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Auguste Wampach 6 August 1911 in Niederfeulen 6 Mai 1988 in Luxemburg war ein luxemburgischer romisch katholischer Geistlicher der im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv war Leben BearbeitenAuguste Wampach war Vikar in Remich als die Wehrmacht wahrend des Zweiten Weltkriegs Luxemburg besetzte Wampach solidarisierte sich mit der Letzebuerger Patriote Liga LPL ohne jedoch selbst Mitglied zu werden Allerdings versorgte er die Widerstandsgruppe mit Logistik und stellte sein Pfarrhaus als geheimen Stutzpunkt zur Verfugung Von der Kanzel aus ausserte er sich abfallig uber die Besatzungsmacht Ab Oktober 1942 war er auch als Fluchthelfer aktiv und beschaffte gefalschte Personalien fur Fluchtlinge Unter anderem arbeitete er mit den Schleusergruppen um Hubert Glesener und Eugene Leger zusammen Vor allem Deserteuren Kriegs und politischen Fluchtlingen gelang mit Wampachs Hilfe die Ausreise in den unbesetzten Teil Frankreichs Am 15 Dezember 1943 wurde Wampach von der Gestapo verhaftet und in die Villa Seligmann in Esch Alzette gebracht wo er mehrfach verhort und gefoltert wurde Trotz des immensen Drucks hielt er den Verhoren der Gestapo stand Ihm wurden unbefugter Grenzubertritt Wehrkraftzersetzung und Landes sowie Hochverrat unterstellt Zunachst blieb er im SS Sonderlager Hinzert inhaftiert wo er heimlich Gottesdienste abhielt Am 7 August 1944 begann eine Odyssee durch verschiedene Konzentrationslager die im Januar 1945 im KZ Mauthausen endete Trotz der langen Transportzeit und der zahlreichen Misshandlungen blieb er ungebrochen in seinem Widerstand So verweigerte er Arbeitseinsatze und blieb seelsorgerisch tatig Im Invalidenblock von Mauthausen besass er trotz Verbots einen Rosenkranz zelebrierte die Heilige Messe und trostete sterbende und erkrankte Mitgefangene Der Blockalteste im Invalidenblock rettete ihm das Leben indem er Wampach als Eisendreher ausgab So kam Wampach als Zwangsarbeiter in die Reichswerke Hermann Goring nach Linz Das Leben im Nebenlager Linz III war hart Nur mit knapper Not entkam er dem Tod Am 5 Mai 1945 wurde er von US amerikanischen Truppen befreit die ihn als Dolmetscher einsetzten Er kehrte anschliessend nach Luxemburg zuruck wo er weiter als Geistlicher arbeitete Am 23 Januar 1971 wurde ihm die Medaille der Resistance verliehen Nach seinem Tod wurde ihm postum das Croix de la Resistance verliehen Literatur BearbeitenSteve Kayser Auguste Wampach In Irmgard Aschbauer Andreas Baumgartner Isabella Girstmair Hrsg Allein in der Tat ist die Freiheit Widerstand gegen den Nationalsozialismus aus religioser Motivation Biografien und Beitrage zum Internationalen Symposium 2009 Edition Mauthausen Wien 2010 ISBN 978 3 902605 17 7 S 201 205 Normdaten Person VIAF 80145003280461301678 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 24 Dezember 2021 PersonendatenNAME Wampach AugusteKURZBESCHREIBUNG luxemburgischer romisch katholischer Geistlicher und ResistancekampferGEBURTSDATUM 6 August 1911GEBURTSORT NiederfeulenSTERBEDATUM 6 Mai 1988STERBEORT Luxemburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Auguste Wampach amp oldid 218468338