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Die Auferstehungskirche ist eine evangelische Kirche im Innsbrucker Stadtteil Reichenau Sie wurde von 1962 bis 1964 nach Planen von Charlotte und Karl Pfeiler errichtet und steht unter Denkmalschutz Die Auferstehungskirche von Westen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Orgel 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSeit dem Zweiten Weltkrieg stieg die evangelische Bevolkerung in Tirol insbesondere durch Vertriebene stark an In den 1950er Jahren lebten rund 13 000 Protestanten in Tirol der Grossteil davon in Innsbruck wo es nur eine Pfarrgemeinde gab Als 1959 die Olympischen Winterspiele 1964 nach Innsbruck vergeben wurden entschloss sich der Innsbrucker Pfarrer Liebenwein eine zweite evangelische Kirche neben der Christuskirche zu errichten Unter dem Projektnamen Olympiakirche wurde im Herbst 1962 mit dem Bau begonnen Als Standort wurde der stark wachsende Stadtteil Reichenau unweit des Olympischen Dorfes gewahlt Finanzielle Unterstutzung fur den Bau kam von evangelischen Gliedkirchen in Deutschland insbesondere von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau Am 19 Janner 1964 zehn Tage vor der Eroffnung der Olympischen Spiele wurde die Kirche vom oberosterreichischen Superintendenten Wilhelm Mensing Braun eingeweiht Wahrend der Spiele diente sie als Gottesdienstzentrum fur die evangelischen Teilnehmer und Besucher die neben den Innsbrucker Pfarrern von je einem schwedischen englischen und ungarischen Pfarrer betreut wurden 1 1968 wurde des Pfarr und Gemeindehaus errichtet Im selben Jahr wurde die Auferstehungskirche aus der Muttergemeinde der Christuskirche ausgegliedert und zunachst Tochtergemeinde 1970 schliesslich selbststandige Pfarrgemeinde Beschreibung Bearbeiten nbsp Innenansicht Blick zum Altar 1966 Das zeltformige Kirchengebaude besteht aus einem steilen kupfergedeckten Rhombendach uber einem annahernd quadratischen Grundriss Die Giebelwande sind auf drei Seiten fast vollstandig mit teils farbigen Glasfenstern versehen lediglich die Nordostseite die die Altarwand bildet ist eine geschlossene Mauerflache Uber dem Eingang im Sudwesten ist das Zeltdach vorgezogen Der schlanke freistehende Glockenturm weist pultformige Spitzen auf und ist mit Weltkugel und Kreuz bekront Im Turm hangen drei Glocken die von der Glockengiesserei Grassmayr gegossen wurden und ein Geschenk der Pfarrgemeinde Siglingen in Baden Wurttemberg waren 2 Der weitgehend schmucklose Innenraum ist von einem facherartigen Gerust aus schlanken Stahlbetonrippen gepragt Der Altarbereich im Nordosten ist um drei Stufen erhoht uber dem Altar hangt ein massives Holzkreuz Die Kanzel besteht aus poliertem Serpentinmarmor Auf der Sudwestseite uber dem Eingang befindet sich die von Rundpfeilern getragene Empore die weit in den Raum vorkragt Orgel Bearbeiten1996 erhielt die Auferstehungskirche eine Schleifladen Orgel der Firma Orgelbau Pirchner in Steinach am Brenner Das Instrument weist die folgende Disposition auf 3 4 I Manual C g31 Bordun 16 2 Principal 0 8 3 Rohrflote 0 8 4 Oktave 0 4 5 Quinte 0 2 2 3 6 Superoktave 0 2 7 Mixtur 0 1 1 3 8 Trompete 0 8 II Manual C g31 Gedeckt 8 2 Principal 4 3 Rohrflote 4 4 Nasard 2 2 3 5 Doublette 2 6 Terz 1 3 5 7 Scharff 1 1 3 7 Cromorne 8 Pedal C f111 Subbass 16 12 Oktavbass 0 8 11 Fagott 16 Koppeln II I II P I PLiteratur BearbeitenHelmut Alexander Kirchen und Religionsgemeinschaften in Tirol In Michael Gehler Hrsg Tirol Land im Gebirge Zwischen Tradition und Moderne Geschichte der osterreichischen Bundeslander seit 1945 Band 6 3 Bohlau Verlag Wien 1999 ISBN 978 3 205 98789 5 S 379 486 hier S 419 421 Franz Caramelle Tirol und der Protestantismus eine wechselvolle Geschichte In Tirol Nr 90 Sommer 2017 S 68 78 Muller Wiesauer Evangelische Pfarrkirche Auferstehungskirche In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 4 April 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Auferstehungskirche Innsbruck Ost Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Lukas Morscher Hrsg Innsbrucker Alltagsleben 1930 1980 Band 50 von Veroffentlichungen des Innsbrucker Stadtarchivs Neue Folge Haymon Innsbruck 2012 ISBN 978 3 7099 7656 2 S 212 213 Christian Herbst Ein Gotteshaus fur Olympia In Stadtarchiv Stadtmuseum Innsbruck Innsbruck erinnert sich 29 Juni 2020 Informationen zur Orgel auf organindex de Die Orgel in der Auferstehungskirche Innsbruck Memento des Originals vom 25 Februar 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www orgelbau pirchner com Orgelbau Pirchner47 272816 11 418341 Koordinaten 47 16 22 1 N 11 25 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Auferstehungskirche Innsbruck amp oldid 237022760