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Arthur Bornstein 14 April 1881 in Berlin 25 Januar 1932 in Bad Oeynhausen war ein deutscher Pharmakologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben und akademische Ausbildung 2 Wirken ab 1909 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und akademische Ausbildung BearbeitenArthur Bornstein wurde am 14 April 1881 als Sohn von Jenny Bornstein geboren Seine Mutter war eine der ersten Frauen die in Marburg ein Staatsexamen in Medizin abgelegt hatten Arthur Bornstein studierte ebenfalls Medizin an der Humboldt Universitat zu Berlin sowie der Kieler Universitat Dort promovierte er mit einem Beitrag zur Lehre vom Aneurysma der Bauchaorta und ging von 1903 bis 1905 an das Tierphysiologische Institut der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin unter Leitung von Nathan Zuntz Anschliessend folgten Stationen als Assistent an der Psychiatrischen Klinik Basel am Physiologischen Institut in Berlin sowie an der Universitat Genf Von 1907 bis 1909 war er im Stoffwechsellabor der Psychiatrischen Klinik in Gottingen unter Leitung von August Cramer tatig wo er sich 1908 habilitierte Im gleichen Jahr untersuchte er den Einfluss des Seeklimas bei Tuberkuloseerkrankungen und verfasste in der Folgezeit mehrere Arbeiten und Aufsatze die sich mit Stoffwechselphysiologie und der Atmung Geisteskranker beschaftigten Wirken ab 1909 BearbeitenAnfang 1909 zog Bornstein mit seiner Frau Olga Adele in eine Wohnung nahe der Baustelle des Hamburger Elbtunnels wo er die mit Pressluftarbeiten beauftragten Arbeiter als Pressluftarzt betreuen und wissenschaftliche Untersuchungen durchfuhren sollte Sein fruherer Lehrer Zuntz hatte die Anstellung vermittelt nachdem innerhalb von drei Monaten bei mehr als 200 Arbeitern die Taucherkrankheit aufgetreten war die seinerzeit als nicht therapierbar galt Die gemeinsam mit seiner Frau vorgenommenen Untersuchungen lieferten wichtige Beitrage zur Erklarung der Knochendestruktionen und waren grundlegend fur die Therapie der Krankheit mittels Sauerstoffuberdruck Nach Abschluss der Bauarbeiten ubernahm Bornstein 1910 Aufbau und Leitung des neuen Chemischen Laboratoriums am Allgemeinen Krankenhaus St Georg Wahrend des Ersten Weltkriegs arbeitete er als Arzt in Flandern in den Karpaten und an der Front der Isonzoschlachten Nach der Ruckkehr nach Hamburg wurde er 1919 ordentlicher Professor fur Pharmakologie an der neu eroffneten Universitat und 1930 31 Dekan der medizinischen Fakultat Hier forschte Bornstein hauptsachlich zum Hormonstoffwechsel und nahm dabei gefahrliche Selbstversuche mit Insulinpraparaten vor Gemeinsam mit der ortlichen Kurverwaltung grundete er 1930 31 eine balneologische Forschungseinrichtung in Bad Oeynhausen Hier untersuchte er den Einfluss der Bader auf den menschlichen Organismus und verfasste 1931 eine Untersuchung mit dem Titel Aenderung der sensiblen und motorischen Erregbarkeit in Badern Ehrungen Bearbeiten2016 wurde der Bornsteinplatz am sudlichen Zugang des Elbtunnels im Stadtteil Steinwerder nach Arthur und Olga Adele Bornstein benannt 1 Literatur BearbeitenReichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Erster Band Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1930 ISBN 3 598 30664 4 Kai Sammet Bornstein Artur In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 4 Wallstein Gottingen 2008 ISBN 978 3 8353 0229 7 S 61 62 Weblinks BearbeitenBornstein Arthur im Hamburger Professorinnen und Professorenkatalog Bornsteinplatz und Arthur und Adele Bornstein bei hamburg deEinzelnachweise Bearbeiten Senatsbeschluss vom 17 August 2016 veroffentlicht im Amtlichen Anzeiger Nr 72 am 9 September 2016Normdaten Person GND 1053082517 lobid OGND AKS VIAF 309614940 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bornstein ArthurKURZBESCHREIBUNG deutscher PharmakologeGEBURTSDATUM 14 April 1881GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 25 Januar 1932STERBEORT Bad Oeynhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arthur Bornstein amp oldid 233973564