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Balthasar Sartorius auch Schneider 6 Januar 1534 in Oschatz 14 September 1609 in Leipzig war ein deutscher lutherischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenSartorius war der Sohn eines Burgers Mit vierzehn Jahren wurde er unter Johann Walter Kapellknabe am Hof des damaligen Herzogs und spateren Kurfursten Moritz von Sachsen in Torgau Als sechzehnjahriger bezog Balthasar die Universitat Wittenberg wo er sich am 6 September 1550 immatrikulierte Hier besuchte er die Vorlesungen von Philipp Melanchthon und legte sich durch die Latinisierung seines Nachnamens den Gelehrtennamen Sartorius zu Im Wintersemester 1555 wechselte er an die Universitat Leipzig wo seine Ausbildung von Joachim Camerarius der Altere geleitet wurde So ausgebildet erwarb er sich 1559 den akademischen Grad eines Magisters der philosophischen Wissenschaften Danach wurde er dritter Lehrer an der kurfurstlich sachsischen Landesschule Pforta und war 1564 Konrektor der Bildungsanstalt Nebenher verfolgte er theologische Studien in Leipzig So wurde er 2 Oktober 1568 Baccalaurus der Theologie 23 April 1569 wurde er Sonnabendprediger an der Leipziger Thomaskirche und 1570 wurde er Superintendent von Grimma 1572 erwarb er sich in Leipzig das Lizentiat der Theologie und promovierte 1573 zum Doktor der Fachrichtung Im selben Jahr erhielt er vom sachsischen Kurfursten August die Aufgabe die Erziehung der Prinzen Friedrich Wilhelm von Sachsen Weimar und Johann von Sachsen Weimar in Weimar zu leiten Daneben hatte er sich 1573 an der Universitat Jena immatrikuliert wo er 1575 eine theologische Professur erhielt Als Jenaer Hochschullehrer beteiligte er sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Hochschule und war im Sommersemestern 1577 1581 sowie im Wintersemester 1585 Rektor der Alma Mater 1588 wurde er Superintendent und Konsistorialassessor in Meissen von wo er 1592 aufgrund seiner konfessionellen Einstellung als Kryptocalvinist entlassen wurde Er zog nach Leipzig wo ihm verboten wurde sich weiter zu betatigen und ihm eine Pension gewahrt wurde Durch die Hilfe seines einstigen Schulers und damaligen sachsischen Administrators Friedrich Wilhelm von Sachsen Weimar erhielt er 1597 eine ausserordentliche theologische Professur und wurde Kollege am grossen Furstenkollegium Familie BearbeitenSartorius verheiratete sich am 18 Oktober 1569 in Leipzig mit Elisabeth Salmuth 14 August 1551 in Leipzig 19 Juni 1601 in Leipzig die Tochter des Heinrich Salmuth und dessen Frau Elisabeth Pfeffinger 1529 in Sonnenwalde 4 Juli 1601 in Leipzig Aus der Ehe stammen neun Kinder wovon zwei Sohne und zwei Tochter den Vater uberlebten Von den Kindern kennt man Benedikt Sartorius immatr Sommersemester 1577 Uni Jena Balthasar Sartorius immatr Sommersemester 1577 Uni Jena Heinrich Sartorius immatr Sommersemester 1577 Uni Jena Johann Sartorius Salome Sartorius 1626 in Quedlinburg Margaretha Sartorius 29 Februar 1632 in Frohburg verh 1632 mit Pfarrer in Frohburg Adam Fusius auch Fus Fuss Fuchs 28 Juli 1580 in Lausick 24 August 1648 in Frohburg Elisabeth Sartorius 1591 Meissen 16 Oktober 1632 in Quedlinburg verh mit furstlichen Schoppen Joachim Blume 27 November 1644 Werke Auswahl BearbeitenNarratio actionis solennis Leipzig 1568 De Iustitia Fidei Capita ad disputandum proposita in Academia Lipsica Leipzig 1572 staatsbibliothek berlin de De ecclesia Christi in his terris Jena 1573 staatsbibliothek berlin de Einfaltiger und nutzlicher Bericht von dem Leben und Wandel auch von der Lehre Johann Pfeffingers Leipzig 1573 Leichpredigt Gehalten bey dem begrebnus des Ehrwirdigen Herrn Johan Pfeffingers der heiligen Schrifft Doctorn vnd zu Leipzig Pastorn vnd Superintendenten bis in die 34 Jar welcher an dem newen Jarstag des 73 Jars seines Alters im 80 Jar entschlaffen vnd in die Pfarkirchen zu S Nicolaus den 3 Januarij zur Erden ist bestetigt worden Leipzig 1573 uni halle de Leichpredigt Gehalten vber dem Begrebnis des Leichnams des Edlen Herrn Hansen von Ponickaw auff Pomsen Churfuerst lichen Saechsischen Raht vnd Cammerer Hauptman zu Grimma Welcher den 15 Februarij der ist der Sontag Reminiscere verschieden vnd am 18 dieses Monats in der Kirchen desselbigen orts bestattet ist Leipzig 1573 uni halle de Disputatio de ecclesia dei in his terris secundumsta tuta Academiae Ienensis Jena 1573 staatsbibliothek berlin de Eine Predigt Von der Ehre und Herrligkeit in welche unser Heyland Christus Jesus durch sein Leiden Sterben und froliche Aufferstehung eingangen Leipzig 1580 reader digitale sammlungen de De praecipuis duobus doctrinae Christianae capitibus lege et evangelio Jena 1582 Quaestio sitne anima hominis quae speculum dei est particula aut portio essentiae divinae an substantia ab illa diversa Lipsiae 1582 Carmen protreptikon Ad Amplissimam Electoratus Ducatuumq Saxoniae Gentem vt luctuoso planctu Iusta debita faciat Patrae Patri Divo Domino Augusto Duci Saxoniae Sacri Romani Imperii Electore et Marchioni Misniae ex hac vita in coelestem translato XI Febr An currentis Leipzig 1586 Pia amp subiectissima gratulatio amp Precatio pro fausta Gubernatione Christiani II Electoris Saxoniae Et Johannis Georgii Ducis Saxoniae Leipzig 1605 uni halle de Literatur BearbeitenSartorius Balthasar In Christian Gottlieb Jocher Hrsg Allgemeines Gelehrten Lexicon Band 4 S Z Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1751 Sp 154 Textarchiv Internet Archive Sartorius Balthasar In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 34 Leipzig 1742 Sp 149 f M Balthasar Schneider auch Sartorius In Erdmann Hannibal Albrecht Sachsische evangelisch luther sche Kirchen und Predigergeschichte von ihrem Ursprung an bis auf gegenwartige Zeiten Leipzig 1799 S 366 368 books google de Georg Muller Sartorius Balthasar In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 30 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 379 f Melanchthons Briefwechsel Bd 15 Texte 4110 4529a Personen S Bearbeitet von Matthias Dall Asta Heidi Hein und Christine Mundhenk Frommann Holzboog Stuttgart Bad Cannstatt 2021 ISBN 978 3 7728 2576 7 S 111 112 Weblinks BearbeitenAnett Dost Sartorius Schneider Balthasar In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Normdaten Person GND 12921535X lobid OGND AKS VIAF 8459469 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sartorius BalthasarALTERNATIVNAMEN Schneider BalthasarKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 6 Januar 1534GEBURTSORT OschatzSTERBEDATUM 14 September 1609STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Balthasar Sartorius amp oldid 233967938