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Anselm Feldhorn OSB 12 Juli 1738 in Pottenbrunn 3 Mai 1798 in Wien war ein osterreichischer Benediktiner Stiftskirche Gottweig Wappen von Abt Anselm Feldhorn am Epitaph in der 3 nordlichen Seitenkapelle Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Ausbildung 1 3 Werdegang 1 4 Wirken als Abt 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Anselm Feldhorn war der Sohn eines Schullehrers Ausbildung Bearbeiten Bereits in seiner Kindheit kam er als Sangerknabe in das Stift Herzogenburg und besuchte dort die Lateinische Schule und ging von dort zu einem Philosophiestudium an die Universitat Wien 1759 trat er in das Benediktinerkloster Gottweig ein und legte am 12 Oktober 1760 das Ordensgelubde vor dem Abt Odilo Piazol 1692 1768 ab Der Abt der seine Talente erkannt hatte sandte ihn nach Wien zu einem Theologiestudium das er 1763 beendete Werdegang Bearbeiten Nach dem Studium las er am 21 Marz 1763 die erste heilige Messe und sollte zum Novizenmeister und kurz darauf zum Prior berufen werden lehnte aber beide Amter ab Abt Odilo ernannte ihn zum Lehrer der Theologie im Stift und er blieb in diesem Amt bis er es aus gesundheitlichen Grunden aufgeben musste Darauf erhielt er das Amt des Kuchenmeisters und zuletzt des Stiftsokonoms Aus unbekannten Grunden wurde er vom Abt Magnus Klein 1717 1783 von diesem Amt abgelost und als Pfarrer nach Mauer entsandt dort blieb er bis er am 16 September 1784 wegen seiner okonomischen Kenntnisse zum Vorsteher des Klosters gewahlt und am 10 Oktober 1784 infuliert wurde 1 Wirken als Abt Bearbeiten Wahrend seiner Amtszeit wurden die finanziellen Belastungen des Stiftes erhoht und die Einkunfte gemindert so waren unter anderem Kirchen und Pfarrhofe einzurichten es musste eine neu eingefuhrte Kriegssteuer entrichtet werden Steuerregulierungskosten waren zu tragen und neue Pfarren mussten unterhalten werden Dies fuhrte dazu dass er die Grundstucke der Pfarren Mautern Nappersdorf Hainfeld und Pfaffendorf an die Bauern verpachtete und die Weinertrage aus Munichhofen Stratzing und Zeiselmauer meistbietend verkaufte diese Massnahme hatte allerdings zur Folge dass er hierdurch dem Stift mehr schadete als half weil die Preise fur Naturalien wahrend des darauffolgenden Russisch Osterreichischen Turkenkrieges stark stiegen Den Mangel an Seelsorgern gleich er dadurch aus dass er Medikanten zu Hilfspriestern in den Pfarreien Nappersdorf Pfaffendorf Grunau Kilb St Veit an der Golsen Hainfeld spater auch in Rohrbach Schwarzenbach Purk Oberthern und Brunnkirchen bestellte Dazu liess er die Pfarrhofe in Michelbach Hainfeld Grunau Rabenstein und Kleinzell wieder herrichten und ausbessern 1797 bewirtete er im Stift die Prinzen Johann Joseph und Rainer dieser hinterliess in der Stiftsbibliothek seine Reisebeschreibung seit dieser Zeit besuchte er ofters die Prinzen in Wien Als die Franzosen 1797 im Ersten Koalitionskrieg auf Wien zumarschierten fluchtete Anselm Feldhorn mit der standischen Kasse nach Prag und blieb dort bis zum Friedensschluss von Campo Formio 1798 kam er erneut nach Wien und wurde zum zweiten Mal zum Abgeordneten der niederosterreichischen Stande siehe Landtag von Niederosterreich gewahlt verstarb jedoch kurz darauf Sein Leichnam wurde am 5 Mai 1798 im Friedhof der Kirche St Blasien 2 in Klein Wien bestattet 3 Literatur BearbeitenAnselm Feldhorn In Aemilian Janitsch Kurz abgefasste Geschichte des uralten Benedictiner Stiftes Gottweih von der Entstehung bis auf den heutigen Tag Wien 1820 Clemens Lashofer Professbuch des Benediktinerstiftes Gottweig Zur 900 Jahr Feier der Grundung des Klosters Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens Erganzungsband 26 EOS Verlag St Ottilien 1983 DNB 947774823 S 262 263 Einzelnachweise Bearbeiten Gottweig Abte Biographia Benedictina Abgerufen am 2 Oktober 2020 Kirche St Blasien Abgerufen am 2 Oktober 2020 Pfarre Gottweig Sterbebuch 3 fol 5VorgangerAmtNachfolgerMagnus KleinAbt von Gottweig 1784 1798Leonhard GrindbergerNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 3 Oktober 2020 PersonendatenNAME Feldhorn AnselmKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Geistlicher und BenediktinerabtGEBURTSDATUM 12 Juli 1738GEBURTSORT PottenbrunnSTERBEDATUM 6 Mai 1798STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anselm Feldhorn amp oldid 236321522