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Das Annaberger Wochenblatt war eine Tageszeitung in der Region des oberen Erzgebirges Es existierte von 1807 bis 1945 und wurde 2011 als Online Zeitung in Annaberg Buchholz wiederbelebt Geschichte BearbeitenIm Jahre 1668 grundete der Vogtlander David Nicolai er stammt vermutlich aus Weida in Annaberg eine Druckerei die nach seinem Tode 1701 von Viktorin Richter ubernommen wurde Dessen Schwiegersohn August Valentin Friese erbte sie 1722 Nach seinem Tod ubernahm 1772 sein Sohn Gottlob August Friese die Druckerei die er bis zu seinem Tode im Jahre 1784 besass Von dessen Erben ubernahm 1790 Friedrich Wilhelm Ludwig Hasper durch einen Kaufvertrag den Betrieb Hasper gilt als der Nestor des Pressewesens im Erzgebirge Er grundete am 12 September 1807 das Annaberger Wochenblatt Im Jahre 1820 ubernahm sein Sohn Ludwig Hasper die Druckerei und den Verlag Vierzig Jahre spater verkaufte Hasper an Karl August Teutsch aus Weissenfels der sich aber mehr mit dem Buchverlag beschaftigte so dass eine zweite Druckerei in Annaberg die 1861 Viktor Gottschalch aus dem erzgebirgischen Lichtenstein grundete nun den Druck der Zeitung bis 1871 ubernahm Danach ubernahm Gottschalch gemeinsam mit Karl Ludwig Schreiber dem Schwiegersohn von Gustav Hermann Koselitz die Geschafte Dessen Sohn Carl Oswald Schreiber fuhrte ab 17 Januar 1885 Sterbedatum des Vaters den Verlag mit Druckerei und gab das Annaberger Wochenblatt bis zum Verkauf an Felix Tallwitz am 1 Oktober 1900 heraus Der aus Dobeln stammende Verleger veranderte die Gestaltung der Zeitung geringfugig und fugte dem Titel das Wort Tageblatt hinzu da sie bereits seit Juli 1892 als Tageszeitung im Rotationsdruckverfahren hergestellt wurde Als bekannte Abkurzung wurde T A W benutzt Fast 100 Jahre war danach das Blatt wieder in nahezu unveranderter Form in den Handen der Familie Schreiber Nach der nationalsozialistischen Gleichschaltung der Medien im Jahre 1933 wurde auch das T A W ein Sprachrohr der NSDAP Seit dem 3 Juni 1941 erschien die Zeitung kriegsbedingt vereinigt mit der 1854 gegrundeten Obererzgebirgischen Zeitung aus Buchholz und weiteren Blattern aus Geyer Ehrenfriedersdorf Thum Barenstein Crottendorf und Oberwiesenthal Wahrend des Zweiten Weltkrieges verringerte man die Seitenzahl Ab dem 6 Februar 1945 bestanden die Ausgaben nur aus einem Blatt Am 26 Mai 1945 stellte die Zeitung ihr Erscheinen ein Das Tageblatt Annaberger Wochenblatt war bis 1918 auch das Amtsblatt fur die koniglich stadtischen Behorden Im Untertitel nannte es sich Hauptzeitung des Obererzgebirges Seit dem 18 Dezember 2011 erscheint das Annaberger Wochenblatt als Online Ausgabe Medieninhaber und Herausgeber war bis zu seinem Tod 2017 der Publizist und Verleger Gotthard B Schicker Die Online Zeitschrift erscheint weiter nun unter der Herausgeberschaft seiner Witwe Eveline Schicker Weblinks BearbeitenHomepage des Annaberger Wochenblattes Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Annaberger Wochenblatt amp oldid 205944333