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Anton Stonner 2 August 1895 in Starkstadt Bohmen 22 Januar 1973 in Bonn war ein romisch katholischer Geistlicher der Diozese Berlin Theologe Volkskundler und Hochschullehrer volkischer Pragung Tom von Dreger Pater Anton Stonner SJ 1927Autograph von Anton Stonner 1927 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Volkische Haltung Anton Stonners und ihre Rezeption 3 Schriften Auswahl 4 Quellen und Literatur zu Anton Stonner 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAnton Stonner war von 1914 bis 1928 Mitglied des Jesuitenordens und wurde 1922 in Innsbruck zum Priester geweiht Seit 1928 gehorte er als Weltpriester der Diozese Berlin an Er promovierte 1930 in Padagogik Dr phil 1932 in Theologie Dr theol die Habilitation erfolgte 1935 Von 1935 bis 1939 ubernahm er eine Lehrstuhlvertretung fur Padagogik und Katechetik an der Katholisch Theologischen Fakultat der Ludwig Maximilians Universitat Munchen dazu gleichzeitig von 1937 bis 1939 die Aufgabe des Universitatspredigers in St Ludwig Munchen und in den Jahren von 1940 bis 1945 eine Lehrstuhlvertretung fur christliche Philosophie an der Deutschen Universitat in Prag In den Jahren 1946 1 und 1947 arbeitete er als Dozent in Munchen ab 1948 lehrte er zunachst Lehrstuhlvertreter dann war er ordentlicher Professor fur Pastoraltheologie in Bonn und wurde 1963 emeritiert Er war Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindungen KOStV Aargau Wien ab 1925 und KaV Norica Wien ab 1928 Volkische Haltung Anton Stonners und ihre Rezeption BearbeitenGeorg Denzler machte 1997 auf das Muhen Stonners aufmerksam eine Verbindung von germanischem Volkstum und Christentum herzustellen Stonner schrieb beispielsweise 1934 Wie ein breiter Strom durchzieht die Deutschen der Gegenwart die Sehnsucht nach rechter Volkswerdung 2 Stonner sah im Deutschtum das unauflosbar innige Ineinander von germanischem und christlichem Wesen 3 anschlussfahig an den Antisemitismus des Nationalsozialismus Bekanntlich entspricht diese Betonung der rassischen Geschichte ganz den Ansichten und Absichten des Fuhrers so Stonner 4 Denzler zitiert Friedrich Zoepfls Rezension von Stonner Germanentum und Christentum 1933 in der Theologischen Revue Jahrgang 33 1934 Aus der Praxis hervorgegangen mochte das Buchlein praktischen Zwecken dienen namlich der vom nationalen Staat geforderten Umgestaltung des Unterrichts im Sinne einer starken Betonung germanisch deutscher Wesenheit Als freudiger Ausdruck katholischen Bekenntnisses zur germanisch deutschen Erbgrundlage unseres Seins ist Stonners Buchlein aufrichtig zu begrussen und ist ihm weite Verbreitung zu wunschen Schriften Auswahl BearbeitenKirche und Gemeinschaft Vortrage gehalten auf der Innsbrucker Akademikertagung 1925 Oratoriums Verlag Verlag J Kosel amp F Pustet Munchen 1927 Der katholische Gedanke Band 19 Kindsein vor Gott 9 Predigten zur 200sten Wiederkehr des Heiligsprechungsjahres des heiligen Stanislaus Kostka gehalten in der Kirche am Hof Verlag der Fahne Mariens Wien 1927 Das padagogische Verstehen Eine padagogik wissenschaftliche Studie auf Grund einer Umfrage J Klinkhardt Leipzig 1931 Zugleich Hochschulschrift Munchen Phil Diss Religiose Einkehr Vortrage fur Gebildete Herder Freiburg 1933 Germanentum und Christentum Bilder aus der deutschen Fruhzeit zur Erkenntnis deutschen Wesens Pustet Regensburg 1933 Nationale Erziehung und Religionsunterricht Regensburg 1934 Der Lichtgedanke in der Hl Schrift und Messliturgie Eine Bibelstundenreihe Schoningh Paderborn 1936 Bibellesung mit der katholischen Jugend Eine religionspadagische Studie uber die ausserschulische katholische Bibelbewegung auf Grund einer Umfrage 3 Aufl Schoningh Paderborn 1936 Bibellesung und Bibeldeutung Eine praktische Anleitung zur Auswertung der Heiligen Schrift Lebensschule der Heiligen Schrift Nummer 1 Kyrios Verlag fur christliches Geistesgut Meitingen bei Augsburg 1941 Die hl Hedwig Schlesiens Landespatronin Die Schlesische Reihe Heft 3 Pattloch Aschaffenburg 1948 Quellen und Literatur zu Anton Stonner BearbeitenSchematismus der Geistlichkeit des Erzbistums Munchen und Freising fur das Jahr 1933 Stand vom 15 Januar 1933 Munchen o J 1933 S 65 Heidrun Alzheimer Haller Wolfgang Bruckner Volkstumsaffinitaten Anton Stonner und das Dritte Reich In Jahrbuch fur Volkskunde N F 14 1991 115 120 Georg Denzler Antijudaismus und Antisemitismus in der Theologie unseres Jahrhunderts Karl Adam Michael Schmaus und Anton Stonner In Facta Universitatis Band 1 1997 S 11 20 PDF Fassung Stonner Anton in Thomas Forstner Priester in Zeiten des Umbruchs Identitat und Lebenswelt des katholischen Pfarrklerus in Oberbayern 1918 bis 1945 Gottingen 2014 S 223 Anm 635 Anton Stonner in Kritische Online Edition der Tagebucher Michael Kardinal von Faulhabers 1911 1952 Verfugbar unter http www faulhaber edition de bestand bs html doctype bio amp idno 01536 Letzter Zugriff am 25 Marz 2018 Online seit 5 Marz 2016 Letzte Aktualisierung 11 Dezember 2017 Wolfgang Herbst Das Lied von den Morschen Knochen und sein theologischer Ziehvater Anton Stonner In Kirchliche Zeitgeschichte 19 2006 469 480 Einzelnachweise BearbeitenEintrag in der Deutschen Biographie Kritische Online Edition der Tagebucher Michael Kardinal von Faulhabers 1911 1952 Tagebucheintrag vom 28 Dezember 1945 EAM NL Faulhaber 10023 S 93 Verfugbar unter https www faulhaber edition de dokument html idno 10023 1945 12 28 T01 Letzter Zugriff am 9 April 2019 A Stonner Nationale Erziehung und Religionsunterricht Regensburg 1934 S 11 A Stonner Nationale Erziehung und Religionsunterricht S 20 A Stonner Nationale Erziehung und Religionsunterricht S 69 Normdaten Person GND 117288780 lobid OGND AKS LCCN no2001023439 VIAF 25375941 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stonner AntonKURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer Geistlicher HochschullehrerGEBURTSDATUM 2 August 1895GEBURTSORT Starkstadt Bohmen STERBEDATUM 22 Januar 1973STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Stonner amp oldid 234904651