Arnuwanda II war ein Großkönig des Hethiterreichs im späten 14 Jahrhundert v Chr Arnuwanda war der Sohn des hethitischen

Arnuwanda II. war ein Großkönig des Hethiterreichs im späten 14. Jahrhundert v. Chr.

Arnuwanda war der Sohn des hethitischen Großkönigs Šuppiluliuma I. Während der Regierungszeit seines Vaters leitete er erfolgreiche Feldzüge nach Syrien. So befehligte er unter anderem, gemeinsam mit seinem Bruder Zida, eine Armee, die zugunsten des Thronerben Šattiwazza in Mittani intervenierte. Als Šuppiluliuma an einer Seuche starb, wurde Arnuwanda Großkönig. Er erkrankte jedoch bald an derselben Seuche, an der sein Vater gestorben war.

Südwestlich von Ḫattuša herrschte Ḫannutti, der erfolgreich gegen die Kaškäer gekämpft hatte, als Statthalter. In Karkemiš und Ḫalpa waren seine jüngeren Brüder Šarri-Kušuḫ und Telipinu Vizekönige. Diese hielten das Land ruhig. Da Arnuwandas Sohn vor ihm starb, folgte ihm sein jüngerer Bruder Muršili als Großkönig.

Stammbaum Bearbeiten

Der folgende Stammbaum wurde nach Veröffentlichungen von Volkert Haas und Jörg Klinger erstellt.

1. Ḫinti

2. Tawananna

Zida

Telipinu

Piyaššili

Zannanza

Arnuwanda II.

Muršili II.

1./2. Gaššulawiya

2./3. Danuḫepa

Frau Šattiwazzas

1. Ehefrau

Nerikkaili

Frau Ammistamrus II.

Literatur Bearbeiten

Horst Klengel: Geschichte des hethitischen Reiches. Brill, Leiden/Boston/Köln 1998, S. 168f. (mit Angabe der relevanten Quellenbelege)
Jörg Klinger: Die Hethiter. Beck, München 2007, ISBN 3-406-53625-5, S. 57, 61, 95.

Einzelnachweise Bearbeiten

Volkert Haas: Die hethitische Literatur. Walter de Gruyter, Berlin 2006, ISBN 978-3-11-018877-6, Seite 91.
Jörg Klinger: Die Hethiter. C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-53625-0

Vorgänger	Amt	Nachfolger
Šuppiluliuma I.	König von Ḫatti etwa 1322–1321 v. Chr.	Muršili II.

Personendaten
NAME	Arnuwanda II.
KURZBESCHREIBUNG	hethitischer Großkönig
GEBURTSDATUM	14. Jahrhundert v. Chr.
STERBEDATUM	14. Jahrhundert v. Chr.

[1] Volkert Haas: Die hethitische Literatur. Walter de Gruyter, Berlin 2006, ISBN 978-3-11-018877-6, Seite 91.

[2] Jörg Klinger: Die Hethiter. C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-53625-0