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Die Familie Artus auch Arthus oder Arthusen war ein Patrizier und Adelsgeschlecht aus Soest Stammwappen der Familie Artus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Geschlecht erscheint ab Anfang des 14 Jahrhunderts Vermutet wird eine Abstammung von dem seit 1231 im Soester Patriziat nachweisbaren Geschlecht von Oestinghausen Die Besitzungen des Geschlechts Artus das einen Soester Burgermeister stellte und wie die von Oestinghausen angesehen und vermogend erscheint lagen in und um Soest Friedrich von Klocke zahlt die Familie Artus damit zu den alteren Soester Burgermeistergeschlechtern von denen viele landlicher d h aus dem engeren und weiteren Umfeld Soests stammend z T nachweislich altfreier Herkunft waren 1 Bereits 1316 sass Heinrich Artus im Rat der Stadt Soest Derselbe stiftete 1336 auf dem Burghof eine auf St Elisabeth geweihte Kapelle die nach dem Geschlecht benannte Artuskapelle die bereits 1355 capellam Artus urkundlich erwahnt wird 2 Ein Johann Artus restaurierte die Kapelle 1589 Die Gebruder Heinrich und Gottfried Artus Patrone und Kollatoren der Kapelle renovierten sie 1601 3 Die heute abgegangene Kapelle lag an der Ecke Burghofstrasse Auf der Borg 4 Nach Heinrich Artus erscheint schon 1351 1365 5 ein Arnold Artus der 1380 81 und 1381 82 Soester Burgermeister war Dessen Sohn Johann Artus war Richter in Soest 1416 1417 6 Zu Johanns Besitz gehorte u a ein Hof in Hiddingsen 7 1399 wurde Johann Artus vom Kolner Erzbischof Friedrich III von Saarwerden mit einem Garten vor den Toren von Soest einem arnsbergisches Lehen das zuvor schon sein verstorbener Vater Arnold Artus und sein verstorbener Bruder Arnold Artus innehatten belehnt 8 Spater nachdem die Familie zum reformierten Glauben ubergetreten war soll die Familie gegen 1600 nach Frankfurt am Main ubergesiedelt sein wo sie Ende des 19 Jahrhunderts bereits ausgestorben war 9 1629 bluhte die Familie noch Wappen BearbeitenIn Rot ein silberner schragrechter Balken mit drei schwarzen Eberkopfen belegt Auf dem Helm mit rot silbernen Decken ein schwarzer Eberkopf mit Hals zwischen zwei roten Straussenfedern Abweichend findet sich die Angabe dass es sich um Brackenkopfe handelt 10 Literatur BearbeitenFriedrich von Klocke Alt Soester Burgermeister aus sechs Jahrhunderten ihre Familien ihre Standesverhaltnisse in Westfalische Zeitschrift Band 84 1927 S 136 PDF 101 MB beim Landschaftsverband Westfalen Lippe Max von Spiessen Wappenbuch des westfalischen Adels Band 1 Gorlitz 1901 1903 S 5 Digitalisat Band 2 Gorlitz 1903 Tafel 11 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Klocke 1927 S 136 und 196 Anm zu S 196 Hier verwechselte Klocke die Geschlechter Artus und Hemsode Die Artus konnten seiner Meinung nach von den von Oestinghausen die Hemsode von den von Wigginghausen abstammen So hatte er es auf den S 118 und 136 beschrieben Friedrich von Klocke Bearb Urkunden Regesten der Soester Wohlfahrtsanstalten Band 3 Veroffentlichungen der Historischen Kommission Westfalens Band XXV Munster und Soest 1953 1964 S 288 PDF 12 9 MB beim Landschaftsverband Westfalen Lippe Vogeler Der Pollhof der Lohoff Burghof und die Arthus Kapelle capella St Elisabethae auf der Borg in Zeitschrift des Vereins fur die Geschichte von Soest und der Borde 12 Helft Soest 1895 S 6 Digitalisat bei Google Books Hubertus Michels Stadtischer Hausbau am Mittleren Hellweg Die Entwicklung der Wohnbauten in Soest von 1150 bis 1700 Beitrage zur Volkskultur in Nordwestdeutschland Band 94 1990 Munster New York Munchen Berlin 1998 S 189 Digitalisat bei Google Books Klocke 1953 1964 S 287 und 290 Klocke 1953 1964 S 32 und 233 Klocke 1953 1964 S 317 und 469 Norbert Andernach Bearb Die Regesten der Erzbischofe von Koln im Mittelalter Band X 1391 1400 Friedrich von Saarwerden Dusseldorf 1987 S 618 Nr 1749 Vogeler 1895 S 6 Klocke 1953 1964 S 287 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Artus Adelsgeschlecht amp oldid 226930540