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Az Zubair ibn al ʿAuwam arabisch الزبير بن العوام um 597 in Mekka Dezember 656 bei Basra war einer der bekanntesten Gefahrten des Propheten Mohammed Er gehorte zu den ersten Mannern die zum Islam ubertraten Az Zubair war einer jener Zehn denen Mohammed das Paradies versprochen hatte al aschara al mubaschara Mit vollstandigen Namen hiess er az Zubair b al Awwam b Chuwailid b Asad b Abd al Uzza b Qusai Seine Kunya lautete Abu Abd Allah Bekannt ist er ebenfalls unter seinem Beinamen der Apostel al Hawari Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Literatur 4 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenAz Zubair gehorte zu dem koreischitischen Clan der Banu Asad Die Mutter az Zubairs war Saffiyya eine Tochter Abd al Muttalibs und eine Tante des Propheten Mohammed Sein Vater starb fruh und az Zubair wuchs in der Obhut seines Onkels Naufal b Chuwailid auf Az Zubair war mutterlicherseits ein Cousin des Propheten und vaterlicherseits ein Neffe seiner ersten Frau Chadidscha Eine der Ehefrauen az Zubairs Asma war die Tochter Abu Bakrs 1 und die Halbschwester der Lieblingsfrau des Propheten Aischa Az Zubair hatte mindestens zehn Sohne und mehrere Tochter Seine bekanntesten Sohne waren Mus ab Urwa Abd Allah und Hamza 2 Sein Sohn Abd Allah herrschte von 682 bis 692 als anti umayyadischer Gegenkalif in Mekka 3 Urwa wurde aufgrund der vielfaltigen Verwandtschaftslinien zum Propheten ein bedeutender Erzahler und Uberlieferer islamischer Traditionen 4 Leben BearbeitenAz Zubair konvertierte im Alter von 12 oder nach Uberlieferung seines Sohnes Urwa im Alter von 16 Jahren zum Islam und gehorte nach der Uberlieferung zu den ersten funf Mannern die von Abu Bakr fur den Islam gewonnen wurden 5 Az Zubair nahm an der Hidschra nach Abessinien und nach Medina teil Er beteiligte sich an nahezu allen bedeutenden Schlachten und Feldzugen des fruhen Islam und erwarb sich einen Ruf als tapferer Kampfer Sein Beiname der Apostel erhielt er fur seine Verdienste um die Ausspionierung der Banu Quraiza als er sich in die Nahe ihrer Wohnturme schlich und dort Kriegsvorbereitungen beobachtet haben soll 6 Mohammed sagte in dem Zusammenhang Jeder Prophet hat seinen Apostel und mein Apostel ist az Zubair Nach dem Sieg uber die Banu Quraiza leitete az Zubair gemeinsam mit Ali ibn Abi Talib die gruppenweise Enthauptung der Manner der Banu Quraiza 7 Az Zubair war es auch der bei den Auseinandersetzungen mit dem vertriebenen judischen Nadir Clan von Mohammed den Auftrag erhielt einen gewissen Kinana zu foltern um ihm Informationen uber den Verbleib des Schatzes der Nadir abzupressen Az Zubair entzundete zu diesem Zweck ein Feuer auf der Brust Kinanas konnte aber nichts Nutzliches in Erfahrung bringen Woraufhin der Prophet die Enthauptung Kinanas befahl 8 Az Zubair erwarb in der Gefolgschaft des Propheten grossen Reichtum und besass ausgedehnte Anwesen in der Umgebung von Medina Kufa Basra und Fustat 9 Er besass unzahlige Sklaven 2 und hinterliess 40 Millionen Dirham 10 Nach dem Tode Mohammeds nahm er an verschiedenen Schlachten Teil und nahm verschiedentlich Einfluss auf die Kalifenwahl Nach der Ermordung des Kalifen Umar zahlte er selbst zu den Anwartern auf das Kalifatsamt Nach Auskunft von Na ila der Ehefrau des Kalifen Uthman ibn Affan war az Zubair in einem Mordkomplott gegen Uthman verwickelt 11 Aufgrund seiner spateren Gegnerschaft zu Ali zeichnet die schiitische Uberlieferung ein negatives Bild von ihm Er fiel im Alter von 54 bis 64 Jahren unmittelbar nach der Kamelschlacht als er trotz seines Treueschwurs auf den Kalifen Ali auf der Seite Aischas gegen ihn kampfte Vermutlich wurde er auf dem Ruckweg zum Hedschas getotet 12 und im Wadi al Siba in der Nahe Basras begraben Literatur BearbeitenAlfred Guillaume Hrsg The life of Muhammad Ubersetzung von Ishaqs Sirat rasul Allah 17 Auflage OUP London 2005 ISBN 0 19 636033 1 Isaac Hasson AL ZUBAYR B Al AWWAM In The Encyclopaedia of Islam New Edition Brill Leiden 1991 Ibn Ishaq De historische Mohammed De Arbeiterspers cop Amsterdam 2005 ISBN 90 295 6282 X deutsche Ubersetzung Das Leben des Propheten ubersetzt von Gernot Rotter Edition Erdmann Lenningen 2004 ISBN 3 86503 013 0 Hans Jansen Mohammed Eine Biographie Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 56858 9 Miklos Muranyi Die Prophetengenossen in der fruhislamischen Geschichte Bonner orientalistische Studien Bd 28 Universitat Bonn 1973 Tilman Nagel Mohammed Leben und Legende Oldenbourg Verlag Munchen 2008 ISBN 978 3 486 58534 6 at Tabari The history of al Tabari Biographies of the Prophet s companions and their successors Bd 39 ubersetzt von Ella Landau Tasseron State University of New York Press Albany N Y 1998 ISBN 0 7914 2820 6 Arent Jan Wensinck AL ZUBAIR B AL AWWAM In Arent Jan Wensinck Johannes Hendrik Kramers Hrsg Handworterbuch des Islam E J Brill Leiden 1976 Einzelnachweise Bearbeiten Arent Jan Wensinck AL ZUBAIR B AL AWWAM In Arent Jan Wensinck Johannes Hendrik Kramers Hrsg Handworterbuch des Islam Leiden 1976 a b Isaac Hasson AL ZUBAYR B Al AWWAM In Encyclopaedia of Islam New Edition Brill Leiden 1991 Ibn Ishaq Das Leben des Propheten S 290 Hans Jansen Mohammed Eine Biographie S 329 Hans Jansen Mohammed Eine Biographie S 110 Tilman Nagel Mohammed Leben und Legende S 368 Tilman Nagel Mohammed Leben und Legende S 370 Alfred Guillaume Hrsg The life of Muhammad S 515 Tilman Nagel Mohammed Leben und Legende S 575 at Tabari The history of al Ṭabari S 27 Miklos Muranyi Die Prophetengenossen in der fruhislamischen Geschichte S 73ff at Tabari The history of al Ṭabari S 28 Normdaten Person GND 1216141339 lobid OGND AKS LCCN nr90003072 VIAF 96960699 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zubair ibn al ʿAuwam az ALTERNATIVNAMEN Zubair ibn al ʿAuwam az aschara al mubaschara al Hawari al الزبير بن العوام arabisch KURZBESCHREIBUNG Zeitgenosse MohammedsGEBURTSDATUM um 597GEBURTSORT MekkaSTERBEDATUM Dezember 656STERBEORT bei Basra Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Az Zubair ibn al ʿAuwam amp oldid 212325633