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Haldensleben WeferlingenStreckennummer DB 6892 Haldensleben Weferlingen6893 Suplingen Abzw BebertalKursbuchstrecke DB 314 1999 Streckenlange 31 9 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Maximale Neigung 18 1 Hochstgeschwindigkeit 50 km hLegende von Magdeburgvon Eilsleben0 0 HaldenslebenMittellandkanalnach Gardelegennach Oebisfelde Abzw Florastrasse2 6 Infrastrukturgrenze DB Netz NNRail4 8 0 0 Suplingen Abzw3 1 Anst Donstedt Steinwerke auch Forsthaus Eiche6 1 Bebertal ehem Alvensleben Donstedt6 2 Suplingen Hp7 7 Anst Bodendorf8 4 Bodendorf Kr Haldensleben 9 9 Infrastrukturgrenze NNRail LWS9 9 Emden Kr Haldensleben 11 8 Altenhausen Kr Haldensleben 13 9 Ivenrode15 9 Bischofswald Kr Haldensleben 18 1 Horsingen21 9 Behnsdorf24 0 Graui26 0 Hodingen27 8 Walbeck28 5 Kalkwerk30 5 Weferlingen ZuckerfabrikAnst Sand und Tonwerke Walbeckvon Helmstedt31 9 Weferlingennach OebisfeldeDie Bahnstrecke Haldensleben Weferlingen ist eine rund 32 Kilometer lange eingleisige nicht elektrifizierte Nebenbahn im westlichen Sachsen Anhalt Sie verbindet Haldensleben die Kreisstadt des Landkreises Borde mit dem westlich gelegenen Flecken Weferlingen der seit 2010 ein Ortsteil von Oebisfelde Weferlingen ist Seit 1999 wird die Strecke nur im Guterverkehr und von gelegentlichen Museumszugen genutzt Inhaltsverzeichnis 1 Streckenbeschreibung 2 Geschichte 2 1 Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 2 2 Seit 1945 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseStreckenbeschreibung BearbeitenDer Haldenslebener Personenbahnhof der Strecke lag etwa 200 Meter nordwestlich des Bahnhofs Haldensleben an einem eigenen Bahnsteig Von dort fuhrt die Trasse parallel zur Strecke nach Oebisfelde Nachdem der Mittellandkanal auf einer Brucke uberquert wird teilen sich die beiden Strecken Nach Weferlingen geht es westwarts durch den Flechtinger Hohenzug und landwirtschaftlich gepragtes Land Weferlingen liegt am ostlichen Rand des Hohenzuges Lappwald In der Nahe von Suplingen zweigt die Strecke nach Forsthaus Eiche ehemals nach Bebertal Richtung Suden ab Geschichte BearbeitenBis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Bearbeiten Die Stadt Neuhaldensleben wurde 1872 durch die Magdeburg Halberstadter Eisenbahngesellschaft MHE von Magdeburg aus an das Bahnnetz angeschlossen Daraufhin gab es Bestrebungen eine Verbindung von dort nach Weferlingen zu errichten Die MHE weigerte sich jedoch da sie die Strecke nicht fur rentabel hielt 1895 erhielt Weferlingen einen Bahnhof an der Bahnstrecke Helmstedt Oebisfelde Um die dortige Zuckerfabrik uber eine Steilstrecke anzuschliessen baute man eine Zahnradbahn nach dem System Riggenbach 1901 reichte Herrmann Bachstein Plane zum Bau einer Bahnstrecke von Neuhaldensleben nach Weferlingen ein Die Kleinbahn Neuhaldensleben Weferlingen war Betreiber der Strecke Am 15 Marz 1907 fuhren erstmals Guter und Personenzuge von Weferlingen nach Behnsdorf Ab dem 17 Mai 1907 verkehrten Personenzuge auf der Gesamtstrecke vier Tage spater auch Guterzuge Anfangs fuhren taglich drei Personenzugpaare auf der Strecke die gut ausgelastet waren Auch der Guterverkehr war bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs rentabel Am 19 August 1922 erfolgte die Fusion der KHW mit der Kleinbahn Neuhaldensleben Gardelegen zur Gardelegen Haldensleben Weferlinger Kleinbahn GHWK Ab 1925 verkehrte unter anderem ein Benzoltriebwagen der Deutschen Werke Kiel 1926 wurde eine Zweigstrecke von Suplingen Abzw nach Donstedt Alvensleben errichtet Diese diente insbesondere zum Anschluss einiger Steinbruche Am 20 Januar 1927 wurde eine Anschlussbahn vom Bahnhof Weferlingen Zuckerfabrik zur Sandgrube Walbeck gebaut Am 29 Juni 1928 fuhren die ersten Guterzuge auf der Zweigstrecke nach Alvensleben Am 8 Oktober desselben Jahres begann auch der Personenverkehr mit anfanglich vier Zugpaaren 1926 hatte die GHWK mit dem Bau der Neuhaldenslebener Hafenbahn begonnen die 1938 den Betrieb aufnahm 1927 1930 musste die Strecke nach Weferlingen wegen des Baus des Mittellandkanals umtrassiert werden Zum 1 Februar 1933 wurde der Personenverkehr nach Donstedt Alvensleben eingestellt und durch Busse ersetzt Ab dem 28 August 1933 wurden fur den Bahnbetrieb umgebaute Doppelstockbusse aus Berlin angeschafft Sie kamen auf dem gesamten Streckennetz der GHWK zum Einsatz ab 1934 auch im Personenverkehr nach Alvensleben Donstedt 1939 erwarb die GHWK moderne Dieseltriebwagen so dass der Einsatz der Schienenomnibusse beendet werden konnte Die GHWK wurde 1943 in Gardelegen Haldensleben Weferlinger Eisenbahngesellschaft AG umbenannt Zuvor war Neuhaldensleben in Haldensleben umbenannt worden 1944 betrug die Reisezeit von Haldensleben nach Weferlingen West spater Weferlingen 70 Minuten Seit 1945 Bearbeiten Mit der Ziehung der innerdeutschen Grenze 1945 wurde die Strecke Helmstedt Oebisfelde an drei Stellen unterbrochen Der Abschnitt Weferlingen Dohren der im Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone lag wurde nun von Haldensleben aus befahren Da die Grenze zur Britischen Besatzungszone noch nicht abgesichert war waren diese Zuge oft voll besetzt da viele Einwohner im Westen Hamsterkaufe tatigten 1949 wurde die Gesellschaft verstaatlicht Die Strecke wurde der Reichsbahndirektion Magdeburg unterstellt Der Endbahnhof der Stichstrecke wurde erst in Bebertal Donstedt dann in Bebertal umbenannt Am 1 Juli 1957 wurde der vereinfachte Nebenbahnbetrieb eingefuhrt Der Betrieb von Weferlingen nach Dohren wurde am 1 Oktober 1961 vor allem wegen der Nahe zur Grenze eingestellt Ab diesem Jahr verlangerten sich die Fahrzeiten wegen des zunehmenden Verschleisses der Strecke 1964 lag die durchschnittliche Reisezeit bei 100 Minuten 2 Am 30 Mai 1970 fuhren die letzten Zuge bis Bebertal Bis heute findet auf dem Abschnitt nach Forsthaus Eiche Guterverkehr statt Dabei wird Material aus den dortigen Steinbruchen abtransportiert Ab 1971 wurde die Strecke nach Weferlingen saniert die Hochstgeschwindigkeit wurde auf 50 km h angehoben Der Personenverkehr wurde meist mit Triebwagen der Baureihe 171 spater DB Baureihe 771 durchgefuhrt nbsp Triebwagen der Baureihe 771 in Weferlingen 1994Ab 1985 wurde die maximale Planlast der Guterzuge nach Forsthaus Eiche auf 1 800 Tonnen erhoht Mit der Wende begann der Niedergang der Strecke 1991 wurde die Zuckerfabrik Weferlingen geschlossen Ab dem 31 Mai 1992 wurde das Personenzugangebot von sechs auf sieben Zugpaare erhoht und die Guterverkehrsstrecke Weferlingen Grasleben ehemals bis Oebisfelde wieder aufgebaut 1996 fuhren weiterhin sieben Zugpaare die fur die 32 Kilometer lange Strecke 75 Minuten brauchten Ab dem 24 Mai 1998 fuhren sogar acht Zugpaare im Zweistundentakt die jedoch planmassig rund 84 Minuten je Strecke unterwegs waren Ende der 1990er Jahre gab es erstmals Sonderzuge auf der Strecke Der regulare Personenverkehr wurde jedoch am 29 Mai 1999 eingestellt Der Guterverkehr wird durch die Lappwaldbahn LWB durchgefuhrt Der Streckenabschnitt Abzweig Florastrasse Emden Kr Haldensleben einschliesslich der Zweigstrecke Abzweig Suplingen Donstedt Steinwerke gehort der Norddeutschen Natursteine Rail GmbH NNRail wahrend der anschliessende Abschnitt Emden Kr Haldensleben Weferlingen der Lappwaldbahn Service GmbH LWS gehort die auch den Betrieb fur den ersten Streckenabschnitt durchfuhrt 1 Literatur BearbeitenDirk Endisch Die Kleinbahn Gardelegen Neuhaldensleben Weferlingen GHWK In Klein und Privatbahnen im Ohrekreis Korntal Munchingen 2007 ISBN 978 3 936893 12 0 Weblinks BearbeitenHistorischer Bahnbetrieb auf der StreckeEinzelnachweise Bearbeiten a b Sammlung betrieblicher Vorschriften zur Fahrdienstvorschrift fur Nichtbundeseigene Eisenbahnen SbV zur Abwicklung des Betriebsdienstes auf den Eisenbahninfrastrukturen Abzw Florastrasse Weferlingen Strecke 6892 und Abzw Suplingen Donstedt Steinwerke Strecke 6893 PDF Nicht mehr online verfugbar Lappwaldbahn Service GmbH 1 Mai 2011 archiviert vom Original am 14 August 2016 abgerufen am 14 August 2016 Dirk Endisch Klein und Privatbahnen im Ohrekreis Dirk Endisch Korntal Munchingen 2007 S 117 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Haldensleben Weferlingen amp oldid 213478758