind Sphagnum boreale Russow Sphagnum recurvum subsp balticum Russow und Sphagnum ruppinense Warnst 6 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Jan Peter Frahm Wolfgang Frey J Doring Moosflora UTB fur Wissenschaft Band 1250 4 Auflage Eugen Ulmer Stuttgart 2004 ISBN 3 8252 1250 5 S 166 168 Cyrus B McQueen Richard E Andrus Bryophytes Mosses part 1 Sphagnaceae In Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America Band 27 Oxford University Press New York u a 2007 ISBN 978 0 19 531823 4 Sphagnum balticum Russow C E O Jensen S 65 englisch online Abschnitt Beschreibung und Verbreitung Einzelnachweise Bearbeiten a b Ludwig Meinunger Wiebke Schroder Baltisches Torfmoos Sphagnum balticum Nicht mehr online verfugbar In moose deutschland de Archiviert vom Original am 15 Juli 2016 abgerufen am 15 Juli 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www moose deutschland de Andy Amphlett Sandy Payne Sphagnum balticum Baltic Bog moss Nicht mehr online verfugbar In british mosses and liverworts a field guide British Bryological Society 21 August 2010 archiviert vom Original am 4 Januar 2012 abgerufen am 5 Februar 2012 englisch Bild und Beschreibung nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bbsfieldguide org uk GBIF Data Portal In Global Diversity Information Facility European Environment Agency abgerufen am 5 Februar 2012 englisch Eva Maria Temsch Torfmoose fur Anfanger und Profis In Homepage einer Botanikerin Abgerufen am 5 Februar 2012 Sphagnumarten in Osterreich mit Sphagnum balticum NISM Nationales Inventar der Schweizer Moosflora In Website mit Sphagnum balticum Institut fur Systematische Botanik Universitat Zurich abgerufen am 5 Februar 2012 Sphagnum balticum Russow C E O Jensen Synonyms In Tropicos Missouri Botanical Garden abgerufen am 5 Februar 2012 englisch Weblinks BearbeitenSphagnum balticum bei arkive org Memento vom 5 Februar 2019 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sphagnum balticum amp oldid 217600540