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Andrei Georgijewitsch Bitow russisch Andrej Georgievich Bitov 27 Mai 1937 in Leningrad 3 Dezember 2018 in Moskau 1 war ein sowjetischer bzw russischer Schriftsteller der literarischen Postmoderne Andrei Bitow 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Auszeichnungen 3 Auf Deutsch veroffentlichte Werke 4 Sekundarliteratur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenBitows Vater war Architekt seine Mutter Juristin Er wuchs in Leningrad auf Wahrend der Blockade der Stadt im Zweiten Weltkrieg wurde er in den Ural und nach Zentralasien verschickt 1957 nahm er ein Studium der Geologie am Bergbau Institut Leningrad auf und erwarb dort 1962 seinen Abschluss Ab 1959 veroffentlichte er Erzahlungen Essays Romane und Reiseberichte 1965 wurde er Mitglied des sowjetischen Schriftstellerverbands 1979 gehorte er neben Wassili Aksjonow Fasil Iskander Wiktor Jerofejew und Jewgeni Popow zu den Herausgebern des Untergrund Literaturalmanachs Metropol Daraufhin blockierte die Zensurbehorde bis 1986 die Publikation neuer Werke von ihm Erst mit dem Einsetzen der Perestroika konnten seine Bucher wieder erscheinen Bitow war u a ab 1989 Vizeprasident und ab 1991 Prasident des Russischen PEN Zentrums ab 1992 Vorstandsvorsitzender der Nabokow Stiftung Er war Mitarbeiter in den Redaktionskollegien verschiedener Zeitschriften und Almanache Bitow lebte in Moskau und Sankt Petersburg Auszeichnungen BearbeitenBitow erhielt fur sein Schaffen zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen u a 1989 den Alexander Puschkin Preis der Alfred Toepfer Stiftung 1996 den Staatspreis der Russischen Foderation und 2006 den Iwan Bunin Preis 2008 wurde er fur Das Puschkinhaus gemeinsam mit seiner Ubersetzerin Rosemarie Tietze mit dem Brucke Berlin Literatur und Ubersetzerpreis ausgezeichnet 2015 erhielt Bitow den russischen Platonow Preis 1997 wurde Bitow Ehrenburger von Jerewan 2 und erhielt die Ehrendoktorwurde der Staatlichen Universitat Jerewan Auf Deutsch veroffentlichte Werke BearbeitenDas Puschkinhaus Roman ubers v Natascha Spitz Wdowin u Sylvia List Luchterhand Darmstadt 1983 ISBN 3 472 86488 5 Neuubersetzung v Rosemarie Tietze Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 518 41922 9 Der rote Luftballon Erzahlung ubers v Elisabeth Schleicher Heliopolis Verlag Tubingen 1990 ISBN 3 87324 096 3 Das Licht der Toten Erinnerungen an die Realitat ausgewahlt u ubers v Rosemarie Tietze Luchterhand Literaturverlag 1990 ISBN 3 630 86721 9 Die Vogel Oder Neues vom Menschen ubers v Hilde Angarowa Pendo Verlag Zurich 1991 ISBN 3 85842 192 8 Die ungeliebte Albina Erzahlungen ubers v Erich Ahrndt u a Aufbau Verlag Berlin 1982 auch Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1990 ISBN 3 596 10032 1 Mensch in Landschaft Eine Pilgerfahrt Roman ubers v Rosemarie Tietze Rowohlt Berlin Berlin 1994 ISBN 3 87134 039 1 Puschkins Hase Roman ubers v Rosemarie Tietze Insel Verlag Frankfurt 1999 ISBN 3 458 16958 X Die Rolle Roman ubers v Alexander Kaempfe Verlag Volk und Welt Berlin 1983 auch Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 596 29578 5 Armenische Lektionen Eine Reise aus Russland ubers v Rosemarie Tietze Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 518 41319 8 Georgisches Album Auf der Suche nach der Heimat ubers v Rosemarie Tietze Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 518 41478 X Geschmack Novelle ubers v Rosemarie Tietze Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2004 ISBN 3 518 41641 3 Der Symmetrielehrer Roman ubers v Rosemarie Tietze Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2012 ISBN 3 518 42329 0 Leben bei windigem Wetter Roman ubers v Rosemarie Tietze Suhrkamp Verlag Berlin 2021 ISBN 978 3 518 22526 4 Sekundarliteratur BearbeitenSven Spieker Figures of Memory and Forgetting in Andrej Bitov s Prose Postmodernism and the Quest for History Slawische Literaturen Frankfurt PeterLang 1995 ISBN 978 3 631 46940 8 Ellen Chances Andrei Bitov The Ecology of Inspiration Cambridge Studies in Russian Literature Cambridge University Press 2006 ISBN 0 521 02527 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Andrei Bitov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Andrei Georgijewitsch Bitow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Herrlich aufgeblahte Nullen Olga Martynova uber Das Puschkinhaus von Andrej Bitow Die Zeit 27 26 Juni 2008 Bilder von Andrei Bitow auf Gesichter der russischen Literatur russisch Internationales vereinigtes Zentrum fur Biografien russisch Memento vom 2 Februar 2007 im Internet Archive Sarah Leonor Muller Andrej Bitovs Uroki Armenii eine literarische Raumutopie Eine Analyse von Wahrnehmungsmustern und Raumkonzeptionen PDF 3 7 MB 2009 Das Licht der Toten Ein Gedenkabend fur Andrej Bitow Hanns Zischler und Rosemarie Tietze u a erinnern an Andrej Bitow und sein Werk Berlin Charlottenburg Buchhandlerkeller 12 Marz 2019 VdUEinzelnachweise Bearbeiten Ulrich M Schmid Leben in windigem Wetter der russische Dichter Andrei Bitow ist gestorben In nzz ch 4 Dezember 2018 abgerufen am 5 Marz 2022 Liste der Ehrenburger von Jerewan Internetseite der Stadt JerewanNormdaten Person GND 119135876 lobid OGND AKS LCCN n83147207 VIAF 68959833 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bitow Andrei GeorgijewitschALTERNATIVNAMEN Bitov Andrej Georgievich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer bzw russischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 27 Mai 1937GEBURTSORT LeningradSTERBEDATUM 3 Dezember 2018STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andrei Georgijewitsch Bitow amp oldid 229286535