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Angst ist eine Novelle von Stefan Zweig die die Angste einer Ehebrecherin zeigt Die Novelle wurde 1910 in Wien geschrieben zum ersten Mal 1920 1 und 1925 als eigenstandiges Werk veroffentlicht 2 Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Verfilmungen 3 Horspiele 4 Theater Fassungen 5 Siehe auch 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenIrene Wagner die Hauptperson der Novelle hat einen Geliebten Immer wenn sie diesen verlasst hat sie Angst dass ihr Ehemann herausfindet dass sie ihn betrugt Eines Tages wird sie von einer Frau aufgehalten die behauptet Irene hatte ihr den Geliebten abspenstig gemacht Diese Frau erpresst Irene woraufhin sie ihr Geld gibt und flieht Zu Hause schreibt sie einen Brief an den Geliebten in dem sie sagt sie konnte sich in den nachsten Tagen nicht mit ihm treffen Da dieser jedoch weiterhin an die Beziehung der beiden glaubt trifft sie ihn am nachsten Tag in einem Cafe macht aber nur Andeutungen und lasst ihn im Ungewissen Als sie nach Hause kommt trifft sie die Erpresserin wieder und muss ihr noch einmal Geld geben Daraufhin verlasst sie drei Tage lang nicht das Haus was ihrer Familie auffallt Am dritten Tag ist sie mit ihrem Mann bei einem Ball eingeladen und muss aus dem Haus gehen Dort tanzt sie wie im Rausch merkt aber dann dass ihr Mann misstrauisch wird In der folgenden Nacht hat sie einen Albtraum in dem die Erpresserin ihrem Mann von ihrer Affare verrat Am nachsten Tag erhalt Irene einen Brief mit der Forderung nach 100 Kronen die sie sofort dem Boten gibt Als sie zuruck zum Mittagstisch kommt merkt sie dass sie den Brief offen liegen gelassen hat Deshalb nimmt sie ihn und verbrennt ihn schnell Wieder kommt es ihr durch eine Bemerkung ihres Mannes so vor als wurde er etwas ahnen Als sie am Nachmittag spazieren geht trifft sie ihren Geliebten den sie ignoriert Am nachsten Tag bekommt sie erneut einen Brief in dem 200 Kronen gefordert werden Wieder bezahlt sie widerstandslos hat aber daraufhin fur einige Zeit Ruhe Als sie eines Tages nach Hause kommt spielt der Ehemann ein Anwalt mit den Kindern Gericht da das Madchen ein Spielzeug des Bruders zerstort hat Zu dem Anlass redet sie mit ihrem Mann uber Schuld und dieser meint dass es fur Tater oft leichter sei zu gestehen anstatt Angst haben zu mussen aufzufliegen woraufhin sie wieder das Gefuhl hat er wurde etwas ahnen Einige Zeit spater klingelt die Erpresserin an der Haustur und verlangt Irenes Verlobungsring Erst will sie ihn nicht hergeben aber dann kommt ihr Mann und sie muss ubersturzt gehorchen Am nachsten Tag geht sie in der Stadt herum und fuhlt sich die ganze Zeit von ihrem Mann verfolgt Schliesslich kommt sie auf die Idee ihren Geliebten zu fragen ob er mit der Erpresserin reden konne Als sie aber zu seiner Wohnung kommt sagt er er wurde sie nicht kennen Irene entdeckt dass er schon eine neue Geliebte hat Daraufhin geht sie zur Apotheke und kauft ein Gift mit dem sie sich umbringen will Da taucht ihr Mann auf und bringt sie nach Hause wo sie zusammenbricht Er erzahlt ihr dass er eine arbeitslose Schauspielerin angeheuert hat um sie zu erpressen damit sie ihren Geliebten verlasst Verfilmungen Bearbeiten1928 Angst auch Angst Die schwache Stunde einer Frau Regie Hans Steinhoff mit Elga Brink Henry Edwards und Gustav Frohlich 1954 Angst La paura Regie Roberto Rossellini mit Ingrid Bergman Mathias Wieman Edith Schultze Westrum und Klaus Kinski 1992 Angst La peur Regie Daniel Vigne mit Nicola Farron Maurice Baquet Cinzia de Ponti und Hanns ZischlerHorspiele Bearbeiten2020 Angst Bearbeitung Wort Ronja Helene Grabow Teresa Fritzi Hoerl Regie Teresa Fritzi Hoerl Sprecher Sina Martens Irene Franz Hartwig Erzahler Fritz Gisa Flake Erpresserin Ole Lagerpusch Eduard Rainer Reiners Vater mannliche Stimme Produktion Deutschlandradio 3 Theater Fassungen BearbeitenKoen Tachelet ein Dramaturg bei Johan Simons dem Intendanten des Schauspielhauses Bochum hat Zweigs Novelle fur die Buhne bearbeitet Diese Fassung wurde von Regisseur Jossi Wieler am 28 Juli 2010 im Rahmen der Salzburger Festspiele im Landestheater Salzburg uraufgefuhrt Der Rezensent des DeutschlandRadio Kultur Ulrich Fischer zeigte sich enttauscht dass die Bearbeitung das Stuck statt um 1900 im Heute spielen lasst ohne den Errungenschaften der seitdem gewonnenen Angstfreiheit durch grossere Geschlechter Gleichberechtigung Rechnung zu tragen 4 Die Frankfurter Allgemeine Zeitung urteilte dass die Bearbeitung die Schandtat der Saison sei 5 Die osterreichische Schauspielerin und Regisseurin Lisa Wildmann erarbeitet gefordert durch ein Stipendium des Ministeriums fur Wissenschaft Forschung und Kunst Baden Wurttemberg eine Fassung fur eine Schauspielerin und einen Zuschauer oder ein Zuschauerpaar das im Dezember 2021 in Stuttgart Premiere haben soll und dann in Bonn und Kempten zu Gast sein wird Siehe auch BearbeitenEhebruch in der LiteraturEinzelnachweise Bearbeiten Stefan ZWEIG Chronologische Liste Zahlung nach Rainer Joachim Siegel in Gero von Wilpert Adolf Guhring Erstausgaben deutscher Dichtung Eine Bibliographie zur deutschen Literatur 1600 1990 2 Auflg S 1710 1715 Stuttgart Kroner 1992 Memento vom 16 Oktober 2016 im Internet Archive DNB 36315793X Angst In Deutsches Rundfunkarchiv Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv abgerufen am 15 April 2022 DeutschlandRadio Kultur vom 28 Juli 2010 Die Wahrheit ist konkret Angst nach einer Novelle von Stefan Zweig in Salzburg FAZ vom 30 Juli 2010 Seite 31 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Angst Novelle amp oldid 235668970