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Die Apostelkirche in Hannover ist das im Jahr 1884 eingeweihte 1 Kirchengebaude der evangelisch lutherischen Apostel Kirchengemeinde in der Oststadt von Hannover Apostelkirche Inhaltsverzeichnis 1 Gemeinde 2 Baugeschichte 3 Orgel und Glocken 4 Sonstiges 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGemeinde Bearbeiten nbsp Gemeindehaus an die Kirche angebautDie Gemeinde der Apostelkirche wurde am 1 Mai 1884 als Tochtergemeinde der Christuskirche gegrundet Die Neugrundung war erforderlich geworden da die Christuskirche seinerzeit 30 000 Gemeindeglieder zahlte Im Jahre 2015 hatte die Apostel Kirchengemeinde rund 2100 Mitglieder 2 Baugeschichte BearbeitenDie Plane fur den Kirchenbau stammen von Conrad Wilhelm Hase 3 Ausgefuhrt wurde die neugotische Backsteinbasilika auf einem dreiecksformigen Grundstuck zwischen 1880 und 1884 von Karl Borgemann Das dreischiffige Gebaude besitzt eine kreuzformige gewolbte Anlage und breitem Querschiff Der im Westen liegende hochaufragende Kirchturm tragt eine gemauerte Spitze die nachtraglich eine Kupferabdeckung erhielt Der Turm lasst sich aus den umliegenden Strassen gut erkennen was die Kirche zu einem stadtebaulich markanten Punkt von grossem Orientierungswert macht Der Backsteinbau ist sehr puristisch ausgefuhrt und erhielt keine Glasuren oder Putz und nur wenige Formsteine Seine Erscheinung steht damit im Einklang mit Hases Streben nach baukunstlerischer Wahrheit bei der Form Konstruktion und Material ubereinzustimmen haben Das bis 1890 entstandene Pfarrhaus und umgebenden Wohnhauser weisen die gleichen Stilelemente und Materialien wie die Kirche auf Die Gebaude bilden so ein geschlossenes Ensemble 3 Als eine von wenigen stadtischen Kirchen blieb die Apostelkirche bei den Luftangriffen auf Hannover im Zweiten Weltkrieg weitgehend unbeschadigt Lediglich die Fenster wurden zerstort Die ubrige von Hase entworfene Ausstattung Kanzel Altar Lesepult und Taufstein ist original erhalten Nach Verkauf des alten Gemeindehauses wurde 2012 auf der Sudseite ein zweistockiger Anbau errichtet Die 2005 wegen Schwammbefall gesperrte Galerie wurde im Zuge der Bauarbeiten renoviert Licht und Tontechnik wurden erneuert Nach Abschluss der Bauarbeiten sind alle Gebaudeteile erstmals barrierefrei zuganglich Denkmalpflegerische Untersuchungen um 2010 legten an einigen Stellen die ursprungliche Ausmalung der Kirche aus der Bauzeit frei Im Zuge der Beseitigung der Kriegsschaden waren die Wandflachen der Kirche in einem grau gebrochenen Weiss gefasst worden ganz im Stil der 1950er Jahre Ob die ursprungliche farbliche Fassung der Wande wiederhergestellt werden soll ist noch unklar Orgel und Glocken BearbeitenDie ursprungliche Orgel stammte von der Elzer Orgelbaufirma Philipp Furtwangler amp Sohne Sie wurde aufgrund ihrer zunehmenden Unbespielbarkeit die teilweise noch auf die Kriegsschaden zuruckzufuhren war 1971 72 durch einen 24 Register Neubau der Nachfolgefirma Emil Hammer Orgelbau ersetzt und am 19 Marz 1972 in einem Festgottesdienst eingeweiht Neue Glocken wurden 1977 durch die Glockengiesserei Rincker gegossen Sonstiges BearbeitenIn der Apostelkirche wurde Landesbischof Hanns Lilje 1899 1977 getauft konfirmiert und als Pfarrer ordiniert nbsp Inneres der Kirche nach Osten nbsp Chor mit oberer Fensterreihe nbsp Altar nbsp Kanzel nbsp Ursprungliche FarbfassungLiteratur Bearbeiten1884 1984 100 Jahre Apostelkirche Hannover o O 1984 Wolfgang Puschmann Apostelkirche In Wolfgang Puschmann Hrsg Hannovers Kirchen 140 Kirchen in Stadt und Umland Ludwig Harms Haus Hermannsburg 2005 ISBN 3 937301 35 6 S 12 15 39f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Apostelkirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Apostelkirche Pfarrarchiv im Landeskirchlichen Archiv HannoverEinzelnachweise Bearbeiten Evangelisch lutherischer Stadtkirchenverband Hannover Hrsg Willkommen Die Innenstadtkirchen Hannovers Informationsheft Hannover 2008 S 11 Blickpunkt Februar bis April 2016 S 37 a b Wolfgang Ness Ilse Ruttgerodt Riechmann Gerd Weiss Hrsg Baudenkmale in Niedersachsen 10 1 Stadt Hannover Teil 1 Friedrich Vieweg und Sohn Braunschweig Wiesbaden 1983 ISBN 3 528 06203 7 S 161 162 52 385 9 7452777777778 Koordinaten 52 23 6 N 9 44 43 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Apostelkirche Hannover amp oldid 205909990