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Die Antoniuskapelle tschechisch kaple Sv Antonina ist eine ehemalige Wallfahrtskapelle auf der Gemarkung von Perna Bergen im tschechischen Okres Breclav Ruine der Kapelle Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Bauliche Anlage 3 Geschichte 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Ruine befindet sich einen Kilometer nordostlich des Dorfes Perna am Fusse des Hohenruckens Kotel Kessel in den Pavlovske vrchy Pollauer Berge auf einem erhohten Platz uber den Weinbergen Sie liegt im Nationalen Naturreservat Devin Kotel Souteska Im Norden erhebt sich die Obora Hauselberg 483 m n m ostlich die Palava Gemeindeberg 462 m n m Bauliche Anlage BearbeitenErhalten sind nur ein halbrundes Stuck der Aussenmauer mit der Nische fur die Heiligenfigur einige Mauertrummer sowie ein 27 m langer und sechs Meter hoher ummauerter Steinwall Von der Kapellenruine bietet sich ein Ausblick auf Perna und Dolni Dunajovice sowie zur Stolova hora Tafelberg 459 m n m und zur Burgruine Waisenstein Die Ruine ist als Kulturdenkmal geschutzt 1 Geschichte BearbeitenNach dem Ende des Dreissigjahrigen Krieges folgte 1650 in der Gegend eine aussergewohnlich reichhaltige Weinernte Die Weinbauern aus Bergen Klentnitz und Muschau einigten sich einen Teil des Erloses zum Bau einer den hll Antonius von Padua und Pankratius geweihten Wallfahrtskapelle zu verwenden Im Jahre 1652 war die Kapelle fertiggestellt Zwischen 1720 und 1722 lebte ein Einsiedler bei der Kapelle er erhielt von der Gemeinde Bergen ein Entgelt fur das Lauten und die Verwaltung der Kapelle Zum Ende des 18 Jahrhunderts erfolgte der Niedergang der Kapelle Im Zuge der Josephinischen Reformen wurden 1782 die Einsiedeleien aufgehoben In Klentnitz entstand 1783 eine neue Kirche die Gemeinde bekundete kein Interesse mehr an der Kapelle Im Jahre 1784 verbot Kaiser Joseph II die Wallfahrten und Prozessionen Die Kapelle wurde aufgehoben ihr konfisziertes Vermogen floss in den Religionsfonds ein 1786 wurde die Antoniuskapelle fur 124 Gulden zum Abbruch als Baumaterial versteigert Ihre Glocke kam in die Kirche St Nikolaus in Bergen sie ging wahrend des Zweiten Weltkrieges als Kriegsmetall verloren Nachdem Kaiser Leopold II wieder Wallfahrten gestattete wurde die in einer Mauernische der Trummer stehende Antonius Statue zum Ziel von Prozessionen In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts wurde die Ruine vor allem von Pilgern aus Osterreich aufgesucht Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurden die Wallfahrten eingestellt Die Heiligenfigur wurde 1923 nach Bergen verbracht Weblinks Bearbeitenkaple sv Antonina auf hrady czEinzelnachweise Bearbeiten kaple sv antonina USKP 41615 7 7147 In pamatkovykatalog cz Narodni pamatkovy ustav abgerufen am 1 Januar 1900 tschechisch 48 8576825 16 6374239 Koordinaten 48 51 27 7 N 16 38 14 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Antoniuskapelle Perna amp oldid 228318600