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Die Arbeitsgruppe sudliches Afrika ASA war eine schweizerische antikommunistische Organisation die das Apartheidsregime Sudafrikas durch Einflussnahme auf die Berichterstattung schweizerischer Medien unterstutzen wollte Die ASA wurde 1982 von Christoph Blocher damals Nationalrat der SVP gegrundet Sie sah in Sudafrika einen wirtschaftlich und geopolitisch wichtigen Aussenposten des Westens siehe Kalter Krieg Ebenfalls Mitglieder waren unter anderem Nationalrat Ulrich Schluer und Brigadier Carl Weidenmann der zuvor die nachrichtendienstliche Zusammenarbeit mit Sudafrika auf Schweizer Seite geleitet hatte Dabei ging es zum einen um Rustungsgeschafte welche sowohl die schweizerische Gesetzgebung als auch die UNO Sanktionen unterliefen zum anderen um fremdenpolizeiliche Massnahmen gegen Apartheid Kritiker in der Schweiz wie eine Nationalfondsstudie im Jahre 2005 aufzeigte 1 Gemass Unterlagen des militarischen Nachrichtendienstes Sudafrikas die von Historiker Peter Hug aufgearbeitet wurden wurde dem Kontakt zu Gruppen wie der ASA des Schweizerischen Ostinstituts um Peter Sager oder zum Zurcher Subversivenjager Ernst Cincera von der Apartheidsregierung hohe Bedeutung zugemessen Dies stand im Zusammenhang mit dem Comops Projekt der Regierung am Kap welches die Aufbesserung des Images sowie die Bespitzelung von Apartheidsgegnern zum Ziel hatte 2 3 Die ASA organisierte Sudafrika Seminare zu denen Industrielle Militars Wissenschaftler Politiker und andere Redner eingeladen wurden Der Sitz war Zurich Die ASA veroffentlichte ein Bulletin das zwischen 1982 und 2001 in 182 Ausgaben erschien 4 In diesem wurde unter anderem Verstandnis fur den Immorality Act der sexuelle Beziehungen von Schwarzen und Weissen unter Strafe stellt und den Bantu Education Act der das getrennte Unterrichten von Schwarzen und Weissen anordnete geaussert Des Weiteren wurde die Entkolonialisierung Afrikas nach dem Zweiten Weltkrieg kritisiert und eine europaische Neukolonialisierung zur Rettung des sterbenden Afrika gefordert 5 Nachfolgezeitschrift sind die Fehlmann Briefe die seit 2002 etwa sechsmal jahrlich erscheinen 6 Ein Quellenbestand zur ASA findet sich im Archiv der Anti Apartheid Bewegung der Schweiz 7 Prasidenten Bearbeiten1982 1990 Christoph Blocher ab 1993 Jacques Simon EgglyLiteratur BearbeitenRoger Pfister Die Schweiz und Sudafrika wahrend der Apartheid Kontroverse und Agenda Setting nach 1998 ETH Zurich Zurich 2000 ISBN 3 905648 30 X DOI 10 3929 ethz a 004046723 S 6 8 Einzelnachweise Bearbeiten Jean Michel Berthoud Enge Schweizer Bande zum Apartheid Regime Swissinfo 21 Marz 2005 Jean Michel Berthoud Licht in dunkle Schweizer Sudafrika Politik Swissinfo 27 Oktober 2005 Abgerufen am 26 August 2018 Recherchiergruppe Schweiz Afrika Kollaboration mit dem Apartheidsregime In Widerspruch 49 2005 S 160 Abgerufen am 26 August 2018 Archiv Titelaufnahme Katalog des IDS Basel Bern abgerufen am 26 August 2018 Maria Roselli Blocher und Merz Zwei alte Freunde Sudafrikas Memento vom 13 Dezember 2012 im Internet Archive Work 10 November 2005 Titelaufnahme Helveticat abgerufen am 25 August 2019 Schweizerisches Sozialarchiv Anti Apartheid Bewegung der Schweiz Mouvement Anti Apartheid Suisse Archivalienbestand 1973 2003 Normdaten Korperschaft GND 5289042 9 lobid OGND AKS VIAF 137585395 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arbeitsgruppe sudliches Afrika amp oldid 238506506