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Der Bahnhof Wenigentaft Mansbach war ein Bahnhof in den Gemarkungen der Gemeinden Wenigentaft und Mansbach im Grenzgebiet zwischen Hessen und Thuringen Er lag an der als Ulstertalbahn bekannten Bahnstrecke Vacha Hilders und war Ausgangspunkt der Bahnstrecke Wenigentaft Mansbach Hunfeld Nordlich des Bahnhofes bestand ein Abzweig zum unmittelbar ostlich benachbarten Bahnhof der Wenigentaft Oechsener Eisenbahn von welchem aus die Bahnstrecke Wenigentaft Mansbach Oechsen Kalischachte bei Oechsen und ein Basaltwerk bei Mariengart am Dietrichsberg erschloss Wenigentaft MansbachDie Gebaude des fruheren Bahnhofes von Sudwesten 2011 Die Gebaude des fruheren Bahnhofes von Sudwesten 2011 DatenLage im Netz ehemaliger TrennungsbahnhofBauform DurchgangsbahnhofEroffnung 1906Auflassung 1952LageStadt Gemeinde ButtlarOrt Ortsteil WenigentaftLand ThuringenStaat DeutschlandKoordinaten 50 46 10 N 9 56 29 O 50 769306 9 941455 Koordinaten 50 46 10 N 9 56 29 OEisenbahnstreckenVacha Hilders stillgelegt Wenigentaft Mansbach Hunfeld stillgelegt Wenigentaft Mansbach Oechsen stillgelegt Bahnhofe in Thuringeni16i16i18Geschichte BearbeitenDer Bahnhof wurde am 1 August 1906 mit der Strecke von Vacha nach Geisa in Betrieb genommen Am 1 Dezember 1906 wurde der Verkehr in Richtung Hunfeld aufgenommen Im Januar 1911 begannen die Bauarbeiten fur die Bahnlinie nach Oechsen die uber ein Anschlussgleis mit der Ulstertalbahn verbunden wurde uber das die bei Oechsen geforderten Rohstoffe in Richtung Vacha abtransportiert werden sollten Jedoch kam der geplante Kaliabbau in Buttlar und Oechsen nicht zustande Bedeutung erlangte die Strecke erst ab 1920 mit Einrichtung des Basaltabbaus bei Wolferbutt Nach Ende des Zweiten Weltkrieges lag das Bahnhofsgelande mit dem Bahnhofsgebaude auf thuringischer Seite in der sowjetischen und mit dem nordlichen Stellwerk Wn auf hessischer Seite in der amerikanischen Besatzungszone In sudlicher Richtung wurden die Ulstertalbahn in Richtung Tann bei Motzlar sowie die Strecke Richtung Hunfeld zwischen Wenigentaft und Treischfeld im Juni 1945 unterbrochen In nordlicher Richtung querte die Ulstertalbahn zwischen Wenigentaft und Vacha viermal die Zonengrenze und der Verkehr nach Vacha konnte nur eingeschrankt aufrechterhalten werden Am 4 Oktober 1952 wurde der Verkehr endgultig eingestellt und der nun von keiner Seite mehr an das landesweite Eisenbahnnetz angebundene Bahnhof lag still Im Spatsommer 1953 wurden samtliche Gleis und Signalanlagen des Bahnhofs auf thuringischem Gebiet demontiert und als Teil der Reparationsleistungen in die Sowjetunion abtransportiert 1 spater auch die Bahnsteige und der Wasserturm abgerissen Die Bahnhofsgebaude und einige wenige Nebengebaude blieben zunachst erhalten und verfielen Teile des nordlichen Bahnhofsgleisfeldes blieben aufgrund des komplizierten Grenzverlaufs im so genannten Ulstersack einem Stuck hessischen Gebiet das nach Thuringen bzw in die DDR hineinragte und nur minimal mit Hessen verbunden war noch bis in die 2000er Jahre erhalten 2 Das dort gelegene Stellwerk Wn wurde in den 1970er Jahren wegen Baufalligkeit abgerissen 3 Das ruinose Bahnhofsgebaude der Wenigentaft Oechsener Eisenbahn wurde 2013 abgerissen Das Gebaude an der Ulstertalbahn hingegen wurde Ende der 2010er Jahre nach jahrelangem Verfall restauriert und wird heute als Wohnhaus genutzt Zudem sind im Jahr 2020 zwei Ferienwohnungen entstanden die heute rege genutzt werden 4 nbsp Ostseite des Bahnhofs Wenigentaft nach der RestaurierungLiteratur BearbeitenMichael Knauf Markus Schmidt Die Geschichte der Ulstertalbahn 1881 1996 Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2018 ISBN 978 395 966 295 6 Harald Rockstuhl Die Geschichte der Wenigentaft Oechsener Eisenbahn 1912 1952 Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2000 ISBN 3 932554 00 0 Einzelnachweise Bearbeiten Michael Knauf Markus Schmidt Die Geschichte der Ulstertalbahn 1981 1996 Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2018 ISBN 978 395 966 295 6 Seite 127 Michael Knauf Markus Schmidt Die Geschichte der Ulstertalbahn 1981 1996 Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2018 ISBN 978 395 966 295 6 Seite 147f Ralf Roman Rossberg Grenze uber deutschen Schienen 1945 1990 2 Auflage EK Verlag Freiburg 1991 ISBN 3 88255 829 6 S 185 Das Haus am Streckenkreuz wo sich heute Radfahrer begegnen Sudthuringer Zeitung Freies Wort Ausgabe vom 29 Juli 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnhof Wenigentaft Mansbach amp oldid 220707359