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Anton Strauss 12 Juni 1828 in Koln 1 Juli 1888 in Koln war der erste von der Stadt in kommunaler Selbstverwaltung angestellte Stadtgartner und Gartendirektor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Lehrjahre absolvierte Anton Strauss in Koln unter Jakob Greiss im dortigen Alten Botanischen Garten Nachdem sein Lehrer Greiss in seinen letzten Lebensjahren haufiger erkrankte ubernahm Strauss mittlerweile Obergehilfe zeitweise stellvertretend die Leitung des Gartens Nach dem Tod von Jakob Greiss im Jahr 1853 beschloss der Rat im Mai 1854 Anton Strauss als neuen Gartendirektor anzustellen Strauss erhielt eine Dienstwohnung im Stadtgarten und ein Jahresgehalt von 540 Talern plus einer Zulage von 60 Talern Da Strauss keine zusatzliche Lehrtatigkeit wie sein Vorganger ausubte waren seine Bezuge erheblich geringer Anton Strauss ubernahm in spaterer Zeit unter Josef Stubben bei der Anlage der Kolner Ringe den Part fur den gartnerischen Entwurf der ersten 10 Teilabschnitte der Ringstrassen 1885 Strauss unterstanden als Gartendirektor die Aufseher der Kirchhofe und des Museums zuerst Wallrafianum spater Wallraf Richartz Museum Er hatte die Oberaufsicht uber das Eigelstein Glacis sowie die Rheinau 1854 wurde das Stadtbauamt in zwei Bereiche gegliedert wobei Julius Raschdorff als zweiter Stadtbaumeister berufen worden war Dieser wurde fur alle Hochbauarbeiten zustandig und die Tiefbauarbeiten gingen nun an das Stadtbauamt II unter der Leitung von Stadtbaumeister Bernhard Wilhelm Harperath 1864 verstorben Zwischen Strauss und dem nun auch fur die Garten zustandigen Harperath entwickelte sich eine gute Zusammenarbeit 1 Wirken Bearbeiten nbsp Anton Strauss Grab auf dem Kolner Friedhof MelatenUnter Anton Strauss entstanden Gartenanlagen Alleen und Platze wurden angelegt oder umgestaltet Entwurfe zu vielen Anlagen tragen seine Handschrift so die Plane zur Umgestaltung des Melaten Friedhofs 1854 die Planung zur Bepflanzung des Platzes am Lichhof nahe St Maria im Kapitol 1854 der Appellhofplatz 1855 die Parkanlage der Rheinau Werthchen 1855 der Stadtgarten Umgestaltung 1858 der Minoritenplatz 1863 der Entwurf des Augustinerplatzes 1879 der Entwurf fur die Umgestaltung der Umgebung des Domes 1887 das Eigelstein Glacis der Zoologische Garten und der Friesenplatz Des Weiteren entstand unter Strauss die Allee zwischen dem Holztor und dem Bayentor auf dessen Spuren noch heute am Malakow Turm verwiesen wird sowie Baumpflanzungen auf dem Hansa und Habsburgerring und Gartenanlagen auf dem Hohenstaufenring Da die dann erfolgenden Eingemeindungen in den 1880er Jahren einen immensen Aufgabenzuwachs mit sich brachten stellte die Stadt 1887 Anton Strauss einen weiteren Gartendirektor zur Seite Der bis dahin in Nurnberg als Garteninspektor tatig gewesene Adolf Kowallek konnte jedoch nur noch kurz durch Anton Strauss eingearbeitet werden Strauss starb 1888 im Amt 2 Seine Grabstatte befindet sich auf dem Kolner Friedhof Melaten Flur 37 Literatur BearbeitenJoachim Bauer Carmen Kohls Koln unter franzosischer und preussischer Herrschaft in Werner Adams Joachim Bauer Hrsg Vom Botanischen Garten zum Grossstadtgrun 200 Jahre Kolner Grun Stadtspuren Denkmaler in Koln Band 30 Bachem Verlag Koln 2001 ISBN 3 7616 1460 8Einzelnachweise Bearbeiten Joachim Bauer Carmen Kohls Koln unter franzosischer und preussischer Herrschaft in Kommunale Selbstverwaltung in der heranwachsenden Grossstadt S 32 ff Joachim Bauer S 34 fPersonendatenNAME Strauss AntonKURZBESCHREIBUNG deutscher Stadtgartner und Gartendirektor von KolnGEBURTSDATUM 12 Juni 1828GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 1 Juli 1888STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Strauss amp oldid 181313705