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Wilhelm Ludwig Friedrich August Jost 25 August 1811 in Berleburg 17 Marz 1866 ebenda war furstlicher Kammerrat in Berleburg und von 1854 bis 1855 kommissarischer Landrat des Kreises Wittgenstein Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Trivia 4 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenAugust Jost wurde als erster Sohn des furstlichen Regierungsrats und spateren Landrats des Kreises Wittgenstein Friedrich August Jost und seiner zweiten Ehefrau Florentine geb Jungst 1770 1847 geboren 1 nbsp Ehemaliges Haus der beiden Wittgensteiner Landrate Jost in Berleburg Er war seit 1841 verheiratet mit Bertha geb Fatken 1821 1882 Tochter des kgl Stadt und Landgerichtsrats Karl Fatken aus Burgsteinfurt Aus der Ehe gingen insgesamt neun Kinder hervor 2 Die Familie Jost lebte im Haus Nr 70 das in der Berleburger Altstadt nach dem grossen Stadtbrand im Jahre 1825 von Josts Vater an gleicher Stelle wieder errichtet worden war 3 Leben BearbeitenJost absolvierte 1831 sein Abitur am Gymnasium Philippinum in Marburg 4 5 Am 2 November 1831 schrieb sich Jost im Alter von 20 Jahren an der Universitat in Heidelberg ein um ein Studium der Rechtswissenschaften zu beginnen 6 Spatestens 1843 wurde Jost vom letzten regierenden Fursten Albrecht zu Sayn Wittgenstein Berleburg in seinem Kabinett aufgenommen in dem Jost den Rang eines Kammerrats bekleidete Im gleichen Jahr verlieh die Stadt Berleburg August Jost die burgerlichen Rechte nachdem er seinen Hausbesitz in unmittelbarer Nahe von Schloss Berleburg nachgewiesen und das Burgergeld in Hohe von neun Reichstalern 20 Silbergroschen und neun Pfennige entrichtet hatte 7 Sieben Jahre spater stand er im Mittelpunkt einer provinziellen Personalpolitik die man in Berlin argwohnisch zur Kenntnis nahm Am 28 September 1850 quittierte Landrat Wilhelm Friedrich Groos seinen Dienst in Wittgenstein um Landrat in Wetzlar zu werden Furst Albrecht setzte sich am 14 Oktober 1850 in einem Brief an den preussischen Konig Friedrich Wilhelm IV fur seinen Kammerrat Jost als dessen Nachfolger ein Wahrend der Konig sich zunachst geneigt zeigte meldete jedoch sein Innenministerium Bedenken wegen eines moglichen Interessenkonflikts an und setzte sich letztlich mit dieser Auffassung durch 8 Statt Jost wurde Bruno von Schrotter 1851 als neuer Landrat des Kreises Wittgenstein eingesetzt der jedoch nach drei Jahren seinen Posten wieder aufgeben musste Inzwischen war Furst Albrecht I gestorben aber auch sein Nachfolger Furst Albrecht II machte seinen Einfluss als Standesherr auf die politische Entwicklung im Kreis Wittgenstein deutlich indem er die Karriere seines vom Vater ubernommenen Beamten Jost zunachst erfolgreich forderte Nachdem der bisherige Landrat Bruno von Schrotter zum 1 Juli 1854 abgelost und in den einstweiligen Ruhestand versetzt wurde ubertrug man nun die Amtsgeschafte vom 30 Juli 1854 bis Mitte Mai 1855 kommissarisch dem furstlichen Kammerrat August Jost Danach setzte sich wieder die Auffassung des preussischen Innenministeriums mit der Besetzung der Stelle durch einen auswartigen Kandidaten durch Der Ubergang der Amtsgeschafte vom Amtsverweser Jost auf den neuen Landrat Julius von Oven ist ohne direkte Nennung des Vorganges im Wittgensteiner Kreisblatt nachzulesen da in einer Ausgabe Bekanntmachungen beider Amtstrager veroffentlicht wurden 9 Jost fuhrte danach noch fast elf Jahre seine Aufgaben als Kammerrat im Dienste seines Fursten Albrecht II zu Sayn Wittgenstein Berleburg fort wobei ihm jedoch ein ahnlich kurzes Leben wie seinem Vater beschieden war August Jost starb als furstlicher Kammerrat und Hauptmann a D in der Kgl Landwehr am 17 Marz 1866 im Alter von 54 Jahren 10 Trivia BearbeitenAugust Jost war Grundungsmitglied des Schutzenvereins Berleburg 1838 e V und von 1845 bis 1866 dessen Schutzenhauptmann 1 Vorsitzender 11 Einzelnachweise Bearbeiten Ev Kirche Berleburg Stadt Taufen 1811 S 23 freitextlicher Eintrag Einsichtnahme am 7 Marz 2022 Aufgebot vom 11 Juli 1841 in Berleburg Ev Kirche Berleburg Stadt Eheschliessungen Aufgebote Nr 8 1841 Klaus MENGEL Hauser in Berleburg die den Brand vom 20 21 7 1825 uberstanden haben sowie die danach von den Brandgeschadigten neu aufgebauten sowie sonstige vor und nach 1825 erbaute Hauser Bad Berleburg 2009 S 87 Gymnasium Philippinum 1831 S 497 Karl HARTNACK Wittgensteiner auf auswartigen Schulen und Hochschulen in Das schone Wittgenstein 1939 S 70 78 https digi ub uni heidelberg de diglit matrikel1807 0475 Die Bemerkung im Matrikel er habe zuvor in Marburg studiert konnte bisher nicht verifiziert werden Alfred BRUNS Berleburger Stadtrechte und Burgerbuch Munster 1985 S 248 Schreiben der Koniglichen Regierung in Berlin an Furst Albrecht I vom 26 Dezember 1856 sic zitiert von Erich NEWELING in 150 Jahre Landkreis Wittgenstein 1816 1966 Sonderdruck des Wittgensteiner Heimatvereins September 1966 S 19 Anmerkung Es muss lauten 26 Dezember 1850 Der Landraths Amtsverweser Jost teilte mit Datum vom 12 Mai 1855 den Empfang zweier Rechenschaftsberichte der Rentenversicherung mit Direkt darunter teilte der neue Landrath von Oven mit Datum vom 14 Mai Termine zu Ubungen der Pioniere der Reserve und der Landwehr mit Wittgensteiner Kreisblatt 17 Mai 1855 Ev Kirche Berleburg Stadt Beerdigungen Nr 8 1866 Einsichtnahme am 7 Marz 2022 Jubilaumsband 150 Jahre Schutzenverein Berleburg 1838 e V Bad Berleburg 1988 S 37 und S 195 PersonendatenNAME Jost AugustALTERNATIVNAMEN Jost Wilhelm Ludwig Friedrich August vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG furstlicher Kammerrat in Berleburg und kommissarischer Landrat des Kreises Wittgenstein 1854 1855 GEBURTSDATUM 25 August 1811GEBURTSORT BerleburgSTERBEDATUM 17 Marz 1866STERBEORT Berleburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Jost amp oldid 226178408