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Astrid Valborg Holm 30 Oktober 1876 in Kopenhagen Danemark 17 Dezember 1937 in Frederiksberg Kommune Danemark war eine danische Malerin Textilkunstlerin und Schulleiterin Sie wurde 1921 die erste Lehrerin an der Koniglich Danischen Kunstakademie in Kopenhagen 1 Astrid HolmAstrid Holm Rose daekker bord 1914 Danische Nationalgalerie Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schulleiterin in Kopenhagen 3 Textilkunstlerin 4 Ausstellungen Auswahl 5 Stipendien 6 Werke Auswahl 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenHolm war die Tochter des Rechtsberaters Henrik Christian Frederik Holm und seiner Frau Severine Jesseline Jessen Sie begann ihr Studium an der Polytechnischen Lehranstalt brach ihr Studium jedoch zugunsten der privaten Malschule von Emilie Mundt und Marie Luplaus ab die sie 1903 abschloss Sie studierte dann ab 1904 bis 1909 an der Frauenkunstschule die 1908 mit der Koniglich Danischen Akademie der Schonen Kunste fusionierte In den Jahren von 1907 bis 1910 reiste sie nach Italien und zog 1910 nach Paris wo sie mit wenigen Unterbrechungen bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs lebte 2 Hier wurde sie eine Schulerin von Henri Matisse in Paris und war neben Carl Forup die einzige Danin die von Matisse unterrichtet wurde Sie blieb bis 1914 in Paris und wurde dort zusammen mit Jais Nielsen und dem Bildhauer Johannes Bjerg Mitglied der skandinavischen Kunstlerkolonie In Paris stellte sie in den progressiven Salons aus und lernte mehrere Schlusselfiguren der franzosischen Avantgarde im kubistischen Milieu kennen darunter die Maler Henri Le Fauconnier und Jean Metzinger sowie den Kritiker Andre Salmon Mit Salmon reiste sie wahrend dieser Zeit in die Bretagne und hielt sich 1913 in Collioure in Sudfrankreich auf wohin viele Kunstler dieser Zeit kamen und wo Matisse 1905 sein Gemalde Landscape at Collioure malte Im Februar 1913 mietete sie die Raumlichkeiten der Den Frie Udstilling und prasentierte nach franzosischem Vorbild ihre Werke aus der Zeit von 1910 bis 1913 in einer Sonderausstellung mit einem Ausstellungskatalog zu dem Andre Salmon als Vorwort einen Essay verfasste Schulleiterin in Kopenhagen BearbeitenBei Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 befand sie sich zu einem Studienaufenthalt in Westindien danach kehrte sie nach Danemark zuruck Hier nahm sie von 1915 bis 1918 an den Ausstellungen der modernistischen Durchbruchsbewegung teil und grundete ihre eigene Kunstschule in ihrem Haus in der Store Kongensgade 21 in Kopenhagen Parallel zur Malerei arbeitete sie in der Lervarefabrik Kopenhagen Topferfabrik bei G Eifrig in Valby mit Keramik 1919 grundete sie die Kunstnernes Croquisskole die Kunstlerskizzenschule die sie bis zu ihrem Tod 1937 leitete Die Schule bot Kunstlern die Moglichkeit gegen eine geringe Gebuhr nach lebenden Modellen zu zeichnen und war ein Aushangeschild der Kvindelige Kunstleres Samfund Die Schule befand sich im damaligen Frederik s Hospital dem heutigen Museum fur Kunst und Design wo es Holm gelang einen Treffpunkt fur die skandinavischen Modernisten zu schaffen die sich in grosser Zahl in Kopenhagen aufhielten Textilkunstlerin BearbeitenHolm wurde mit vielen Reisestipendien ausgezeichnet und ging 1920 erneut nach Paris um an der Gobelin Manufaktur Weberei zu studieren Im folgenden Jahr wurde an der Akademie der bildenden Kunste eine Webschule eingerichtet die sie von Anfang an leitete Ihre offizielle Berufung erfolgte jedoch erst 1925 im Zusammenhang mit einem neuen Schulplan Sie wandte sich zunehmend dem Weben zu oft in Zusammenarbeit mit der Malerin Ebba Carstensen und schuf Teppiche mit geometrischen oder figurativen Mustern 1926 war sie Mitorganisatorin der Ausstellung Dansk Norsk Svensk Kunsthaandvaerk der Gesellschaft der Kunstlerinnen Kvindelige Kunstneres Samfund im Museum fur Kunst und Design Sie beteiligte sich an der Ausstellung mit Phaetons Fald ein geknupfter Teppich aus pflanzengefarbtem Garn Holm starb im Alter von 61 Jahren Trotz ihrer offensichtlich zentralen Stellung im Zusammenhang mit dem Durchbruch der Moderne in Danemark war sie zum Zeitpunkt ihres Todes in keinem Kunstmuseum Danemarks vertreten Dies geschah erst 2005 mit dem Erwerb des Gemaldes Udsigt over Collioure von 1913 durch das Statens Museum for Kunst gefolgt von dem Erwerb des Gemaldes Rose daekker bord von 1914 im Jahr 2008 Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1913 Den Frie Udstilling 1908 1915 1917 1919 1929 1931 Kunstnernes Efterarsudstilling 1913 1915 1916 1918 1920 1922 1924 1926 1934 Charlottenborger Fruhlingsausstellung 1920 Retrospektive Ausstellung Kunstlerinnen Kopenhagen 1926 Ausstellung der Gesellschaft der Kunstlerinnen im Museum fur Kunst und Design Dansk Norsk Svensk Kunsthaandvaerk 1929 Charlottenborgs Herbstausstellung 2019 Astrid Holm amp Co Oregaard Museum und Ronnebaeksholm zusammen mit Ebba Carstensen Vera Nilsson Juliana Sveinsdottir Karen Blixen Elisabeth Vest da Costa Carneiro Magdalena Hammerich Annette Houth Bizzie Hoyer Carla Colsmann Mohr Hans Purrmann Marie Sandholt und Bodil Strubberg Stipendien Bearbeiten1909 und 1914 Den Raben Levetzauske Fond 1913 und 1917 Johan Franz Ronges Fond 1918 bis 1919 Akademiets stipendium 1936 K A Larssens og Hustru L M Larssens fodt Thodbergs LegatWerke Auswahl Bearbeiten1910 Garten in Anticoli 1911 Das Tal bei Poulfonc 1912 Fruchte und Blumen 1913 Ansicht von Collioure Statens Museum for Kunst 1913 Der Hafen von Collioure Oregaard Museum 1914 Arrangement mit Apfeln Per Ekstrom Museum Oland Schweden 1915 Der alte Hafen Collioure Fuglsang Art Museum 1918 Der Wald 1918 Garten Frederiksberg 1936 Die Konigin von Saba Webteppich nbsp Astrid Holm 1912 Opstilling med blomster Stillleben mit Blumen nbsp Astrid Holm Opstilling med blomster og sparegris Stillleben mit Blumen und Sparschwein nbsp Astrid Holm 1910 Frugtskaal nature morte Fruchtschale nbsp Innenraum mit Sonnenlicht 1903 Ol auf Leinwand 44 33 cm nbsp Astrid Holm 1912 Opstilling med blomster Stillleben mit Blumen nbsp Italiensk landskab Italienische Landschaft 1909 Ol auf Leinwand 49 3 67 7 cm nbsp To modeller Zwei Modelle 1915 Ol auf Leinwand 73 60 cm Kunstmuseum Fuglsang nbsp Astrid Holm 1918 verzierte und glasierte Keramik O 25 cm PrivatbesitzLiteratur BearbeitenUdstillingskatalog Nordens Matisse elever Isaac Grunewald Sigrid Hjerten Astrid Holm Per Krogh m fl 2008 ISBN 978 87 7441 002 7 Hanne Abildgaard Astrid Holm amp Co Udgivet af Oregaard Museum 2019 til udstillingen Astrid Holm amp Co Oregaard Museum og Ronnebaeksholm ISBN 978 87 996454 5 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Astrid Holm Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biografie im Dansk kvindebiografisk leksikonEinzelnachweise Bearbeiten Astrid Holm In Fuglsang Kunstmuseum Abgerufen am 25 Januar 2022 englisch Kunstindeks Danmark amp Weilbachs kunstnerleksikon Abgerufen am 25 Januar 2022 Normdaten Person LCCN n2021010110 VIAF 2939149068445765730009 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 25 Januar 2022 PersonendatenNAME Holm AstridALTERNATIVNAMEN Holm Astrid Valborg vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG danische Malerin Textilkunstlerin und SchulleiterinGEBURTSDATUM 30 Oktober 1876GEBURTSORT Kopenhagen DanemarkSTERBEDATUM 17 Dezember 1937STERBEORT Frederiksberg Kommune Danemark Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Astrid Holm amp oldid 223805084