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Das Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr AusbMusKorpsBw wurde am 1 Juli 1960 in Siegburg aufgestellt und ist seit 1969 in der Waldkaserne in Hilden stationiert Der Neubau des dortigen Ausbildungszentrums bedingte eine vorubergehende Verlagerung des Ausbildungsbetriebes bis April 2018 in die benachbarte und seinerzeit in Auflosung begriffene Bergische Kaserne im Dusseldorfer Stadtteil Hubbelrath 2 Als Musikkorps mit besonderem Aufgabenschwerpunkt ist es neben den anderen 14 Musikkorps der Bundeswehr dem Zentrum Militarmusik der Bundeswehr in Bonn unterstellt Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr AusbMusKorpsBw internes VerbandsabzeichenAufstellung 1 Juli 1960Staat DeutschlandStreitkrafte BundeswehrOrganisationsbereich StreitkraftebasisTruppengattung MilitarmusikdienstStarke 150 Manner und FrauenUnterstellung Zentrum Militarmusik der BundeswehrStandort Hilden 1 Website AusbMusKorpsBwFuhrungLeiter Oberstleutnant Michael Eulerstv Leiter Hauptmann Robert BrennerIn jedem Jahr begibt sich das Ausbildungsmusikkorps auf eine Konzerttournee mit zahlreichen Benefizkonzerten in denen die Musiker den Erfolg ihrer Ausbildung unter Beweis stellen Inhaltsverzeichnis 1 Auftrag und Angebot 2 Geschichte 3 Leiter des Ausbildungsmusikkorps 4 Einzelnachweise 5 WeblinksAuftrag und Angebot BearbeitenDie Aufgabe des Ausbildungsmusikkorps besteht darin jungen Musikern den Weg zu professionellen Orchestermusikern zu ebnen und sie auf die kunftige Verwendung im Militarmusikdienst der Bundeswehr vorzubereiten In einer 4 jahrigen Ausbildung verbunden mit einem Bachelor Studium an der Robert Schumann Hochschule fur Musik in benachbarten Dusseldorf erhalten sie hierfur das notwendige Rustzeug Ein Kompetenzteam bestehend aus Lehrfeldwebeln drei Offizieren des militarfachlichen Dienstes und einem Kapellmeister koordiniert und leitet den Ausbildungsbetrieb der bis zu 150 Musikern Platz bietet Einstellungsvoraussetzungen fur den Militarmusikdienst sind Verpflichtung als Soldat auf Zeit fur 12 Jahre Erfolgreiches Absolvieren einer musikfachlichen und militarischen EignungsprufungNach der Einstellung als Unteroffizier sind folgende Ausbildungsabschnitte vorgesehen 4 monatige Grundausbildung mit uberwiegend sanitatsdienstlicher Aufgabenstellung 7 Monate umfassendes musikfachliches Basismodul zur Vorbereitung auf die Eignungsprufung an der Robert Schumann Hochschule Alle Lehrgangsteilnehmer erhalten neben ihrem Hauptinstrument zusatzlich Unterricht im Nebenfach Klavier Orchesterspiel und Kammermusik bilden einen Ausbildungsschwerpunkt 3 Jahre umfassendes musikfachliches Aufbaumodul mit einem Bachelor Studium Professoren und Dozenten oft Mitglieder renommierter Orchester stehen fur ein erstklassiges praxisorientiertes Studium Unterrichtet werden samtliche Instrumente die in einem modernen sinfonischen Blasorchester Verwendung finden Das Studium wird durch die regelmassige Teilnahme an Proben und Konzerten des sinfonischen Blasorchesters des Ausbildungsmusikkorps erganzt 10 wochige Ausbildung an der Sanitatsakademie der Bundeswehr in Munchen Mit dem Ablegen der Feldwebelprufung ist die Tatigkeit beim Ausbildungsmusikkorps beendet Die Musiksoldaten werden entsprechend dem Bedarf einem Musikkorps zugewiesen Geschichte BearbeitenOberstleutnant Friedrich Deisenroth bekannt als Komponist und Bearbeiter zahlreicher Musikstucke und im Jahre 1947 Grunder der Hilchenbacher Volksmusikschule einer Vorgangerin der Philharmonie Sudwestfalen 3 hat als ehemaliger Chef des Stabsmusikkorps der Bundeswehr in Siegburg das Konzept fur die militarmusikalische Einrichtung Ausbildungsmusikkorps entwickelt und stellte diese am 1 Juli 1960 als Ausbildungszug beim Stabsmusikkorps auf Im November 1960 wurde Hauptmann Ludwig Kuhlechner Leiter des Ausbildungszuges und bereits im Dezember fanden unter seiner Stabfuhrung und die seines Stellvertreters Oberstabsfeldwebel Joseph Hoser die ersten Konzerte statt Im Jahre 1961 wurden mit der Staatlichen Hochschule fur Musik Rheinland in Koln heute Hochschule fur Musik und Tanz Koln Vertrage uber ein Ausbildungsprogramm abgeschlossen Deren Dozenten stellten eine qualifizierte Ausbildung sicher Die Anzahl der Bewerber stieg stetig und die raumlichen Verhaltnisse in der Bruckberg Kaserne Siegburg wurden immer enger und waren schliesslich fur einen geordneten Ausbildungsbetrieb nicht mehr geeignet Am 5 Mai 1969 wurde das Ausbildungsmusikkorps von Siegburg in die Waldkaserne nach Hilden verlegt Unter der Regie von Oberstleutnant Bernhard Hofele wurde ab 1976 nach einer vollig neuen Konzeption ausgebildet die ein Studium an der Robert Schumann Hochschule in Dusseldorf einschloss Die ersten Musikoffizieranwarter konnten ab 1978 beim Ausbildungsmusikkorps ausgebildet werden und ihr Studium an der Musikhochschule in Dusseldorf mit dem Kapellmeisterexamen abschliessen Oberst Michael Schramm ehemaliger Leiter des Militarmusikdienstes der Bundeswehr und von 1991 bis 1995 Chef des Ausbildungsmusikkorps war der erste Absolvent des Kapellmeisterexamens nach der neuen Konzeption Die ersten weiblichen Soldaten begannen 1991 ihre Ausbildung in Hilden Der Neubau des Ausbildungszentrums in Hilden bedingte eine vorubergehende Verlagerung des Ausbildungsbetriebes bis April 2018 in die der Waldkaserne benachbarte und seinerzeit in Auflosung begriffene Bergische Kaserne im Dusseldorfer Stadtteil Hubbelrath 4 5 Diese war nur wenig verkehrsungunstiger zu den kooperierenden zivilen Organisationen gelegen Sie stellte vor allem wegen der abgangigen baulichen Gegebenheiten fur den militarmusikalischen Ausbildungsbetrieb ein zeitlich begrenztes Provisorium dar Mit dem Auszug der Musiker aus Hubbelrath wurde dieser Standort von der Bundeswehr aufgegeben Am 20 April 2018 fand die Schlusselubergabe des neu errichteten Probe und Ubungsgebaudes in Hilden statt In den folgenden Tagen kehrte das Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr nach Fertigstellung des neuen Ausbildungszentrums in die Waldkaserne zuruck Dort entstanden zwei Neubauten mit ca 6400 Quadratmetern Nutzflache die unter anderem 140 Unterkunftsraume 68 Ubungsraume und 34 Unterrichtsraume fur die zukunftigen Musiker des Ausbildungsmusikkorps enthalten Der gesamte Gebaudekomplex ist auf die besonderen Anforderungen der Militarmusik zugeschnitten Eine Besonderheit ist der in der Mitte des Gebaudekomplexes gelegene vieleckige Gebaudeteil mit zwei Probesalen nebst Tonstudio 6 Leiter des Ausbildungsmusikkorps BearbeitenDie bisherigen Leiter des Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr waren 7 1960 1962 Hauptmann Ludwig Kuhlechner Vertreter Oberstabsfeldwebel Joseph Hoser 1962 1963 Hauptmann Philipp Sonntag 1963 1964 Hauptmann Ernst Muller 1964 0000 Hauptmann Joseph Hoser 1964 1965 Hauptmann Herbert Domagalla 1965 1966 Hauptmann Fritz Wintermann 1966 1967 Oberstleutnant Joseph Hoser 1967 1976 Oberstleutnant Fritz Wintermann 1976 1978 Oberstleutnant Bernhard Hofele 1978 1980 Oberstleutnant Andreas Lukacsy 1980 1991 Oberstleutnant Ulrich Hollmann 1991 1995 Oberstleutnant Michael Schramm 1995 2001 Oberstleutnant Walter Ratzek 2001 2007 Oberstleutnant Robert Kuckertz 2007 2008 Oberstleutnant Reinhard Kiauka seit 2008 Oberstleutnant Michael EulerEinzelnachweise Bearbeiten http www kommando streitkraeftebasis de portal a kdoskb ut p c4 FYtLCoAwEENPZGfvzlP42UhapQ7ttKX1A57ekUDyEggtpEq42ePknBBpotlxbx Tgl3DljVhXuEoV9MV6koh16KVxv9fKryA5pQ7B3fsVESGD6lfEpo https rp online de nrw staedte langenfeld musik in schwarz rot gold aid 22361105 http www siwiarchiv de wp content uploads 2012 07 Orchestergeschichte 1957bis1997 Wolf pdf http www kommando streitkraeftebasis de portal a kdoskb start service archiv 2015 juli ut p z1 hY9vC4IwEMa kTfNvy9nJohiklFtb2K4YYZtMpb0og fROhddBwP3D13v OAwgWoZPPQMzMoyUZbExpe07g6Vl7ieVWxixDGW7cMoxztsQ8nOP8bodZGPwIjaLkAYhnRb8YGWqBAuXA6JYVZ1AhpBqu9ZkZpZ1LajIvz1No6zsCBIDdLkb ecW2 E5LkTenHQVakhwV4ZzN7fXdZtzwN5MYkH0WjOrw2pkce13XQfwBp6Wuw dz d5 L2dBISEvZ0FBIS9nQSEh Z7 B8LTL2922LIE70AAC1K67F0OA3 https rp online de nrw staedte duesseldorf bergische kaserne die grosse leere aid 18383985 https rp online de nrw staedte langenfeld musik in schwarz rot gold aid 22361105 Streitkrafteamt Dezernat Militarmusik Hrsg Mit Pauken und Trompeten 50 Jahre Militarmusik der Bundeswehr 1 Auflage Purk Bremen 2006 ISBN 3 9809465 3 3 S 84 Weblinks Bearbeitenoffizielle WebseiteMusikkorps und Bands der Bundeswehr Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr Big Band der Bundeswehr Gebirgsmusikkorps der Bundeswehr Heeresmusikkorps Hannover Heeresmusikkorps Kassel Heeresmusikkorps Koblenz Heeresmusikkorps Neubrandenburg Heeresmusikkorps Ulm Heeresmusikkorps Veitshochheim Luftwaffenmusikkorps Erfurt Luftwaffenmusikkorps Munster Marinemusikkorps Kiel Marinemusikkorps Wilhelmshaven Musikkorps der Bundeswehr Stabsmusikkorps der Bundeswehr Siehe auch Zentrum Militarmusik der Bundeswehr Fruhere Musikkorps der Bundeswehr00000 Heeresmusikkorps 3 Heeresmusikkorps 4 Heeresmusikkorps 5 Heeresmusikkorps 6 Heeresmusikkorps 7 Heeresmusikkorps 9 Heeresmusikkorps 11 Heeresmusikkorps 13 Luftwaffenmusikkorps 1 Luftwaffenmusikkorps 2 Luftwaffenmusikkorps 4 Marinemusikkorps Nordsee Wehrbereichsmusikkorps II Siehe auch Militarmusikdienst Normdaten Korperschaft GND 1240375 1 lobid OGND AKS LCCN n2002066685 VIAF 126861911 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr amp oldid 237403054