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Die Balkanologie auch Sudosteuropastudien ist eine Teilwissenschaft der Europaischen Ethnologie Volkskunde und der Sprachwissenschaft deren Ziel es ist die Kulturen auf der Balkanhalbinsel in ihren sprachlichen und aussersprachlichen Manifestationen ethnien und sprachfamilienubergreifend vergleichend und interdisziplinar integrativ zu untersuchen 1 Sie zahlt zu den Regionalwissenschaften Beim Vergleich der Sprachen auf dem Balkan fallen strukturelle Ahnlichkeiten der genealogisch unterschiedlichen Familien Slawisch Romanisch Griechisch Albanisch Romani angehorenden Sprachen auf Beispielsweise wird der Infinitiv im Bulgarischen Rumanischen und Griechischen durch eine Art Nebensatzkonstruktion wiedergegeben dt etwa Ich will dass ich gehe fur Ich will gehen Die Erforschung solcher gegenseitiger Sprachbeeinflussung Substrat Superstrat bzw Adstrat Wirkung am Beispiel der Balkansprachen ist auch von grosser Bedeutung fur die allgemeine Linguistik An der Friedrich Schiller Universitat Jena gibt es seit 1997 das Lehrfach Sudosteuropastudien mit einem Lehrstuhl fur Sudslawistik und Balkanologie Derzeit Stand Juli 2019 werden die interdisziplinaren Bachelor und Masterstudiengange Sudosteuropastudien angeboten die vom Lehrstuhl fur Osteuropaische Geschichte Lehrstuhl fur Rumanistik und vom Lehrstuhl fur Sudslawistik gemeinsam koordiniert werden Es ist moglich die Sprachen Bosnisch Kroatisch Serbisch Montenegrinisch Bulgarisch Rumanisch Albanisch Griechisch Turkisch und Ungarisch zu belegen 2 Kooperationen mit anderen Seminaren und Instituten finden immer wieder statt so zum Beispiel das Projekt Wir wohnen Wort an Wort Banat Siebenburgen Bukowina Ein Ethnograffiti Sudosteuropas eine Zusammenarbeit der Rumanistik mit dem Seminar fur Volkskunde Kulturgeschichte 3 In ahnlicher Form wurde dieses Studienfach 2003 auch an der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg im Rahmen eines Europastudien Bachelor Programmes eingefuhrt Inhaltsverzeichnis 1 Liste bekannter Balkanologen 2 Siehe auch 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseListe bekannter Balkanologen BearbeitenKonstantin Jirecek 1854 1918 tschechischer Politiker Diplomat Historiker Slawist Begrunder der bohmischen Balkanologie und Byzantinistik Leopold Kretzenbacher 1912 2007 osterreichischer Volkskundler und Kulturhistoriker Norbert Reiter 1928 2009 Professor fur Balkanologie und Slawistik an der Freien Universitat Berlin Gabriella Schubert 1943 Professorin fur Sudslawistik und Sudosteuropastudien an der Friedrich Schiller Universitat Jena Angela Richter 1952 Professorin fur Sudslawistik und Sudosteuropastudien an der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Gustav Weigand 1860 1930 deutscher Balkanologe Wilfried Fiedler 1933 2019 Verfasser des massgeblichen Deutsch Albanischen WorterbuchsSiehe auch BearbeitenSprachbundWeblinks BearbeitenZeitschrift fur Balkanologie Reihe Balkanologie Beitrage zur Sprach und Kulturwissenschaft Institut fur Ost und Sudosteuropaforschung Graduiertenschule fur Ost und Sudosteuropastudien Balkanologie Revue d etudes pluridisciplinaires Open Access Einzelnachweise Bearbeiten Zeitschrift fur Balkanologie uni jena de archiviert vom Original am 21 Marz 2011 abgerufen am 7 Juni 2011 https www gw uni jena de Fakultat Institut fur Slawistik und Kaukasusstudien Studium Studiengange html https wortanwort wixsite com jenaNormdaten Sachbegriff GND 4143942 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Balkanologie amp oldid 223933507