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Johann Anton Adam Bachschmid 11 Februar 1728 in Melk 29 Dezember 1797 in Eichstatt war ein osterreichisch deutscher Komponist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Buhnenwerke 2 2 Kirchenmusik 2 3 Instrumentalwerke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAnton Adam Bachschmid wurde am 11 Februar 1728 in Melk Niederosterreich als Sohn von Michael Bachschmid 1690 in Melk 1730 ebenda geboren Bereits sein Vater war Turmermeister Posaunist in Melk verstarb aber bereits kurz nach der Geburt seines Sohnes 1 Anton Adam Bachschmid wuchs bei seinem Stiefvater Joseph Plaimschauer auf der ebenfalls Turmermeister in Melk war 2 Dort erhielt er im Konvikt des Stifts Melk seine musikalische Ausbildung und ubernahm dann im Jahre 1751 die Stelle seines Stiefvaters 3 Etwas spater verliess er seine Heimat und war im Jahr 1753 im Furstbistum Wurzburg vermutlich als Posaunist angestellt Noch in diesem Jahr bewarb er sich im Furstbistum Eichstatt und wurde als Geiger in das Orchester des Eichstatter Furstbischofs Raymund Anton von Strasoldo aufgenommen In seinem Bewerbungsschreiben gab er an viele Instrumente zu beherrschen wie etwa Posaune Waldhorn Violine Cello und die Traversflote Bis zu seiner Ernennung zum Konzertmeister von Eichstatt im Jahre 1769 komponierte er nun viele Konzerte und unter anderem seine 14 Oboenkonzerte 3 Nach einem Streit mit dem Bischof von Eichstatt verliess der bisherige Hofkapellmeister Girolamo Mango die Stadt Daraufhin wurde Anton Adam Bachschmid im Jahr 1773 zu dessen Nachfolger ernannt Anders als Mango sollte Anton Adam Bachschmid das Amt des Hofkapellmeisters von Eichstatt nun 25 Jahre innehaben Seine Zeit in Eichstatt wurde lediglich durch einen Studienaufenthalt in Italien unterbrochen was wohl dazu fuhrte dass er seinen Namen spater mit Antonio angab Abgesehen von einigen weiteren Reisen verbrachte er den Rest seines Lebens in Eichstatt Anton Adam Bachschmid wurde 1791 zum Hochfurstlichen Rat in Eichstatt erhoben er starb wenige Jahre spater im Alter von 69 Jahren am 29 Dezember 1797 Auch nach seinem Tod war er immer noch so bekannt dass seine A Dur Messe in der Ansbacher St Gumpert Kirche zu Ehren des Geburtstages Napoleons am 15 August 1806 aufgefuhrt wurde Einige Musiklexika im 19 Jahrhundert erwahnten ihn noch beispielsweise Lipowsky 1811 Gassner 1849 4 und Schladebach 1856 5 danach geriet er jedoch in Vergessenheit Werke BearbeitenEs wird vermutet dass die Kompositionslehre des Musiktheoretikers Joseph Riepel aus Regensburg einen grossen Einfluss auf Anton Adam Bachschmid hatte Seine Werke zeigen eine Nahe zu den Wiener Klassikern Seine Rondosatze sind gelegentlich ausgedehnter als bei Mozart oder Haydn z B beim F Dur Violinkonzert Die Mittelsatze seiner Konzerte sind voller rokokohafter Umspielungen Bachschmids Fagottkonzert gilt den Werken Mozarts und Johann Christian Bachs als ebenburtig 3 Bachschmid komponierte zwischen den Jahren 1761 und 1795 zahlreiche geistliche und weltliche Werke Ein grosser Teil seines Gesamtwerks galt der Kirchenmusik aber er schrieb auch mehrere Opern auf Texte des Wiener Librettisten Pietro Metastasio fur den Eichstatter Hof Vollstandig erhalten ist hiervon nur Antigono Insgesamt hinterliess er ungefahr 230 Werke darunter Messen Konzerte Sinfonien und Streichquartette 6 Buhnenwerke Bearbeiten Il re pastore Libretto Pietro Metastasio 1774 L eroe cinese Libretto Pietro Metastasio 1775 La clemenza di Tito Libretto Pietro Metastasio 1776 Demetrio Libretto Pietro Metastasio Januar 1777 Antigono Libretto Pietro Metastasio Januar 1778 Ezio Libretto Pietro Metastasio Januar 1780 11 Schuldramen 2 SingspieleKirchenmusik Bearbeiten 24 Messen 1 Requiem 29 Litaneien 13 Vespern 34 Offertorien 3 Domine 9 Psalmen 10 Hymnen 2 Canti per il corpus christi Prozessionen 3 Stabat Mater 6 Te Deum 1 MisereInstrumentalwerke Bearbeiten 27 Sinfonien 1 Ouverture 1 Serenade 6 Streichquartette 14 Oboenkonzerte 3 Violinkonzerte 6 Flotenkonzerte 1 Fagottkonzert Literatur BearbeitenRochus von Liliencron Bachschmidt Anton In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 756 Felix Joseph Lipowsky Bachschmid Anton in Baierisches Musik Lexikon Munchen 1811 S 11 f Constantin von Wurzbach Bachschmid Anton In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 26 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1874 S 368 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Anton Adam Bachschmid Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Anton Adam Bachschmid im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Normdateneintrag fur Anton Bachschmid im RISM OPAC Johann Anton Adam Bachschmidt in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Suche nach Opern von Anton Adam Bachschmid Suchbegriff im Feld Autore Bachschmidt Anton im Corago Informationssystem der Universitat BolognaEinzelnachweise Bearbeiten Bernhard Grundner Anton Adam Bachschmid Concerti fur Oboe Herbert Utz Verlag Munchen 2000 Felix Joseph Lipowsky Bayerisches Musik Lexikon Munchen 1811 a b c Christoph Grosspietsch Anton Adam Bachschmid CD Booklet Ambitus Verlag 2001 Ferdinand Simon Gassner Universal Lexikon der Tonkunst Stuttgart 1849 Eduard Bernsdorf Julius Schladebach Neues Universal Lexikon der Tonkunst Dresden 1856 Repertoire International des Sources Musicales opac rism info Normdaten Person GND 12093745X lobid OGND AKS LCCN n2001069404 VIAF 64271007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bachschmid Anton AdamALTERNATIVNAMEN Bachschmid Johann Anton Adam vollstandiger Name Bachschmid Anton Bachschmidt Anton Adam Bachschmidt AntonKURZBESCHREIBUNG osterreichisch deutscher KomponistGEBURTSDATUM 11 Februar 1728GEBURTSORT MelkSTERBEDATUM 29 Dezember 1797STERBEORT Eichstatt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Adam Bachschmid amp oldid 233810537