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Arno Martin Franz Funke 14 Marz 1950 in West Berlin ist ein Grafiker und Autor aus Deutschland Er beging 1988 sowie von 1992 bis 1994 Bomben und Brandanschlage zur Kaufhauserpressung bei den letzteren wurde er unter seinem Erpresser Pseudonym Dagobert bundesweit bekannt Die Erpressung als Dagobert wurde zum langsten und aufwandigsten Erpressungsfall in der deutschen Kriminalgeschichte Funkes Taten zeugen von Fantasie technischen Fahigkeiten taktischer Vorsicht und dem allerdings nicht erfolgreichen Bestreben Personenschaden zu vermeiden was ihm in Verbindung mit den von der Presse erzahlten Misserfolgen der Polizei bei den Versuchen ihn zu ergreifen eine gewisse offentliche Sympathie einbrachte 1 Arno Funke auf der Leipziger Buchmesse 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Leben vor Dagobert 2 Kaufhaus Erpressungen 2 1 KaDeWe 1988 2 2 Karstadt 1992 1994 2 3 Festnahme und Verurteilung 3 Karikaturist und Autor 4 Sonstiges 5 Publikationen 6 Literatur 6 1 Dokumentationen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben vor Dagobert BearbeitenArno Funke ist Sohn einer in der Stadt Haugesund geborenen Norwegerin und eines in Berlin geborenen Mannes der die Familie aber schon fruh verliess Er wuchs in Berlin Rudow auf und besuchte zeitweise die Rutli Schule in Neukolln Bereits als Kind beschaftigte er sich mit der Malerei Nach einer abgebrochenen Ausbildung zum Fotografen schloss Funke 1969 eine Lehre als Schilder und Lichtreklamemacher ab Danach arbeitete er in unterschiedlichen Jobs so z B als Schildermaler Discjockey Fahrer fur eine Getrankefirma und Bauhelfer Immer wieder versuchte er sich in kreativen Berufen 1976 bis 1977 arbeitete er nebenberuflich als Pressefotograf 1980 bis 1993 als Kunstmaler und freiberuflicher Fotograf Mit einigen Ausstellungen versuchte Funke als Kunstler Fuss zu fassen der Durchbruch gelang jedoch nie Hauptberuflich arbeitete er seit 1980 als Kunstlackierer in einer Kfz Werkstatt Wahrend des Lackierens atmete er jahrelang Losungsmittel ein Die dadurch verursachten hirnorganischen Schadigungen sollen verbunden mit einer Identitatskrise und privaten Problemen zu einer schweren Depression gefuhrt haben was im zweiten Prozess vor dem Landgericht Berlin 1996 als schuldmindernd anerkannt wurde 2 Wegen Geldmangels und auf der Suche nach Selbstbestatigung entschloss Funke sich Ende der 1980er Jahre Kaufhauser zu erpressen Kaufhaus Erpressungen BearbeitenKaDeWe 1988 Bearbeiten Arno Funke erpresste im Jahre 1988 das Kaufhaus des Westens in Berlin um 500 000 DM Dazu deponierte er am 10 Mai 1988 eine Bombe die zur Nachtzeit detonieren sollte aber versagte Nach einer gescheiterten Geldubergabe liess er am 25 Mai 1988 im Kaufhaus nachts eine Bombe detonieren deren enorme Detonationswucht Sachschaden in Hohe von 250 000 DM anrichtete Bei der Geldubergabe erlangte er den geforderten Geldbetrag von dem er einige Jahre lebte Karstadt 1992 1994 Bearbeiten Nachdem das Geld der ersten Erpressung verbraucht war und Funke aufgrund von Depressionen kurz vor dem Suizid stand entschied er sich es noch einmal mit der bewahrten Methode zu versuchen Beim zweiten Erpressungsversuch im Jahre 1992 versuchte er zunachst eine Million spater 1 4 Millionen DM vom Karstadt Konzern zu erpressen Weil die Bereitschaft zur Geldubergabe durch eine Zeitungsanzeige in Anspielung auf die Comicfigur Dagobert Duck mit dem Text Dagobert grusst seinen Neffen signalisiert werden sollte wurde Funke seitdem von den Medien nur noch als Dagobert bezeichnet Um die Ernsthaftigkeit seiner Forderungen zu unterstreichen verubte er funf Bombenanschlage und einen Brandanschlag gegen Karstadt Kaufhauser bei denen eine Person leicht verletzt wurde 3 Die Bombenserie begann in der Nacht zum 13 Juni 1992 in einem Kaufhaus in Hamburg Dort explodierte eine Rohrbombe die einen erheblichen Sachschaden anrichtete Am 9 September 1992 zundete Funke nachts in einem Bremer Kaufhaus eine Brandbombe Der Wasserschaden durch die Sprinkleranlage betrug sechs Millionen DM Eine Woche spater detonierte in einem Kaufhaus in Hannover eine Bombe wahrend der Offnungszeit in einem Aufzug Es wurde jedoch niemand verletzt Am 3 November zundete in einem Abstellraum eines Kaufhauses in Magdeburg ein Brandsatz dessen Schaden gering ausfiel In der Nacht zum 19 Mai 1993 detonierte in einem Kaufhaus in Bielefeld eine Bombe Am 6 Dezember 1993 explodierte im Fahrstuhl eines Berliner Kaufhauses eine Rohrbombe wahrend der Offnungszeit Bekannt wurde Funke durch die Raffinesse seiner technischen Konstruktionen mit denen er die Polizei bei den 30 versuchten Geldubergaben in die Irre fuhrte Dies fuhrte in der Offentlichkeit trotz der offensichtlich kriminellen Handlungen zu einer positiven Popularitat Nennenswert sind folgende Ereignisse Bei den geplanten Geldubergaben gab der Erpresser jeweils Anweisungen durch Telefonanrufe bei denen er ein Band mit Computerstimme abspielte Die Gesprache wurden jeweils von offentlichen Kartentelefonen aus gefuhrt Da die Zeiten der Anrufe bekannt waren liess die Berliner Polizei einmal 1 100 Telefone vergeblich uberwachen ein anderes Mal 3 900 Apparate Der Personaleinsatz mit mehreren tausend Polizeibeamten war enorm Zufalligerweise benutzte Funke in einem Fall ein nicht uberwachtes Telefon Am 14 August 1992 wies Funke die Polizei an das Geld in einer Apparatur zu verstecken und diese an einem Zug zu befestigen Das Gerat war mit Saugnapfen ausgestattet und hielt so aussen am Zug Der Intercity Kathe Kollwitz verliess Hamburg um 16 40 in Richtung Berlin Die Abwurfvorrichtung besass eine Zeitschaltuhr anhand der die Polizei die Abwurfzeit und somit den Ort festgestellt hatte Dort ungefahr 100 Kilometer hinter Hamburg waren mehrere Polizisten postiert Doch die Zeitschaltuhr entpuppte sich als Trick Das Geldpaket wurde von Funke mit einer Fernbedienung abgeworfen schon kurz hinter der Hamburger Stadtgrenze Es enthielt allerdings nur Papierschnipsel Bei einer fingierten Geldubergabe am 29 Oktober 1992 fuhr Funke mit seinem Fahrrad zur Abwurfstelle des Geldpaketes an eine Bahnstrecke in Berlin Charlottenburg Das vom Zug abgeworfene Paket mit Papierschnipseln liess er aus Angst vor der Festnahme liegen weil er Rufe aus dem Zug horte Er war von zwei im Freien observierenden MEK Beamten gesehen worden Einer der Beamten verfolgte ihn und gab ihm einen Stoss Funke konnte sich auf seinem Rad halten aber der Beamte sturzte 4 Die Zeitungen berichteten jedoch spater fehlerhaft der Polizist sei auf Hundekot ausgerutscht Auch dem zweiten Beamten konnte Funke auf der engen Strasse ausweichen und mit dem Fahrrad entkommen Durch die Presse ging die missgluckte Festnahme als Hundekot Arie Seit Anfang 1993 wurde uber mehrere Monate ein Laden der Firma Conrad Electronic durch Polizeikrafte beobachtet Die Polizei ging davon aus dass der Tater die elektronischen Bauteile seiner Basteleien dort erwarb Am 8 Mai 1993 liess sich Funke aus einer Vitrine eine elektronische Zeitschaltuhr aushandigen was die Observationskrafte aufmerksam machte Obwohl er bereits verfolgt wurde gelang ihm die Flucht durch eine Notausgangstur Am 19 April 1993 war eine erneute Geldubergabe in Berlin vorgesehen Der Tater verwies durch einen Telefonanruf auf ein Bahnhofsschliessfach mit weiteren Anweisungen Dort lagerte ein Schlussel fur eine Streusandkiste Das Geldpaket sollte in der Kiste die sich am Berliner U Bahnhof Britz Sud befand abgelegt werden und der Erpresser kundigte an es abzuholen Trotz naherer Untersuchung fand die Polizei nicht die von Funke oberflachlich zubetonierte Flache unter der sich ein Einstiegsschacht zu einem Regenwasserkanal befand Als Vorsichtsmassnahme uberwachte er die Kiste mit einem Funkmikrofon 5 Nachdem er gehort hatte wie das Paket abgelegt worden war zerschlug Funke unterirdisch den dunnen Beton und konnte das Paket mit Papierschnipseln an sich nehmen ohne bemerkt zu werden Die Ubergabestelle hatte er zuvor tagelang als Bauarbeiter getarnt prapariert Am 22 Januar 1994 kam es zum einzigen Ubergabeversuch mit echtem Geld Ein Bote wurde zu einer stillgelegten Bahnstrecke geleitet wo ein von Funke selbst gebautes Mini Schienenfahrzeug bereitstand Es fuhr los nachdem der Uberbringer ein Paket mit 1 4 Millionen DM hineingelegt hatte Funkes Versteck war etwa einen Kilometer entfernt Die Verfolgung war in der Dunkelheit und dem unubersichtlichen Gleisbett sehr schwierig gelang der Polizei jedoch trotzdem Um sich herum hatte Funke mehrere Stolperdrahte ausgelegt die bei Beruhrung Knallkorper entzundeten Als er Polizisten mit Taschenlampen auf sich zukommen sah ergriff er die Flucht Das Schienenfahrzeug war kurz vor dem Ziel entgleist Mehrere Polizeibeamte fielen tatsachlich uber die Stolperdrahte Das Aufsteigen von roten Leuchtkugeln in den nachtlichen Himmel verdutzte sie derart dass Funke wieder den entscheidenden Zeitvorteil zur Flucht gewann aber auch diesmal leer ausging Festnahme und Verurteilung Bearbeiten nbsp Brustanhanger der Kriminalpolizei Berlin und Hamburg fur die Sonderkommission DagobertZur Ergreifung des Kaufhauserpressers hatten die Hamburger und die Berliner Polizei eine Sonderkommission Dagobert eingerichtet 6 Im Fruhjahr 1994 konnten sie Funke identifizieren und schliesslich festnehmen Am 20 April hatte er erneut telefonischen Kontakt zu Karstadt aufgenommen Da er seine Kontakte jeweils vorher ankundigte uberwachte die Polizei auch diesmal Kartentelefone in seinen bevorzugten Anrufgebieten im Suden von Berlin Dabei wurde ein Fahrzeug gesichtet in dem das Fahrrad lag mit dem der Erpresser bei der Geldubergabe vom April 1993 gefluchtet war Eine Halterfeststellung ergab dass es sich um einen Mietwagen handelte den Arno Funke angemietet hatte Ab diesem Zeitpunkt wurde er observiert und am 22 April bei einem Erpresseranruf von einem Kartentelefon im Berliner Ortsteil Johannisthal festgenommen Funke hatte Schaden in Hohe von zehn Millionen DM verursacht Die Kosten der umfangreichen Polizeieinsatze sind nicht ermittelt worden durften aber Schatzungen zufolge noch weit uber der Schadenssumme liegen Allein die Telefonkosten der Polizei u a fur Fangschaltungen beliefen sich auf 150 000 DM In erster Instanz wurde Funke am 14 Marz 1995 wegen schwerer rauberischer Erpressung zu sieben Jahren und neun Monaten Haft verurteilt 7 die Staatsanwaltschaft ging erfolgreich in Revision Am 14 Juni 1996 verhangte daraufhin das Berliner Landgericht in zweiter Instanz eine erhohte Haftstrafe von neun Jahren 2 zusatzlich wurde Funke zur Leistung von Schadensersatz in Hohe von 2 5 Millionen DM an Karstadt verurteilt Nach sechs Jahren und vier Monaten die er in der Justizvollzugsanstalt Plotzensee absass kam er am 13 August 2000 wegen guter Fuhrung frei Karikaturist und Autor Bearbeiten nbsp Abendmahl von Arno FunkeDie wohldurchdachten raffiniert ausgetuftelten Geldubergabeversuche fur seine Erpressungen deuteten auf eine uberdurchschnittlich hohe Intelligenz hin Tatsachlich wird Funke ein IQ von 120 und in einem Test ohne Sprache sogar von 145 Hochstwert 8 attestiert Er gilt als hochbegabt und vielseitig talentiert Seine Sprengsatze liessen auf gute handwerkliche Geschicklichkeit und vertiefte Kenntnisse im Bereich Elektronik schliessen Bereits im Gefangnis schuf er Karikaturen fur die Satirezeitschrift Eulenspiegel Wahrend er anfangs ausschliesslich mit der Hand zeichnete erstellt er seine Karikaturen heute hauptsachlich mit einem Computer Mittlerweile ist Funke auch als Autor fur den Eulenspiegel Verlag tatig 1998 veroffentlichte er eine Autobiografie Mein Leben als Dagobert und 2004 ein Buch mit Karikaturen und Geschichten Ente kross in dem er mit der Comicfigur abrechnet mit der er bis heute assoziiert wird Fur das Titelbild des Eulenspiegel im September 2003 zeichnete Funke anlasslich der sogenannten Friedman Affare ein Portrat Michel Friedmans das verschiedentlich als antisemitisch kritisiert wurde 9 10 Funke zeichnet auch Karikatur Plakate fur den Wahlkampf der Partei Die Linke 11 Die nach den Erpressungen unternommenen Polizeiarbeiten wurden 1994 unter dem Titel Das Phantom Die Jagd nach Dagobert verfilmt Nachdem die Polizei Funke am Tag nach der Drehbuchfertigstellung ergriffen hatte wurde das Drehbuch entsprechend umgeschrieben und Funkes Cousin Klaus Funke fur die Rolle des Dagobert verpflichtet Im Marz 2007 stand Funke mit dem multimedialen Programm Erbrechen lohnt sich nicht auf der Buhne Die Show im Berliner Tempodrom als Ausweichstelle des Tranenpalastes bestand aus einer Mischung satirischer Geschichten Karikaturen und Filmspots 12 Sonstiges Bearbeiten1999 zeigte die ARD den Tatort Dagoberts Enkel In dem Film hatte sich eine Erpressergruppe nach Funke benannt 2004 spielte er in der fur den englischen Fernsehkanal Channel 4 produzierten Reality Show The Heist dt Raub uberfall noch einmal die Rolle des Erpressers Ende 2008 trat er bei einem Konzert der Band Ton Steine Scherben in Berlin auf und sang den Titel Lass uns das Ding drehen 13 2013 nahm Funke an Ich bin ein Star Holt mich hier raus und Das perfekte Promi Dinner teil 14 Publikationen BearbeitenMein Leben als Dagobert Die Bekenntnisse des Kaufhauserpressers Ch Links Berlin 1998 ISBN 3 86153 164 X Ente kross Cartoons und Geschichten Eulenspiegel Berlin 2004 ISBN 3 359 01489 8 Literatur BearbeitenDie Entenjagd Dagobert In der kriminalist Nr 2 3 5 2004 ISSN 0722 3501 Claudia Brockmann mit Bernd Volland Warum Menschen toten Eine Polizeipsychologin ermittelt Ullstein Buchverlage Berlin 2013 ISBN 978 3 86493 017 1 Kapitel 5 Dagobert S 155 202 Dokumentationen Bearbeiten Sven Ihden Roland May Die grossen Kriminalfalle Dagobert Der Kaufhauserpresser In Das Erste Aus der Sendereihe Die grossen Kriminalfalle SWR 8 Oktober 2007 Rauber und Gendarm der Fall Dagobert In Spiegel Geschichte 2012 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Arno Funke Sammlung von Bildern Website von Arno Funke Literatur von und uber Arno Funke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Arno Funke in der Internet Movie Database englisch Die Jagd auf den Kaufhaus Erpresser Dagobert bei ndr de vom 14 Juni 2022Einzelnachweise Bearbeiten Jutta Schutz Dagobert wird 65 hat aber keine Lust auf Rente In Berliner Morgenpost 14 Marz 2015 abgerufen im 1 Januar 1 a b Sigrid Averesch Dagobert langer hinter Gittern und hohe Schulden In Berliner Zeitung 15 Juni 1996 Urteil Bundesgerichtshof v 30 November 1995 jurion de zuletzt abgerufen 4 Dezember 2017 Dokumentation Jagd auf Dagobert Minute 1 30 Auszuge aus Mein Leben als Dagobert Memento vom 15 Juli 2006 im Internet Archive auf bmp de Gewisse Erleichterung Der Spiegel 17 1994 vom 25 April 1994 abgerufen am 23 August 2019 Arno Funke muss fast acht Jahre hinter Gitter In Berliner Zeitung 15 Marz 1995 Sylke Heun Bei Dagobert sprang der Funke uber In Die Welt 14 April 2004 abgerufen 4 Dezember 2017 Buchvorstellung Ente kross Gudrun Schroeter Grenzen der Satire Eulenspiegel bedient sich des Sturmer auf HaGalil 23 September 2003 Esther Schapira Hakennasen statt Hakenkreuze in taz die tageszeitung vom 26 September 2003 Griechenland Wiege und Grab der Demokratie In diether dehm de Buro Diether Dehm abgerufen am 9 August 2016 Uta Falck Arno Funke mit einer multimedialen Satire In Berliner Zeitung 8 Marz 2007 ho ddp Kaufhauserpresser Dagobert will neues Ding drehen auf tagesspiegel de 9 September 2008 mit aktuellem Foto von Funke Dschungelcamp 2013 Kandidat Arno Funke auf RTL de vom 7 Januar 2013Normdaten Person GND 119202387 lobid OGND AKS VIAF 35261132 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Funke ArnoALTERNATIVNAMEN Dagobert Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Grafiker Autor und ehemaliger Kaufhaus ErpresserGEBURTSDATUM 14 Marz 1950GEBURTSORT West Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arno Funke amp oldid 236156633