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Angelika Petershagen 2 September 1909 in Berlin als Angelika von Lindequist 19 Dezember 1995 in Greifswald war die Ehefrau von Rudolf Petershagen der im Zweiten Weltkrieg als Offizier der deutschen Wehrmacht Kommandant der Universitatsstadt Greifswald wurde und diese durch kampflose Ubergabe vor der Zerstorung durch sowjetische Truppen bewahrte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Autobiographie 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAngelika von Lindequist entstammte einer preussischen Offiziersfamilie Ihr Vater Oberstleutnant Karl Olof Julius Emil Johann Sigismund von Lindequist erschossen von einem Angehorigen der Roten Armee am 15 Marz 1945 auf seinem Gut Woitzel war ein Sohn des Generalfeldmarschalls Oskar von Lindequist Ihre Mutter Margarete Charlotte war die Tochter des Generalobersten Gustav von Kessel Beide Grossvater waren Generaladjutanten des Kaisers Im Fruhjahr 1935 heiratete Angelika in Potsdam den aus Altona bei Hamburg stammenden Offizier Rudolf Petershagen kirchliche Trauung war in der Garnisonkirche 1937 wurde ihr Mann als Kompaniechef in das Infanterieregiment 92 nach Greifswald versetzt Dort bezog das Paar ein Offiziershaus Sie gestalteten den Garten und pflanzten Baume Es war ihre Idee in Greifswald Wurzeln zu schlagen Bei der kampflosen Ubergabe der Stadt Greifswald 1945 unterstutzte Angelika Petershagen ihren Mann und riskierte damit auch ihr eigenes Leben Nach dem Tod ihres Mannes wurde sie Stadtverordnete in Greifswald und bemuhte sich die Probleme der Zeit mit losen zu helfen Als der Zerfall der historischen Altstadt immer offensichtlicher wurde schrieb sie mit der ihr eigenen Courage am 27 November 1985 einen Brief an den Vorsitzenden des Staatsrates Erich Honecker Darin beklagte sie sich bitter dass die durch die Tat ihres Mannes 1945 unversehrt gebliebene Stadt nunmehr auf andere Weise dem Verfall preisgegeben sei 1961 wurden sie und ihr Mann mit dem Vaterlandischen Verdienstorden in Silber fur ihre schopferische Mitarbeit an dem funfteiligen Fernsehroman Gewissen in Aufruhr ausgezeichnet 1 die DEFA Serie entstand 1961 nach dem gleichnamigen autobiographischen Bericht ihres Mannes 1984 erhielt sie den Orden Stern der Volkerfreundschaft in Silber 2 1981 veroffentlichte sie unter Mitarbeit von Gunnar Muller Waldeck im Verlag der Nation ihre Memoiren die 1989 in vierter Auflage erschienen sind Autobiographie BearbeitenAngelika Petershagen Entscheidung fur Greifswald Verlag der Nation Berlin 1981 4 Auflage 1989 ISBN 3 373 00018 1 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Angelika Petershagen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Angelika Petershagen in der Landesbibliographie MV Hans Otto Lecht Angelika Petershagen Frau eines Greifswalder Stadtkommandant Greifswald KOMPAKT Ausgaben 10 und 11 2006 Abruf 8 Marz 2010Einzelnachweise Bearbeiten Neues Deutschland 6 Oktober 1961 Neues Deutschland 2 Mai 1984 S 2 Normdaten Person GND 11874030X lobid OGND AKS LCCN n82112808 VIAF 72189267 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Petershagen AngelikaALTERNATIVNAMEN Lindequist Angelika vonKURZBESCHREIBUNG deutsche Lokalpolitikerin und Autorin Frau des Kommandanten der Universitatsstadt GreifswaldGEBURTSDATUM 2 September 1909GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 19 Dezember 1995STERBEORT Greifswald Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Angelika Petershagen amp oldid 235226605