www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt den Botaniker Anton Sauter Fur den Badmintonspieler siehe Anton Sauter Badminton Anton Eleutherius Sauter 18 April 1800 1 in Grossarl Erzbistum Salzburg 6 April 1881 2 in Salzburg Land Salzburg Osterreich Ungarn war ein osterreichischer Botaniker und Mediziner Sein offizielles botanisches Autorenkurzel lautet Saut Anton Eleutherius Sauter Lithographie von Adolf Dauthage 1876 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAnton Sauter wurde im damaligen Fursterzbistum als Sohn des Pflegers Beamter mit richterlichen Aufgaben Anton Willibald Sauter 1770 1807 und spaterem k k Pfleger geboren Bald ubersiedelte die Familie Sauter nach Werfen wo 1802 Antons Bruder Andreas 1802 1872 geboren wurde Andreas wurde spater als namhafter Forstmann bekannt und war Leiter der Landesforstdirektion Innsbruck Sein zweiter Bruder war der spater bekannt gewordene Schriftsteller Ferdinand Sauter der mit 50 Jahren vergleichsweise fruh gestorben war Fruh erwachte bei Anton die Liebe zur Botanik Seine Lieblingspflanze war und blieb dabei die Schneerose Helleborus niger auch Christrose genannt 1807 schon starb Antons Vater Die Mutter ubersiedelte daraufhin mit den Kindern in die Stadt Salzburg Sauter besuchte hier von 1809 bis 1812 das Gymnasium und danach das Collegium Rupertinum Hier begann ein fruchtbarer Dialog mit dem Botaniker Franz Anton Alexander von Braune bei dem er auch Unterrichtsstunden nahm Wesentlich gefordert wurde seine Neigung zur Botanik auch von Matthias Mielichhofer Mit 19 Jahren wechselte Sauter zuerst in die Philosophieschule nach Graz und wandte sich bald ab 1820 dem Medizinstudium in Wien zu das er 1826 mit der Promotion zum Dr med abschloss Seine Inauguraldissertation schrieb er uber das Thema Versuch einer geographisch botanischen Schilderung der Umgebung Wiens Sein Lehrer war dabei der bis heute sehr bekannte Botaniker Joseph Franz von Jacquin Bald wurde Sauter Mitglied der Regensburger Botanischen Gesellschaft in dessen Zeitschrift er auch regelmassig veroffentlichte Ab 1828 war Sauter erst Sekundararzt im St Johanns Spital in Salzburg Mulln wechselte im gleichen Jahr als Landesgerichtsarzt nach Kitzbuhel in Tirol 1829 war er erst in Bregenz 1830 wurde er k k Bezirksarzt in Zell am See anschliessend 1836 in Mittersill In Zell am See widmete er sich vorwiegend der Erforschung der Moose in Mittersill der Flechten und kleinen Pilze veroffentlicht im Botanischen Centralblatt des Jahres 1846 Ab 1839 war Dr Sauter Kreisarzt in Ried i I 1840 in Steyr ab 1848 wirkte er wieder in Salzburg wo er bis zu seinem Tod blieb Am 21 August 1871 trat er als hochangesehener und weitum beliebter Arzt in den Ruhestand Fur seine Verdienste als Arzt wurde ihm das Ritterkreuz des Franz Joseph Ordens verliehen Sauter erforschte die Flora des Landes Salzburg und hinterliess ein umfangreiches botanisches Werk Viele Pflanzen aus dem Ostalpenraum wurden von ihm erstmals beschrieben Eine Gattung und 17 Arten tragen seinen Namen 1860 war er zudem Mitbegrunder und von 1864 bis 1874 Vorstand der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde Er hatte mehrere Kinder darunter drei Sohne den Hofrat Ludwig Sauter 1834 1904 und den ebenfalls botanisch interessierten Arzt Ferdinand Sauter 1835 1915 sowie Anton Sauter 1831 od 1832 1866 gef Ehrungen BearbeitenNach Sauter ist die Moosgattung Sauteria Nees benannt 3 Werke BearbeitenVersuch einer Geographisch Botanischen Schilderung der Umgebung Wiens Gedruckt bei Anton von Haykul 1826 Flora des Herzogthums Salzburg In Mitteilungen der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde Nr 6 und folgende veroffentlicht in 7 Teilen 1866 1879 Band 6 1866 S 169 234 zobodat at PDF Band 10 1870 S 23 103 zobodat at PDF Band 11 1871 S 3 37 zobodat at PDF Band 12 1872 S 63 176 zobodat at PDF Band 13 1873 S 17 28 zobodat at PDF Band 18 1878 S 99 185 zobodat at PDF Die Kryptogramische Flora der Nordseite unserer Alpen In Botanisches Zentralblatt Verfasst in drei Teilen Laubmoose Lebermoose Flechten 1846 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Sauter Anton In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 28 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1874 S 288 290 Digitalisat Franz Speta Sauter Anton Eleutherius In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 9 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1988 ISBN 3 7001 1483 4 S 445 f Direktlinks auf S 445 S 446 Paul Heiselmayer Sauter Anton In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 468 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Anton Sauter Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen fur Anton Sauter beim IPNIEinzelnachweise Bearbeiten Taufbuch TFBIV Grossarl Salzburg rk Diozese Osterreich Matricula Online Abgerufen am 19 Dezember 2018 Sterbebuch STB4 Salzburg St Blasius Salzburg rk Diozese Osterreich Matricula Online Abgerufen am 19 Dezember 2018 Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Teil I und II Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 ISBN 978 3 946292 26 5 doi 10 3372 epolist2018 Normdaten Person GND 104259051 lobid OGND AKS LCCN no2014167745 VIAF 44736636 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sauter AntonALTERNATIVNAMEN Sauter Anton Eleutherius vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Botaniker und MedizinerGEBURTSDATUM 18 April 1800GEBURTSORT Grossarl Erzbistum SalzburgSTERBEDATUM 6 April 1881STERBEORT Salzburg Land Salzburg Osterreich Ungarn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Sauter amp oldid 231747941