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Annabelle Eigenschreibweise seit 1982 annabelle ist eine 1938 gegrundete Schweizer Frauenzeitschrift Sie war damit eine der ersten typischen Frauenzeitschriften im deutschsprachigen Gebiet der das 1924 von Gottlieb Meyer gegrundete Meyers Schweizer Frauen und Modeblatt vorausgegangen war annabelleBeschreibung FrauenzeitschriftSprache DeutschVerlag Medienart Annabelle AG Schweiz Hauptsitz ZurichErstausgabe 1 Marz 1938Erscheinungsweise 17 jahrlichVerkaufte Auflage 39 533 Vj 42 443 Exemplare WEMF Auflagebulletin 2018 1 Verbreitete Auflage 39 659 Vj 42 526 Exemplare WEMF Auflagebulletin 2018 Reichweite 0 227 Vj 0 232 Mio Leser WEMF MACH Basic 2018 II Chefredaktorin Barbara LoopWeblink www annabelle chZDB 820613 2Die Zeitschrift annabelle lanciert immer wieder politische Themen so entstand beispielsweise 2006 die Petition Keine Schusswaffen zu Hause 2 2012 machte sich das Magazin stark fur eine auf funf Jahre befristete Frauenquote von dreissig Prozent in der operativen Unternehmensfuhrung fur Betriebe mit mindestens 200 Mitarbeitenden 3 Zuerst erschien die annabelle einmal pro Monat ab 1962 mit Unterbruchen alle zwei Wochen und ab 2016 18 Mal im Jahr Sie hat eine WEMF beglaubigten Auflage von 39 533 Vj 42 443 verkauften bzw 39 659 Vj 42 526 verbreiteten Exemplaren 1 und erreicht 227 000 Vj 232 000 Leser WEMF MACH Basic 2018 II Von 1982 bis 2019 war Tamedia in Zurich Herausgeberin am 1 Oktober 2019 kaufte die Medienart Gruppe die annabelle die Herausgeberin ist seitdem die Medienart Annabelle AG in Zurich Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ubernahme durch Bucerius dann Jean Frey 1 2 Integration von Elle und Frau 1 3 Ubernahme durch Tages Anzeiger und Integration von femina und Orella 1 4 Ubernahme durch Medienart 2 Trivia 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Erster Titelkopf der AnnabelleGegrundet wurde die Annabelle von zwei Machern der funf Jahre zuvor ins Leben gerufenen Weltwoche Karl von Schumacher und Manuel Gasser Sie sollte ein zweites Standbein der beiden Verleger sein Die erste Chefredaktorin war Mabel Zuppinger 1897 1978 Pseudonym Claudine die die Zeitschrift von der Grundung an uber 20 Jahre lang leitete nominell als Chefredaktorin ab 1953 Sie stammte aus Osterreich und war mit dem Anwalt Alfons Zuppinger verheiratet der 8 des Aktienkapitals der Weltwoche besass Sie war zunachst Sekretarin der Weltwoche Redaktion und betreute dann auch noch nachdem sie Leiterin der Annabelle geworden war die Frauenseite der Weltwoche 4 In den Jahren nach 1939 zeichnete der ungarische Emigrant Zoltan Kemeny Titelblatter und Moden fur die Annabelle und war in den funfziger Jahren auch als Berater der Redaktion im Impressum aufgefuhrt 1957 starb Karl von Schumacher und die Leitung der Zeitschrift ging an seinen Bruder und Erben Pierre von Schumacher uber Angesichts standig zunehmender Inserateanfragen entschied er von der monatlichen auf eine zweiwochentliche Erscheinungsweise uberzugehen Mabel Zuppinger wollte diese Umstellung nicht mitmachen und schied Ende 1959 aus Sie wurde nach einer kurzen fuhrungslosen Zeit im Mai 1960 durch die vor allem mit der Beratungsrubrik Von Frau zu Frau spater auch Spiegel des Lebens bereits fur die Annabelle arbeitende Eva Maria Borer 1905 1987 abgelost die das Amt zunachst widerstrebend annahm weil sie ihr Talent vor allem beim Schreiben sah die Zeitschrift dann aber professionalisierte Ubernahme durch Bucerius dann Jean Frey Bearbeiten nbsp Titelkopf mit der eingehefteten Gazette 1963 nach dem Tode von Pierre von Schumacher verkaufte seine Witwe und Erbin Charlotte die Mehrheit des Verlages aber nicht wie erwartet und vom Verstorbenen gewunscht an Max Frey den befreundeten Alleininhaber von Jean Frey AG sondern unter Einhaltung grosster Diskretion an den deutschen Verleger der Zeit Gerd Bucerius der die Zeitschrift nach Deutschland expandieren wollte Von 1964 bis 1967 gab es deshalb auch eine weitere Redaktion in Munchen mit dem Chefredaktor Ulrich Klever Bucerius setzte im April 1966 mit der Zustimmung Borers den von der Weltwoche kommenden Hans Gmur 1927 2004 als Co Chefredaktor ein der ab Oktober 1966 die eigentliche Chefredaktion allein ubernahm Er fuhrte um fur aktuelle Themen den aufgrund des anspruchsvollen Drucks sehr fruhen Redaktionsschluss zu umgehen eine eingeheftete Gazette auf normalem Zeitungspapier ein die bis Ende 1979 bestehen blieb Nachdem durch einen andern Zusammenschluss drei deutsche Frauenzeitschriften in die Gruppe von Bucerius gelangt waren verlor dieser das Interesse an der Annabelle und verkaufte das Paket Mitte 1967 halftig an Ringier und Max Frey Dieser kaufte zudem nur einen Monat spater als Vorbereitung fur eine spatere Mehrheit unter Stillschweigen die dafur notwendige Quote von Manuel Gasser Im Januar 1969 ging das Restpaket von Charlotte Schumacher halftig an Jean Frey und Ringier Max Frey war damit Mehrheitsaktionar des Verlags Ringier hatte ebenfalls versucht mit Hilfe eines Pakets von Manuel Gasser an die Mehrheit zu gelangen musste aber feststellen dass Max Frey ihr zuvorgekommen war Borer war noch bis Ende 1973 nominell als Chefredaktorin fur Human Relations verantwortlich betreute aber auch danach weiter ihre Beratungsrubrik 5 Im April 1970 ubernahm der erst 26 jahrige Walter Bosch 1944 die Chefredaktion Er richtete die Zeitschrift vermehrt auf eine jungere und berufstatige Leserschaft aus Nachdem er in der Sendung Kassensturz den Druck von Inserenten und Verlag auf redaktionelle Entscheide offentlich gemacht hatte wurde er im August 1975 entlassen worauf ein Grossteil der Redaktorinnen kundigte 6 Von 1975 bis 1978 war Suzanne Speich 1945 Chefredaktorin einer weitgehend erneuerten Redaktion die sich vermehrt gesellschaftspolitischen Themen wie der Fristenlosung zuwandte 7 Eva Maria Borer schied aus der Redaktion aus Speich entliess Ende Mai 1976 zudem den seine Kolumne notorisch zu spat anliefernden Werner Wollenberger der zugleich Verlagsberater der Jean Frey AG war Integration von Elle und Frau Bearbeiten nbsp Titelkopf nach Integration von Elle und Frau1978 kaufte Max Frey die deutschsprachige Ausgabe der Zeitschrift Elle und fusionierte sie im Oktober 1978 mit der Annabelle zur annabelle Elle Chefredaktorin wurde die Chefredaktorin der Elle Charlotte Peter 1924 2020 Speich und Peter wollten die Zeitschrift eigentlich zusammen fuhren aber Max Frey und sein Berater Werner Wollenberger lehnten das ab Wollenberger wurde stattdessen Co Chefredaktor und wieder Kolumnist Eva Maria Borer wurde mit der Beratungsrubrik Spiegel des Lebens ebenfalls wieder standige Mitarbeiterin der Zeitschrift Ende Februar 1980 traten Peter und Wollenberger zuruck nachdem sich die beiden im Kleinkrieg zerrieben hatten 8 Peter war noch bis Februar 1981 Beratende Chefredaktorin und bis Februar 1982 Ressortleiterin Reisen Wollenberger bis zu seiner schweren Erkrankung im Mai 1980 Kolumnist Chefredaktor wurde Rene Bortolani 1946 1979 verkaufte der Verleger und Druckereibesitzer Paul Feissli Albis Verlag die 1947 gegrundete Zeitschrift Frau halftig an die annabelle Elle und die femina von Conzett amp Huber Anfang 1981 wurde sie in die beiden Zeitschriften integriert Damit sich die Abonnenten fur die eine oder andere entscheiden konnten wurden ihnen drei Monate lang beide Zeitschriften zugestellt Die annabelle Elle erschien bis Oktober 1981 mit der Banderole Jetzt mit Frau danach entfiel sie wie auch der Untertitel Elle 9 Ubernahme durch Tages Anzeiger und Integration von femina und Orella Bearbeiten nbsp Titelkopf nach Integration der feminaIm September 1981 kaufte der Verlag des Tages Anzeigers die femina Ende 1981 im Rahmen des Zurcher Pressehandels 5 die Annabelle von Jean Frey und vereinigte sie im September 1982 zur annabelle femina annabelle wurde von nun an klein geschrieben Chefredaktor Rene Bortolani schied aus und wurde bis Marz 1983 interimsweise durch den fruheren Chefredaktor des Tages Anzeigers Walter Stutzer und Sithara Atasoy fruhere Chefredaktorin der femina als Mitglied der Chefredaktion ersetzt Da die Tages Anzeiger AG beim Kauf der femina die Ubernahme von deren Redaktion vertraglich zugesichert hatte wahrend der Erwerb der Verlagsrechte der Annabelle keine derartige Verpflichtung enthielt wurde die Redaktion weitgehend ausgewechselt sechs Mitglieder der zwolf bis funfzehnkopfigen Annabelle Redaktion wurden auf freiwilliger Basis ubernommen 10 Unter anderen schieden die fruheren Chefredaktorinnen Eva Maria Borer und Charlotte Peter aus 11 Von Marz 1983 bis Anfang 1984 war Sybille Dallach Chefredaktorin Ab Oktober ubernahm jedoch de facto Sithara Atasoy mit Unterstutzung von Wolfgang Wornhard die Chefredaktion von der als abwesend gemeldeten Dallach Von Januar 1984 bis Oktober 1984 war Werner Ehrensperger Chefredaktor Dallach Atasoy und Wornhard schieden aus Von November 1984 bis Marz 1986 war der fruhere Blick und SonntagsBlick Chefredaktor Fridolin Luchsinger Chefredaktor von Marz 1986 bis Juli 1988 Benita Cantieni die von Mai 1980 bis Ende 1981 stellvertretende Chefredaktorin unter Bortolani gewesen war Im Juli 1988 wurde Gina Gysin Chefredaktorin 1998 ubernahm der Tages Anzeiger von Vogt Schild Habegger die Frauenzeitschrift Orella und integrierte sie in die annabelle zunachst als annabelle Creation 12 1999 entfiel femina im Titelkopf Nachste Chefredaktorinnen waren Angela Oelckers 1996 1999 Christa Lopfe 1999 2004 Lisa Feldmann 2004 2013 Silvia Binggeli 2013 2019 und Jacqueline Krause Blouin 2019 2023 Seit April 2023 leitet die ehemalige stellvertretende Chefredaktorin Barbara Loop die Redaktion Ubernahme durch Medienart Bearbeiten Per 1 Oktober 2019 wurde der Titel an die Medienart Gruppe mit Standorten Zurich Aarau und Baar verkauft Trivia BearbeitenDie Rapperin Steff la Cheffe beschaftigte sich 2010 in ihrem Debutalbum im Lied Annabelle satirisch mit Frauenzeitschriften Zum 70 Jahr Jubilaum der Zeitschrift erschien am 4 September 2008 eine 400 seitige Sonderausgabe mit einem Ruckblick auf die bewegte Geschichte der annabelle Literatur BearbeitenMariana Christen Johanna Gisler Martin Heller Hrsg Ganz Annabelle Eine Zeitschrift als Freundin Chronos Verlag Museum fur Gestaltung Zurich 1992 ISBN 3 905311 00 3 Melanie Hediger Das Bild der Schweizer Frau in Schweizer Zeitschriften Academic Press Fribourg Paulusverlag Freiburg 2004 ISBN 3 7278 1505 1 zugleich Lizentiatsarbeit Universitat Freiburg Mariana Christen Annabelle In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks Bearbeitenwww annabelle ch Zum 75 Jahr Jubilaum der Zeitschrift erschien wahrend des ganzen Jahres 2013 ein Jubilaumsdossier darin u a am 15 Januar 2013 der Artikel von Michele Roten Bild der Frau im Wandel der Zeit Einzelnachweise Bearbeiten a b WEMF Auflagebulletin 2018 Memento des Originals vom 16 Januar 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot wemf ch S 32 PDF 796 kB Helene Aecherli Schusswaffen Von der annabelle Petition bis zur Volksinitiative Memento vom 9 Januar 2011 im Internet Archive In annabelle 8 Dezember 2010 Frauenquote Memento des Originals vom 20 Oktober 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www annabelle ch In annabelle 16 November 2012 Dossier Visionen Chefredaktorinnen und Chefredaktoren im Gesprach Mabel Zuppinger Den Frauen etwas von dem zu geben was ihr Leben reicher froher und glucklicher macht In Christen Gisler Heller Hrsg Ganz Annabelle 1992 S 19 ff fiktives Gesprach erstellt aus 10 Jahre Annabelle Marz 1948 und verschiedenen Editorials 1939 1959 a b Christian Mensch Jean Frey legte die Eier Ringier machte daraus eine Huhnerfarm In Weltwoche Nr 2 2002 Visionen Chefredaktorinnen und Chefredaktoren im Gesprach Walter Bosch Damals war man in einer Aufbruchsphase In Christen Gisler Heller Hrsg Ganz Annabelle 1992 S 103 Visionen Chefredaktorinnen und Chefredaktoren im Gesprach Suzanne Speich Ich definiere journalistische Unabhangigkeit doch nicht uber eine Lippenstiftfarbe In Christen Gisler Heller Hrsg Ganz Annabelle 1992 S 105 Visionen Chefredaktorinnen und Chefredaktoren im Gesprach Rene Bortolani Den ganzen klassischen Frauenballast etwas abwerfen In Christen Gisler Heller Hrsg Ganz Annabelle 1992 S 166 Johanna Gisler Mariana Christen Ein halbes Jahrhundert Annabelle Von der Institution zur Zeitschrift unter vielen In Christen Gisler Heller Hrsg Ganz Annabelle 1992 S 8 ff Fusion von Annabelle und Femina Tages Anzeiger AG verschmilzt Erworbenes In Neue Zurcher Zeitung 2 Juni 1982 S 32 Melanie Hediger Das Bild der Schweizer Frau in Schweizer Zeitschriften Academic Press Fribourg Paulusverlag Freiburg 2004 ISBN 3 7278 1505 1 S 61 f zugleich Lizentiatsarbeit Universitat Freiburg Chronik 1996 1999 Memento vom 5 April 2016 im Internet Archive Tamedia Normdaten Werk GND 4142530 3 lobid OGND AKS LCCN n93105022 VIAF 178301525 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Annabelle Zeitschrift amp oldid 235546763