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August Meitzen 16 Dezember 1822 in Breslau 19 Januar 1910 in Berlin war ein deutscher Statistiker und Nationalokonom Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenAugust Meitzen besuchte in seiner Heimatstadt das Maria Magdalenen Gymnasium und war dort auch Mitschuler von Ferdinand Lassalle Nach der Reifeprufung begann Meitzen in Berlin und Breslau zu studieren und konnte dieses Studium im Fruhjahr 1848 erfolgreich mit einer Promotion abschliessen In seiner Dissertation beschaftigte sich Meitzen mit einer Darstellung der Uhrenindustrie des Schwarzwaldes Anschliessend begann Meitzen seine Karriere auf verschiedenen Posten in der Verwaltung Zwischen 1853 und 1856 bekleidete Meitzen das Amt des Burgermeisters von Hirschberg im Riesengebirge Anschliessend avancierte er zum Referenten fur landwirtschaftliche Verwaltungsfragen in Breslau und hatte dieses Amt bis 1865 inne Sozusagen nebenbei widmete er sich agrarhistorischen Studien im dortigen Staatsarchiv dabei machte Meitzen u a die Bekanntschaft mit dem Historiker Wilhelm Wattenbach der ihn bei seinen Arbeiten unterstutzte 1865 berief man Meitzen nach Berlin um ihm die Auswertung und spatere Bearbeitung der Ergebnisse einer Grundsteuerveranlagung anzuvertrauen Zwei Jahre spater nahm das Koniglich Preussische statistische Bureau Meitzen als Mitarbeiter auf und bis zu seinem Austritt 1872 arbeitete er dort u a mit dem Statistiker Ernst Engel zusammen 1872 wechselte Meitzen im Rang eines Geheimen Regierungsrates an das Kaiserliche statistische Amt des Deutschen Reichs Meitzen hatte dieses Amt bis 1882 inne und war dort meistenteils fur die Erhebung und Auswertung landwirtschaftlicher gewerblicher und hydrographischer Daten beteiligt 1875 wurde er ausserordentlicher Professor der Statistik und Nationalokonomie an der Universitat Berlin Im Jahr 1891 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt Seit 1903 war er korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Auf seinen Reisen durch halb Europa konnte Meitzen seine Studien fortsetzen welche dann auch die Basis fur verschiedene Veroffentlichungen waren August Meitzen starb 1910 im Alter von 87 Jahren in Berlin und wurde auf dem Alten St Matthaus Kirchhof in Schoneberg beigesetzt Im Zuge der von den Nationalsozialisten 1938 1939 durchgefuhrten Einebnungen auf dem Friedhof wurden Meitzens sterbliche Uberreste auf den Sudwestkirchhof Stahnsdorf bei Berlin umgebettet 1 Schriften BearbeitenUrkunden schlesischer Dorfer im Codex diplomaticus Silesiae Bd 4 Bresl 1863 Die Kulturzustande der Slawen vor der deutschen Kolonisation Breslau 1864 Die Ausbreitung der Deutschen in Deutschland und ihre Besiedelung der Slawengebiete Jena 1879 Der Boden und die landwirtschaftlichen Verhaltnisse des preussischen Staats Berlin 1868 73 4 Bde Topographische Erwagungen uber den Bau von Kanalen in Deutschland Berlin 1870 Die Frage des Kanalbaues in Preussen Leipzig 1885 Die Mitverantwortlichkeit der Gebildeten fur das Wohl der arbeitenden Klassen Berlin 1876 Das deutsche Haus in seinen volkstumlichen Formen Berlin 1882 Geschichte Theorie und Technik der Statistik Berlin 1886Literatur BearbeitenAldenhoff Rita Meitzen August In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 734 f Digitalisat Hartmut Harnisch August Meitzen und seine Bedeutung fur die Agrar und Siedlungsgeschichte in Jahrbuch fur Wirtschaftsgeschichte 1975 1 Akademie Verlag Berlin 1975 S 97 119 Digitalisat des gesamten Jahrbuches Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource August Meitzen Quellen und Volltexte Literatur von und uber August Meitzen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek PortratEinzelnachweise Bearbeiten Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Grabstatten Haude amp Spener Berlin 2006 S 306 474 Normdaten Person GND 116871423 lobid OGND AKS LCCN no2002077601 VIAF 7470823 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meitzen AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher Statistiker und NationalokonomGEBURTSDATUM 16 Dezember 1822GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 19 Januar 1910STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Meitzen amp oldid 232793892