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Andreas Bernhard Lyonel Feininger 27 Dezember 1906 in Paris 18 Februar 1999 in New York war ein amerikanisch deutscher Fotograf Lehrer der Fotografie und Architekt im 20 Jahrhundert Er ist Sohn der Kunstlerin Julia Berg und des Malers Lyonel Feininger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Schriften 4 Zitat 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAndreas Feininger wurde als amerikanischer Staatsburger 1906 in Paris geboren verbrachte seine Jugend in Berlin und ab 1919 in Weimar und Dessau wo sein Vater Lyonel Feininger an der Bauhaus Hochschule unterrichtete Seine Mutter war die aus judischer Familie stammende Kunstlerin Julia Berg geborene Lilienfeld 1881 1970 1 Seine Bruder sind Laurence und Theodor Lukas seine Halbschwestern Leonore und Marianne 1902 1999 Andreas Feininger absolvierte am Bauhaus eine Ausbildung zum Kunsttischler und studierte anschliessend an der Bauschule in Zerbst Architektur 1929 stellte er bereits seine Fotografien in der legendaren Ausstellung Film und Foto FiFo in Stuttgart aus Als fertiger Architekt arbeitete er von 1929 bis 1931 in Hamburg als Zeichner im Architekturburo der Kaufhaus Kette Karstadt 1932 verlor Feininger seine Arbeitserlaubnis und ging nach Paris Ein knappes Jahr arbeitete er bei dem bekannten Architekten Le Corbusier Da er auch in Frankreich in diesen Jahren keine Arbeitserlaubnis erhielt emigrierte er 1933 mit seiner schwedischen Freundin Wysse Hagg die er am Bauhaus kennenlernte nach Stockholm wo beide heirateten und 1935 auch ihr Sohn Tomas geboren wurde In Stockholm wollte Andreas Feininger eigentlich als Architekt arbeiten er etablierte sich allerdings sehr schnell als gefragter Architekturfotograf und mittlerweile auch als fototechnischer Experte im Labor Er baute sich eigene Kameras mit Teleoptik und ein Vergrosserungsgerat mit innovativer Mechanik das spater die Firma Liesegang industriell produzierte Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges emigrierte er 1939 mit seiner Familie nach Amerika nach New York wo er auch seine Eltern wiedertraf Andreas Feininger verdiente sich anfangs seinen Lebensunterhalt als freier Bildreporter und Fotograf Von 1943 bis 1962 war er festangestellter Redaktionsfotograf beim LIFE Magazin und spater wieder freier Fotograf und vielgelesener Buchautor 1955 wurde er auch eingeladen an der epochalen Ausstellung The Family of Man im Museum of Modern Art in New York teilzunehmen Mit seiner Fotografie erlangte er internationale Anerkennung Andreas Feininger starb am 18 Februar 1999 im Alter von 92 Jahren in New York Seine Bilder sind Klassiker in der Geschichte der Fotografie Werk Bearbeiten nbsp Aufnahme Feiningers des Carr Fork Canyon fur U S Behorden 1942Feiningers bekannteste Fotos entstanden unter Verwendung von Fachkameras mit Teleobjektiven mit sehr langer Brennweite die Feininger teilweise selbst baute Auf diese Weise konnte er grossen Abstand von seinen Motiven halten und die tatsachlichen Grossenverhaltnisse darstellen Das gelang ihm auf beeindruckende Weise und viele seiner Fotos vor allem von seiner neuen Heimatstadt New York City 2 wurden weltberuhmt Einen weiteren Schwerpunkt bildeten seine durchkomponierten Makroaufnahmen von Naturdetails Wichtigste Voraussetzung fur gute Fotos war fur ihn das wahrhaftige Interesse des Fotografen an seinem Motiv Der Autodidakt Feininger legte spater eine Reihe von Lehrbuchern zur fotografischen Komposition und zur Fototechnik vor die sich zu Standardwerken entwickelten Er veroffentlichte uber 50 Lehrbucher und Bildbande die teilweise auch in mehrere Sprachen ubersetzt wurden Seine Lehrbucher sind Standardwerke an Fotografischen Hochschulen Schriften Bearbeiten2010 Andreas Feininger Ein Fotografenleben 1906 1999 Hatje Cantz Verlag Ostfildern ISBN 978 3 7757 2704 4 2004 Andreas Feininger That s Photography Hatje Cantz Verlag Ostfildern ISBN 3 7757 1429 4 2001 New York in the Forties Neuauflage Weingarten ISBN 3 8170 2532 7 1995 Das ist Fotografie Verlag Photographie Gilching ISBN 3 933131 12 X 1980 Feininger s Hamburg Die Hansestadt zu Beginn der 30er Jahre Econ Dusseldorf Wien ISBN 3 430 12685 1 1980 Feininger s Chicago 1941 Dover Publications New York 1968 Trees Viking Press New York 1963 Die Welt neu gesehen ECON Dusseldorf und Wien SachbucherAndreas Feiningers Grosse Fotolehre Neuauflage Heyne Verlag Munchen 2001 ISBN 3 453 17975 7 Licht und Beleuchtung in der Fotografie Econ Dusseldorf 1980 ISBN 3 430 12684 3 Richtig sehen besser fotografieren Econ Dusseldorf 1977 Feiningers Kompositionskurs der Fotografie Econ Wien 1974 ISBN 3 430 12705 X Feiningers Farbfotokurs Econ Dusseldorf Wien 1972 Neuauflage Heyne Munchen 1981 ISBN 3 453 41245 1 Farb Fotolehre Econ Dusseldorf Wien 1969 Die neue Foto Lehre Econ Dusseldorf Wien 1965 Die hohe Schule der Fotografie 31 Auflage Econ Heyne Munchen 1961 ISBN 978 3 453 41219 4 364 S Das Buch der Farbfotografie Econ Dusseldorf Wien 1959 Der Schlussel zur Fotografie von heute Econ Dusseldorf Wien 1958 Das Buch der Fotografie Econ Dusseldorf Wien 1959 Fotografische Gestaltung Heering Harzburg 1937 Motive Im Gegenlicht Heering Harzburg 1936 Zitat Bearbeiten Die Tatsache dass eine im konventionellen Sinn technisch fehlerhafte Fotografie gefuhlsmassig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild wird auf jene schockierend wirken die naiv genug sind zu glauben dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht Andreas FeiningerLiteratur BearbeitenFeininger Andreas In Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Vol II 1 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 286 Gerhard Bissell Feininger Andreas In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 37 Saur Munchen u a 2003 ISBN 3 598 22777 9 S 549 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Andreas Feininger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Andreas Feininger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Andreas Feininger in der Deutschen Digitalen Bibliothek Ausstellungen Bilder Publikationen bei photography now com Andreas Feininger bei bauhauskooperation de Selbstportrat und weitere Feiniger Fotos in der digitalen Sammlung des Zeppelin Museums Archiveintrag bei Metromod von Helene RothEinzelnachweise Bearbeiten Kurzbiografie Lyonel Feininger Andreas Feininger Bilder von New York im Brohan Museum Ausstellung Wie Andreas Feininger den Mythos von New York verewigteNormdaten Person GND 118686461 lobid OGND AKS LCCN n79095250 VIAF 34498155 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Feininger AndreasALTERNATIVNAMEN Feininger Andreas Bernhard Lyonel vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer FotografGEBURTSDATUM 27 Dezember 1906GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 18 Februar 1999STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andreas Feininger amp oldid 237020881