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Andreas HugDatenGeburtsname Andreas HugGeburtstag 7 September 1964Geburtsort Zurich SchweizTodestag 24 August 2000Todesort Tokio JapanNationalitat SchweizerKampfname n Iron Man Tetsujin Gewichtsklasse SchwergewichtStil KarateGrosse 1 80 mKampfstatistik als Profiboxer inKampfe 47Siege 37K o Siege 22Niederlagen 9Unentschieden 1Andreas Andy Hug 7 September 1964 in Zurich 1 24 August 2000 in Tokio war ein Schweizer Kampfsportler und Gewinner mehrerer Europa und Weltmeisterschaften im Kickboxen Thaiboxen Kyokushinkai und K 1 Das K 1 in Zurich gewann Hug mehrmals ausserdem gewann er 1996 das grosse K 1 World Grand Prix Finale in Tokio Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Videos 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAndy Hug wurde in Zurich geboren und wuchs zusammen mit seinem Bruder und seiner Schwester bei seinen Grosseltern in Wohlen auf Seinen Vater einen Fremdenlegionar im Dienste Frankreichs hat er nie gesehen er starb unter mysteriosen Umstanden in Thailand Hugs Mutter musste arbeiten und gab die Kinder bei ihren Eltern im Aargau ab wo Andy in einfachen Verhaltnissen aufwuchs 2 Andys Grossvater war Maurer und starb noch wahrend der Schulzeit des Jungen 3 Als Sechsjahriger fing er mit Fussballspielen an und wurde spater sogar in die Schweizer U 16 Auswahl aufgenommen Mit elf Jahren entdeckte er Karate als Kampfsport 1978 war er bereits Schweizermeister seiner Kategorie und hatte zahlreiche Turniere gewonnen Aus finanziellen Grunden musste er sich zwischen Fussball und Karate entscheiden und kam mit 16 Jahren in die Nationalmannschaft des Vollkontakt Karate 1981 grundete er einen eigenen Karate Club in Bremgarten 2 Gegen Ende seiner Schulzeit trieb sich Andy regelmassig mit Jugendbanden herum konzentrierte sich jedoch gleichzeitig auf den Kampfsport 4 Er machte eine Lehre als Metzger und arbeitete in einer Schlachterei in Wohlen Nach zwei Jahren erhielt er die Kundigung weil seine Arbeit mit seinen intensiven sportlichen Verpflichtungen und den damit verbundenen gelegentlichen Verletzungen nicht mehr vereinbar war 5 Seinen ersten internationalen Erfolg verbuchte Andy 1981 an der niederlandischen Meisterschaft in Alkmaar im Kyokushin Kaikan 1983 belegte er am Europacup im ungarischen Budapest den ersten Rang 5 1984 nahm er erstmals an der Weltmeisterschaft in Tokio teil und gelangte bis zur vierten Runde worauf er von Shokei Matsui geschlagen wurde 1985 gewann er die dritte Europameisterschaft in Barcelona bestritt 1987 seine zweite Weltmeisterschaft in Tokio und schaffte es zur allgemeinen Uberraschung als erster Nichtjapaner bis ins Finale worauf er wiederum gegen Shokei Matsui verlor Nachdem er 1989 nochmals eine Europameisterschaft gewonnen hatte nahm er 1991 zum dritten und letzten Mal an der Weltmeisterschaft teil und verlor in der dritten Runde nach einem umstrittenen Entscheid gegen den Brasilianer Francisco Filho 6 Mit seiner uberragenden Beweglichkeit seiner uberraschenden Taktik seiner korperlichen Starke und seinem professionellen Auftreten gewann Hug in Japan eine zahlreiche Anhangerschaft Mit seinem Wechsel von Kyokushin Kaikan zu Seido Kaikan im Jahre 1992 vollendete Hug die Entwicklung zum professionellen Kampfer und wurde in Japan zu einem Star 7 Nach einem Sieg am Seido Kaikan Weltcup 1992 und einer Silbermedaille im Folgejahr wechselte Hug zu K 1 gewann im November 1993 in der ersten Runde durch Knockout und besiegte Branko Cikatic den Gewinner des K 1 Grand Prix 93 im Marz 1994 Einen Monat spater begann Hug den K 1 Grand Prix 94 als Favorit verlor jedoch gegen den Amerikaner Patrick Smith in der ersten Runde des Viertelfinales Im Dezember 1994 siegte er jedoch an der Weltmeisterschaft der Universal Kickboxing Federation gegen Rob von Esdonk In der Qualifikationsrunde fur den K 1 Grand Prix 95 unterlag er gegen den Sudafrikaner Mike Bernardo konnte sich aber im nachsten Jahr am K 1 Grand Prix 96 revanchieren und errang im Finale gegen Bernardo einen spektakularen Sieg 8 Noch zweimal 1997 und 1998 erreichte er das Finale der K 1 Weltmeisterschaft und wurde dreimal Weltmeister im Thaiboxen des Verbandes WKA Uberraschend kam am 17 August 2000 die Nachricht dass Andy Hug an Leukamie erkrankt sei Nachdem er von seiner schweren Krankheit erfahren hatte schrieb er seinen Fans den folgenden Brief Ich glaube ihr werdet schockiert sein wenn ihr erfahrt in welchem Gesundheitszustand ich mich befinde Als der Arzt mich aufklarte war es selbst fur mich ein riesiger Schock Doch will ich euch uber meinen Gesundheitszustand informieren damit ich zusammen mit euch gegen diese Krankheit kampfen kann Diese Krankheit ist der schwerste Gegner aller meiner Kampfe Aber ich werde siegen Und wie im Ring werde ich Kraft schopfen aus euren Anfeuerungsrufen und diesen starken Gegner besiegen Leider werde ich am Turnier im Oktober nicht mitmachen konnen Ich werde gegen diese Krankheit in Japan kampfen und eines Tages wieder vor euch stehen Halten wir durch Gruss Andy Hug 9 Am 23 August fiel er ins Koma und verstarb am darauf folgenden Tag im Alter von 35 Jahren An seinem Begrabnis in Kyōto am 27 August nahmen Hunderte von Personen teil darunter weltberuhmte japanische und auslandische K 1 Kampfer sowie der Schweizer Bundesprasident Adolf Ogi In Wohlen wo er aufgewachsen war wurde vier Jahre nach seinem Tod eine Gedenkstatte eingeweiht die von seiner Frau Ilona gestaltet wurde Ilona und Andy begegneten sich erstmals im Sommer 1987 und heirateten im August 1993 in Inwil 10 Im November 1994 wurde der Sohn Seya in Luzern geboren 11 Andy Hugs Leben wurde 1995 im Dokumentarfilm Andy Hug Vom Rocky zum Samurai dokumentiert Literatur BearbeitenIlona Hug Erik Golowin Andy Hug Der Taifun und die Weisheit der Kampfkunst Zytglogge Bern 2002 ISBN 3 7296 0646 8 Videos BearbeitenFritz Muri Andy Hug Vom Rocky zum Samurai In SRF 1 1995 2020 39 min Zum 10 Todestag Andy Hug vom Rocky zum Samurai In SRF 1 2010 10 min Weblinks BearbeitenAndy Hug Offizielle Website K 1sport de Komplettes Kampferprofil von Andy HugEinzelnachweise Bearbeiten aus der offiziellen Website Memento vom 9 Juli 2015 im Internet Archive a b Der Tag an dem der Aargauer Samurai starb Tages Anzeiger 21 August 2010 Archiv Biografie Kindheit Memento vom 9 Juli 2015 im Internet Archive Biografie Jugend Memento vom 1 Marz 2016 im Internet Archive a b Biografie Karate Memento vom 9 Juli 2015 im Internet Archive Biografie Niederlage Memento vom 9 Juli 2015 im Internet Archive Andy Hug Interview nach Seidokan WM Gewinn Swiss Budo News Biografie Champion Memento vom 9 Juli 2015 im Internet Archive Andy Hug 1964 2000 Kickbox Legende Biografie Perspektiven Memento vom 15 Februar 2016 im Internet Archive Biografie Familie Memento vom 15 Februar 2016 im Internet Archive Normdaten Person GND 124321380 lobid OGND AKS NDL 00859949 VIAF 52619646 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hug AndyALTERNATIVNAMEN Hug Andreas wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG Schweizer Kampfsportler Europa und Weltmeister im Kickboxen Thaiboxen und K 1GEBURTSDATUM 7 September 1964GEBURTSORT Zurich SchweizSTERBEDATUM 24 August 2000STERBEORT Tokio Japan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andy Hug amp oldid 236675372