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Die Auferstehungskirche im Bonner Ortsteil Venusberg ist ein evangelisches Gotteshaus aus den 1950er Jahren das bis zu 500 Glaubigen Platz bietet Das architektonisch anspruchsvolle Wahrzeichen auf dem Bonner Venusberg 1 liegt am Haager Weg 69 71 und steht seit 1999 als Baudenkmal unter Denkmalschutz 2 Die Auferstehungskirchengemeinde gehort zum Kirchenkreis Bonn der Evangelischen Kirche im Rheinland Die siebenstufige Treppe zum Eingang der Auferstehungskirche auf dem Venusberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Orgel 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNach dem Zweiten Weltkrieg war unter den evangelischen Kirchen in Bonn nur die Lutherkirche nicht beschadigt sie diente den evangelischen Glaubigen vom Venusberg zunachst zur Andacht Ab 1954 wurde eine Pfarrstelle fur den Pfarrbezirk Venusberg und Ippendorf eingerichtet Im Jahr 1956 wurde ein Wettbewerb zum Bau einer Kirche ausgeschrieben den der Dusseldorfer Architekt Denis Boniver mit seinem Projekt gewann Mit der runden Gestaltung des Zentralbaus knupfte Boniver an die Arbeiten von Otto Bartning an der in den 1920er Jahren die Auferstehungskirche in Essen entworfen hatte 3 Am 24 Februar 1957 wurde der Grundstein gelegt am 27 Oktober 1957 erfolgte die Einweihung des Gotteshauses 4 Als erster Pfarrer der neuen Kirche betreute Martin Preuss die Gemeinde bis Januar 1975 5 1963 wurde eine Orgel des Bonner Orgelbauers Johannes Klais eingebaut Sie verfugt uber zwei Manuale ein Pedal zwanzig Register und 1 370 Pfeifen Das 50 jahrige Jubilaum der Kirche wurde im Oktober 2007 mit einem Festwochenende bestehend aus Gottesdiensten Gemeindefest Open Air Konzert und Kunstausstellungen begangen 6 Architektur BearbeitenDas Gebaude ist ein Rundbau mit einer aufgesetzten Stufe die aus einem Fensterkranz besteht 7 Das Untergeschoss ist aus Ziegeln gemauert Die Fenster des Obergeschosses sind zwischen Betonstutzen eingehangt Auf dem Obergeschoss erhebt sich der kleine und flache zum Eingang der Kirche hin leicht uberkragende Glockenstuhl der vier Glocken enthalt 3 Auf dem Glockenstuhl steht ein Betonkreuz Das Hauptportal ist dreiflugelig 7 Ausstattung Bearbeiten nbsp Innenraum der AuferstehungskircheDer runde Innenraum enthalt gegenuber dem Eingang einen Altar Er steht auf einem an die Wand angelehnten 5 stufigen Hochchor 8 Rechts vom Altar befindet sich die nur leicht erhohte in ihrer Anmutung wuchtige Kanzel links die Orgel auf der Empore Unter der Orgel steht in einer Nische der Taufstein Altar Kanzel und Taufstein wurden vom Mettmanner Steinmetz Horst Strempler aus Muschelkalk gefertigt 3 Hinter dem Altar hangt ein schlichtes rund 6 Meter hohes Wandkreuz eines Ippendorfer Schreiners 9 schrag oberhalb der Kanzel ein bronzener Corpus Christi von Josef Elter 3 das ursprunglich in Mirabellenholz geschaffen und nur zweimal abgegossen wurde 9 Drei Glasfenster von Johannes Schreiter Ausfuhrung Karl Jorres aus dem Jahr 1957 zeigen als Motive Phonix aus der Asche Pelikan der seine Jungen mit seinem Blut nahrt Bezug zum Opfertod Jesu Christi sowie Lamm mit Siegesfahne Ausfuhrung jeweils in Antikglas und Blei 10 Die Deckenkonstruktion aus Holz in Form eines Sternes verdeckt die daruber verlaufenden Versorgungsleitungen 9 Die dunkelblau gefasste Decke mit sternformig vorgehangten tiefgelben Balken erlautert sinnfallig die Bedeutung des ganzlich aus Kreissegmenten konstituierten Raums als mikrokosmisches Konzept Andreas Denk 1997 11 Orgel BearbeitenDie Orgel wurde 1963 von Johannes Klais Orgelbau Bonn als Opus 1129 erbaut Nur das Ruckpositiv besitzt einen Pfeifenprospekt in der Emporenbrustung Schwellwerk und Pedalpfeifen stehen an der Ruckwand der Emporennische in Gehausen die mit Holzlatten verschlossen sind Die Disposition II P 20 lautet 12 I Ruckpositiv C g31 Rohrflote 8 2 Spitzgedackt 8 3 Praestant 4 4 Holzflote 4 5 Nachthorn 2 6 Sesquialter II 2 2 3 7 Mixtur IV8 Holzdulcian 16 Tremulant II Schwellwerk C g39 Holzgedackt 8 10 Quintade 8 11 Blockflote 4 12 Principal 2 13 Sifflote 1 1 3 14 Cymbel II15 Regal 8 Tremulant Pedal C f116 Subbass 16 17 Offenbass 8 18 Principal 4 19 Hintersatz III20 Posaune 16 Koppeln II I I P II P Spielhilfen Tutti Festkombination zwei freie Kombinationen Handregister Ausloser Zungenabsteller Traktur Schleifladen mechanische Spiel elektrische RegistertrakturSiehe auch BearbeitenListe von Sakralbauten in Bonn Liste der Baudenkmaler im Bonner Ortsteil VenusbergLiteratur BearbeitenAndreas Denk Ingeborg Flagge Architekturfuhrer Bonn Dietrich Reimer Verlag Berlin 1997 ISBN 3 496 01150 5 S 51 Ursel und Jurgen Zanker Bauen im Bonner Raum 49 69 Versuch einer Bestandsaufnahme Landschaftsverband Rheinland Hrsg Kunst und Altertum am Rhein Fuhrer des Rheinischen Landesmuseums in Bonn Nr 21 Rheinland Verlag Dusseldorf 1969 S 182 Weblinks BearbeitenWebsite der Evangelischen Auferstehungskirchengemeinde BonnEinzelnachweise Bearbeiten Venusberg Ippendorf Evangelische Auferstehungs Kirchengemeinde Bonn 26 April 2010 Evangelischer Kirchenkreis Bonn Denkmalliste der Stadt Bonn Stand 15 Januar 2021 S 23 Nummer A 3494 a b c d Der Kirchenbau Memento vom 29 Juli 2016 imInternet Archive Website der Gemeinde nach D Horoldt W Joch Hrsg Evangelische Kirchen und Gemeinden der Kirchenkreise Bonn Bad Godesberg und an Sieg und Rhein Dummler Bonn 1996 Veroffentlichungen des Stadtarchivs Bonn Bande 40 41 Stadthistorische Bibliothek Bonn ISBN 978 3 79280 5 756 lt Bonn 1988 S 125 Pommersches Heimatbuch Band 2010 Pommersche Landsmannschaft Kulturabteilung S 59 Mira Hildebrandt Jubilaum auf dem Venusberg 50 Jahre Auferstehungskirche Bonn Memento vom 29 Juli 2016 imInternet Archive Evangelischer Kirchenkreis Bonn a b Peter Jurgilewitsch Wolfgang Putz Liebenow Die Geschichte der Orgel in Bonn und im Rhein Sieg Kreis ISBN 978 3 41680 6 060 Bouvier Verlag 1990 S 124 Kerstin Wittmann Englert u a Zelt Schiff und Wohnung Kirchenbauten der Nachkriegsmoderne 1950 1980 in Frank W Rudolf Baustile 7 Moderne 1950 1979 a b c Gabriele Immenkeppel Auferstehungskirche auf dem Venusberg Gotteshaus fast ohne Ecken und Kanten 30 Juli 2014 Bonner General Anzeiger Bonn Venusberg Evang Auferstehungskirche Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20 Jh e V Andreas Denk Ingeborg Flagge Architekturfuhrer Bonn Peter Jurgilewitsch Wolfgang Putz Liebenow Die Geschichte der Orgel in Bonn und im Rhein Sieg Kreis Bonn Bouvier Verlag 1990 S 124 50 698833 7 093947 Koordinaten 50 41 55 8 N 7 5 38 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Auferstehungskirche Bonn amp oldid 236658939