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Der Ansitz Schickenburg ist zusammen mit der Antoniuskapelle ein geschutztes Baudenkmal in der Gemeinde Marling in Sudtirol Ansitz SchickenburgZypressen bei der SchickenburgAntoniuskapelleInhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Architektur 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Ansitz befindet sich sudlich von Marling auf einer Hugellage Geschichte BearbeitenDer Schickenhof wurde 1369 erstmals urkundlich erwahnt 1528 nennt das Urbar Melchior Schickner vom Kreblguet am Schicken Zugunsten des kaiserlichen Rates Christoph Sattelberger erhob Kaiser Rudolf II den Hof zum Edelsitz und befreite ihn 1606 von allen Steuern 1 2 Die dem heiligen Antonius von Padua geweihte Hofkapelle liess 1652 sein Sohn der Hofkammerrat und Gerichtsherr in Stubai Martin Sattelberger erbauen Er wurde 1646 mit dem Pradikat von Sattelberger zu Schickenburg 3 immatrikuliert und erhielt 1650 die Wurde eines Pfalzgrafen 4 1652 stiftete er in der Kapelle fur sein Seelenheil 30 Jahresmessen Aus Mangel an Nachkommenschaft kam Schickenburg in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts an die Freiherren von Voglmayr von denen es 1693 Christoph Anton von Voglmayr besass 1750 verkaufte Martin Anton von Vogelmayr das Gut dem Sebastian Prunster 1755 gehorte es dem Stiftsverwalter Joseph Oswald Prugger 1794 verausserten die Erben den Schickenhof um 9040 Gulden an den Bauer Johann Holzer Im 19 Jahrhundert wurde das Anwesen als verwahrlost bezeichnet Im Wohnhaus waren noch zwei Glasgemalde vorhanden die an die Dienste des Christoph Sattelberger im Kleve schen Erbfolgestreit erinnerten Zwei weitere wurden verkauft Die Antoniuskapelle beherbergte vier Gemalde der Kirchenvater eines unbekannten italienischen Meisters Aus finanzieller Not der Besitzer verfiel die Kapelle zusehend Der damalige Pfarrer Santner liess die zum Messelesen unbrauchbare Kapelle mit Spendengeldern in Stand setzen In den 1860er Jahren wurde das Gut zwangsversteigert Seit dem 11 November 1950 stehen der Ansitz und die Kapelle unter Denkmalschutz Nach mehreren Besitzerwechseln gelangte die Schickenburg 1955 an Meinhard Menz Architektur BearbeitenDas Wohnhaus besitzt zwei Erker und eine steingerahmte Rundbogentur Die schlichte Kapelle mit polygonalem Chorabschluss ist mit einem holzernen Dachreiter einer Rechtecktur und einem Rundbogenfenster versehen Literatur BearbeitenRaiffeisenkasse Marling Hrsg Dorfbuch Marling Marling 1989 S 420 ff online Josef Weingartner Die Kunstdenkmaler Sudtirols Tyrolia Verlag 1968 S 206 Josef Weingartner Die Kunstdenkmaler Sudtirols E Hozel 1930 S 98 Rudolf von Granichstaedten Czerva Meran Burggrafen und Burgherren Osterreichischen Staatsdr 1949 S 235 236 Das Bistum Trient im Allgemeinen und die vier oberen Dekanate des deutschen Anteiles Schlanders Meran Passeier und Lana nebst den Seelsorgestationen der deutschen Gemeinden am Nonsberg 1866 S 758 769 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schickenburg with St Anthony s Chapel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsEinzelnachweise Bearbeiten Johann Christoph Beer Beschreibung der gefursteten und sehr machtigen Grafschaft Tirol Kroniger u Gobel 1703 S 171 google com Archiv fur osterreichische Geschichte Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 1910 S 363 google com Werner Kofler Land Landschaft Landtag Geschichte der Tiroler Landtage von den Anfangen bis zur Aufhebung der landstandischen Verfassung 1808 Universitatsverlag Wagner 1985 ISBN 978 3 7030 0161 1 S 606 Ansitz Schickenburg in Marling Abgerufen am 3 Juni 2021 46 646122 11 140389 Koordinaten 46 38 46 N 11 8 25 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ansitz Schickenburg amp oldid 234054337